»Ich bin stolz auf dich, Hope.« hörte ich meine Mom am anderen Ende der Leitung sagen. Ich konnte in ihrer Stimme hören, dass sie traurig war. Traurig darüber, dass sie mich für eine Weile nicht sehen würde.
Nachdem ich Dad meine Entscheidung mitgeteilt hatte, war er selbstverständlich nicht erfreut.
Doch die Schuld, dass er mich verletzt hatte, wiegte schwer auf seinen Schultern. Dadurch akzeptierte er meine Entscheidung schneller als gedacht. Der Abschied von meinem Polarudel war etwas kühl, aber als mehrere Wölfe mir sagten, dass sie mich gerne Wiedersehen würden, freute mich das natürlich.
Dagegen war der Abschied von meinem Dad und der Rest der Familie emotional. Ich wünschte Bill beim führen des Rudels alles Gute und versprach Dad, dass ich mich öfter melden würde und wir das Rudel auf jeden Fall besuchen kommen würden. Selbst der Abschied von Alva war auf eine komische Art und Weise nett gewesen. Nur Ida blieb die nervige zicke. Naja, wie war eben noch ein halber Welpe. Das würde sich bestimmt bald legen.
Ich war dennoch erleichtert, dass wir schlussendlich doch ganz friedlich auseinander gegangen waren. Ji war zwar noch etwas gereizt und nicht gut auf meinen Dad zu sprechen wegen der Verletzung. Aber ich wusste, wenn ich die Polarwölfe besuchen wollen würde, würde er an meiner Seite sein.
»Danke, Mom.«
»Wo seid ihr gerade?« fragte sie und ich hörte im Hintergrund wie Philipp nachhause kam.
»Wir sind gestern in Australien gelandet.«
»Dann hast du ja gleich Geburtstag, mein Schatz. « Ich hörte sie auf einmal weinen und Philipp, der neben sie trat und sie tröstete.
Auch mir kamen die Tränen. Durch die Zeitumstellung stimmte es. In nicht einmal 5 Minuten würde ich 21 Jahre alt werden. Bei der Göttin, diese letzten 6 Monate waren wirklich verrückt gewesen.
»Mom, ich liebe dich.« hauchte ich und schluckte meine Tränen runter.
»Ich liebe dich auch mein Schatz. Bitte sag auch Ji-hoo schöne Grüße von uns.«
»Das mach ich.«
Ich wischte mir über die Augen. Ich vermisste meine Mom, aber es war gut so. Wir brauchten diese Zweisamkeit und Milo den Abstand. Auch, wenn ich mich für Ji-hoo entschieden hatte und die Gefühle für Milo langsam aber sicher verschwanden, vergaß ich nicht, was einmal war. Er hatte mir etwas bedeutet und ich wusste, dass ich auch ihm etwas bedeutet hatte. Ich hoffte von ganzen Herzen, dass er eines Tages seine Gefährtin findet und er und Ji wieder beste Freunde werden können. Und auch, wenn der Gedanke an Milo, traurig war, so musste ich lächeln.
Ich hatte es wirklich geschafft und hatte meinen Gefährten gefunden, bevor ich 21 wurde.
»Sag Bescheid, wenn ihr zurückkommt.«
Ich nickte. »Das machen wir.« flüsterte ich.
Ich sah hinaus aus dem Van, den wir uns heute Morgen gemietet hatten und beobachtete Ji.
»Mom, ich leg jetzt auf.« informierte ich sie.
»Hope.«
»Ja?«
»Alles Gute zu deinem 21. Geburtstag.«
Ich sah auf die Uhr und tatsächlich war es bereits Mitternacht in Australien. Ich lächelte. »Danke Mom. Hab dich lieb und schöne Grüße an Philip.«
»Ich habe dich auch lieb, Schatz.«
»Passt auf euch auf. « kam es noch von Philip.
Mein lächeln wurde breiter. »Das machen wir.«
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Mates - Choose your Love {OC x OC x OC}
Fantasy@KaeseKuchen_MiiNaa und ich haben es erneut getan, zwei mal, und tun es aktuell wieder.😅 Was? Wir schreiben wie die Verrückten Geschichten für euch. Ehrlich. 🤣🤣😂😂 Ich spare mir dieses Mal das Gerede darüber, wie viel Spaß es gemacht hat und das...