Lee Mingyu

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Ich sah nicht auf das Bild und nickte nur

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Ich sah nicht auf das Bild und nickte nur. Die Dinger waren mir scheiß egal und das Mr. Kim sie wollte, war eine freche Lüge. Ich hatte nicht mal ansatzweise mitzubestimmen, was die neuen Autogrammkarten für das Anstehen Fanmeeting werden würden.

Aber als sie mir geschrieben hatte, dass sie mit dem Schwachkopf im Bett war ...

Dieses Gefühl war nicht gut. Nein, ganz und gar nicht gut. Ich war scheiße noch mal verdammt eifersüchtig und hätte beinahe den Scheiß Spiegel im Tanzstudio mit der Faust eingeschlagen. Aber ich wurde weiterhin nichts zu ihr sagen, denn es würde unsere Freundschaft gefährden. Eifersucht hatte darin nämlich nichts verloren.

»Hast du nur mit Juhee gevögelt, weil du dich abgeschossen hast? Oder hast du dich abgeschossen, weil du mit ihm in die Kiste wolltest?«

»Nein, ich-«, Lia stoppend schloss ich die Lippen und dachte nach. »Ich habe mich wegen dir abgeschossen«, antwortete sie Schluss endlich und fügte hinzu. »Und dann kam eben eins zum anderen.«

Ich lehnte mich an den Tisch, auf den sie die Bilder von mir gelegt hatte, und verschränkte die Arme vor der Brust. Mein Hemd spannte etwas und mir viel wieder auf, dass ich wirklich ziemlich Muskelmasse aufgebaut hatte. Eventuell mussten wir den Sponsoren neue Kleidergrößen durchgeben.

»Wegen mir? Was hab ich denn damit zu tun?«, harkte ich nach und sah sie mit gesenktem Kopf an, während ich mit den Fingern der gekreuzten Arme an dem Hemd zupfte.

Sie starrte meinen Oberkörper an und brauchte offensichtlich ein paar Sekunden, bis sie wieder zu mir hochsehen konnte. »Was? Ah Ähm, weil du nicht auf mich gehört hast und weil dir deine Gesundheit egal ist.« Sie schluckte. »Bitte gibt einfach mehr acht auf dich. Ich ... Du bist mir wichtig.«

Seufzend betrachtete ich sie. Dann richtete ich mich auf, packte sie und zog sie in meinen Arm. »Und du bist mir wichtig, L.« Näher. »Meine Gesundheit ist mir wichtig. Aber ich weiß auch, was ich vertragen kann und was nicht. Vertrau mir.« Näher. Näher! »Wann habe ich je wirklich auf dich gehört, außerhalb der Arbeit?«

Lia sah hoch, sah mir tief in die Augen. »Dann solltest du das ändern«, hauchte sie mit einer Stimmlage, die man eigentlich zum Flirten nutzte. »Hör einfach öfter auf mich, Oppa

Ich erschauerte und automatisch, glitt mein Blick zu ihrem Mund. Dann zu der Tür in ihrem Rücken. Geschlossen. Niemand sieht uns. Wieder zu ihrem Mund. Ich sah mir quasi selbst dabei zu, wie ich die Hand hob und diese in ihren Nacken glitt. Wie ich Lia damit zwang, den Kopf etwas näher zu beugen und wie ich ihr entgegenkam. Millimeter um Millimeter. Erst knapp vor ihren Lippen bremste ich ab.

Mein Atem ging schneller, mein Herz raste, mein Puls jagte.

Lia.

Sie war meine Lia.

Meine beste Freundin.

Aber wenn sie nur das war, wieso störte mich der Gedanke dann so, dass sie mit Juhee gefickt hatte? Warum war alles, seit ich mit ihr geschlafen hatte, so anders?

More Than Friends? {OC x OC} a K-Pop StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt