Happy Kid

Teil8

Happy

„Ich wusste, ihre Mutter hatte einige Sachen aufsetzten lassen, aber so viel?", sah ich mir am nächsten Tag mit Lowen, unserer Anwältin und der Dame vom Jugendamt alles Rechtliche an, während Isabell mit Abel und Jax draußen im Spielbereich spielte. „Sie wollte immer abgesichert sein, wenn ihr selbst oder Ihnen etwas zustoßen sollte.", erklärte die Dame.

Etwas gestresst rieb ich mir die Stirn. „Und dass alles überträgt sich jetzt auf mich?" „90% davon, ja. Die restlichen 10% gehen auf Isabella, doch Sie verwalten, als ihr gesetzlicher Vormund, diese Dinge für sie.", erklärte mir nun Lowen. Etliche Stunden später waren wir damit auch endlich durch und ich musste nur noch eine Unterschrift setzten. „Was passiert mit ihrem Haus?", fiel mir ein. „Rechtlich gesehen, gehört es laut den Unterlagen hier, Ihnen. Ob sie es jedoch behalten oder es verkaufen, liegt ganz bei Ihnen.", packte die Dame ihre Unterlagen wieder zusammen.

„Danke.", gab ich ihr die Hand, bevor sie mit einem kleinen aufbauenden Lächeln wieder ging. „Ich weiß das ist grade sehr viel auf einmal, Happy. Wenn Sie wollen, kümmere ich mich um die restlichen Dokumente und Sie müssen dann nur noch Final unterschreiben.", bot sie mir an. „Das wäre nett, danke.", gab ich auch Lowen die Hand und ging dann zu meiner Tochter.

„Die beiden scheinen sich gut zu verstehen.", lehnte ich mich an den Zaun und sah den Kids beim Spielen zu. „Ich glaube, die beiden könnten sogar recht gute Freunde werden.", lehnte sich Jax mit dem Rücken gegen besagten Zaun und wippte seinen jüngsten etwas auf und ab. „Weißt du, anfangs hab ich mich immer gewundert, warum du dich so gut mit Kindern auskennst. Aber jetzt versteh ich, woher du weißt, was bei Koliken am besten helfen kann."

„Als sie noch ein Baby war, hatte sie ständig damit zu kämpfen.", zuckte ich nur mit den Schultern. „Man lernt so einiges, wenn man Kinder hat. Doch ich will keine Sekunde davon missen, egal wie schön oder unschön es war." „Da ist was dran, Bruder.", nickte er.