Teil15

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Happy

„Hey Princess, wie war die Schule?" fragte ich sie nachdem sie von ihrer Strafaufgabe, von Tera am Club abgesetzt wurde, und diese mit Abel und Thomas Besorgungen machen ging.

„Ganz ok.", zuckte sie mit den Schultern. „Du hast mir das alles schon vor Ewigkeiten immer wieder eingetrichtert, warum muss ich das alles jetzt nochmal durchkauen?", sah sie mich fragend an. „Ich weiß, es ist blöd. Manchmal müssen wir aber über solchen Dingen stehen und unsere Strafen annehmen.", erklärte ich ihr.

„Finde ich es gut, das du dir sein Verhalten nicht gefallen lassen hast? Ja. Finde ich die Bestrafungsgründe gut, die diese Schule hat? Weniger. Aber das ist noch, meiner Meinung nach, die Fairste Bestrafung, die auch die anderen beiden Jungs miteinbezieht." „Du hättest es dir doch genauso wenig gefallen lassen...", meinte sie kleinlaut.

„Das ist wahr.", hob ich sie auf meinen Schoss. „Der Unterschied dabei ist aber, dass ich ein Junge bin. Erinnerst du dich noch an das Gespräch, welches wir über Selbstverteidigung hatten?", fragte ich sie. „Das es immer ratsam ist, nicht den ersten Schlag auszuführen?" „Ganz genau. Leider sieht die Gesellschaft euch Mädchen, größtenteils immer noch als etwas an, was man besitzen kann, und nicht als Menschen, wie dich und mich.", versuchte ich ihr irgendwie klarzumachen.

„Ihr müsst euch im Klaren sein, dass es nicht in Ordnung ist, wenn man euch wehtut oder irgendein Junge euch hinterher geiert. Ihr habt genauso das Recht darauf ein unbeschwertes und erfolgreiches Leben zu führen wie wir Jungs." „Tust du deswegen anderen Männern weh?", fragte sie mich direkt, da sie eine Situation mal mitbekommen hatte, in der ich mit den Jungs in eine Prügelei geraten bin.

„Wenn ich sehe das man jemandem nichts Gutes tut und diese damit sehr verletzt, greife ich auch ein. Ebenso die anderen Jungs.", nickte ich. „Gewalt ist etwas, das man nicht leichtfertig anwenden sollte, verstehst du.", sah ich sie ernst an. Sie ließ meine Worte auf sich wirken und nickte dann.

„Gut.", gab ich ihr einen Kuss auf den Kopf und drückte sie. „Ich hab dich lieb, Princess." „Ich hab dich auch lieb, Daddy.", gab sie mir einen Kuss auf die Wange. „Darf ich den Jungs beim Schrauben zusehen?" „Klar, aber denk dran auf dass zu hören was sie dir sagen." „Ist gut.", nickte sie und rutschte von meinem Bein runter.

„Hap, könntest du mir kurz helfen, die Kisten reinzubringen.", fragte Juice und ging wieder raus, um die nächste zu holen. Wir hatten grade die letzten Kisten reingebracht, als draußen ein lauter Knall zu hören war und Unruhe ausbrach. Ich hörte, wie jemand ständig nach Chibs rief, doch kurz darauf hörte ich Jax lautstark nach mir rufen.

Happy KidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt