Teil13

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Jax

„Ach kommen Sie, Rektor Grey. Sie wollen zwei Kinder bestrafen, die sich dafür eingesetzt haben, dass man andere Kinder nicht ärgert?", fragte ich ihn. „Hören Sie, Mr. Teller, Mr. Lowman. Ich kann verstehen, dass Sie beide sehr großen Wert darauflegen, dass Ihre Kinder, den Anstand haben, zu helfen, wenn sie sehen, dass andere Kinder in Nöten sind. Das ist auch eine Eigenschaft, die nicht viele ihren Kindern heut zu tage noch beibringen... Dass gibt Ihnen aber nicht das Recht auch direkt drauf zu hauen.", erklärte er uns ruhig.

„Ihre Tochter hat meinem Sohn beinah die Nase gebrochen!", fuhr eine angepisste Mutter Happy an. „Er hat sie zuerst geschlagen, dafür dass sie einen ordentlichen Schlag draufhat, kann ich aber auch nichts für, wenn Ihr Sohn meint seinen Kopf auch direkt hinhalten zu müssen.", war auch er etwas angepisst, was mich kurz schmunzeln ließ.

„Mr. Lowman, bitte.", mahnte ihn der Rektor. „Was denn? Er hat doch recht.", stand ich auf seiner Seite. „Soll sie die Sache jetzt auf sich beruhen lassen, weil sie ein Mädchen ist, welches von einem Jungen geschlagen wurde?", fragte ich den Rektor.

„Nein, natürlich nicht..." „Eben. Ich finde sie hat richtig reagiert und hat sich in diesem Moment nicht unterkriegen lassen und sich dementsprechend selbst verteidigt.", stellte ich klar. „So etwas kommt im späteren Leben leider Gottes viel zu häufig vor, da finde ich es gut und richtig, dass sie weiß, dass sie sich so etwas nicht gefallen lassen sollte oder gar gefallen lassen darf!" „Das mag sein, doch das hier sind immer noch Kinder.", ging mich nun der Vater des anderen Jungen an.

„Sie sagen es. Es sind Kinder.", stand Happy auf und war nun mehr als angepisst. „Trotz der Tatsache, dass es Kinder sind, haben Sie sich die vier, mal angesehen?", deutete er auf die Tür zum Flur, wo unsere Kinder saßen.

„Sie können froh sein, dass sie ‚nur' mit einigen Cuts und einer blutigen Lippe oder gar einem blauen Auge davongekommen sind. Solche Dinge können auch schnell anders ausgehen, bevor man überhaupt begreift, was vor sich geht." „Dann würden wir jetzt nicht hier sitzen und uns darüber unterhalten, wer den ersten Schlag gegeben hat.", stimmte ich ihm zu.

Rektor Grey überlegte einige Minuten und kam dann zu der Entscheidung, das beide Seiten die Restliche Woche vom Schulleben Suspendiert wären und sie die kommende Woche alle zusammen nach der Schule ein Gruppenprojekt zum Thema Gewalt ausarbeiten mussten, welches er beaufsichtigen würde.

Tatsächlich waren Happy und ich damit einverstanden und fanden diese Bestrafung als Fair, im Gegensatz zu den Eltern der anderen beiden Kinder, welche schon schnaubend aus dem Büro stiefelten und mit ihren Kindern verschwanden.

„Lassen Sie mich raten, die haben Geld?", fragte Hap den Rektor. „Ganz recht.", nickte dieser „Ist auch nicht das erste Mal, das ich mit Ihnen zu tun hatte. Aber so wie ich Ihre beiden Kinder kennengelernt habe, bin ich mir sicher, dass auch wir uns nicht zum letzten Mal gesehen haben.", grinste er uns schief an. „Da sind wir und ebenfalls sicher, Rektor.", schmunzelten auch wir.

Happy KidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt