Als ich aufwachte, war die andere Bettseite leer. Es fühlte sich an, wie in einem schlechtem Liebesfilm.
Doch als ich meine Hand auf die andere Seite des Bettes legte, war diese noch warm.
Ein paar Sekunden später kam Iwa rein. "Sorry, war auf'm Klo," meinte er. Ich lächelte. Natürlich.
Plötzlich realisierte ich etwas. Ich hatte nichts geträumt. Ich war nicht mit einer Panikattacke aufgewacht.
Es fühlte sich gut an, einfach normal wach zu werden. Fast schon unglaublich.
"Guten Morgen," murmelte ich deswegen etwas besser gelaunt und streckte mich.
Ich könnte mich glatt daran gewöhnen.
"Wo sind deine Eltern eigentlich?" fragte ich.
"In ihrem Haus. Ich wohne einem Extrahaus, nicht weit von ihnen entfernt. Wegen Freiraum und so."
"Ach," gab ich von mir und blickte verblüfft in seine Augen.Nach einiger Zeit musste ich leider los, da es schon um zwölf war und meine Mutter sicher noch nichts gegessen hatte.
Als ich die Tür aufschloss, spürte ich wieder die Trauer hochkommen, jedoch schluckte ich das Gefühl einfach herunter, als ich sah, dass das Wohnzimmer aufgeräumt war.
Der Sessel war leer, der Fernseher aus und aus der Küche drang Musik.
Ich hörte das Klappern von Porzellan und ließ verblüfft meine Tasche fallen.
Ich rannte förmlich in die Küche und fand meine Mutter vor der Spüle, am abwaschen.
Ihr braunes Haar war zu einem zerfransten Dutt zusammengebunden und ihre Augen sahen mich geradewegs an.
"Hallo, Toru ," sagte sie, so wie sie mich als Kind immer begrüßt hatte, wenn ich vom Training heimkam.
Mir stiegen Tränen in die Augen und ich stürmte nach vorne und schloss sie in eine feste Umarmung.
Sie hatte seit dem Unfall keine Sache selbstständig getan und kein Wort mit mir geredet. Es hatte sie so sehr mitgenommen, dass sie sich nicht mal mehr um ihren eigenen Sohn kümmern kann.
"Es tut mir so leid," flüsterte sie mir ins Ohr und drückte mich fester an sich. Ich war glücklich.
Zwei Menschen in meinem Leben, die mir früher alles bedeutet hätten, waren wieder für mich da.
Vielleicht muss ich nicht mehr einsam sein.Sorry, das die Kapitel so kurz sind, die nächsten werden länger, versprochen
Bis dahin, Ohren steif halten
❤️
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IwaOi- |The Night We Met|
FanfictionOikawa ist ein siebzehnjähriger, deprimierter Jugendlicher mit seelischen Schmerzen. Seit dem Autounfall seines Vaters ist für ihn nichts mehr wie früher. Selbst von Iwaizumi hat er sich entfernt und die Distanz zur eigentlichen Welt ist fast so gro...