𝟒𝟕 | Frieden

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J I S U N G

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AM nächsten Morgen wurde ich von den sanften Küssen meines Freundes geweckt, welche er gezielt und vorsichtig auf meinem Hals bis hin nach oben zu meinem Gesicht platzierte. Minho wusste ganz genau, an welchen Stellen ich kitzelig war, und nutzte dies zu seinem Vorteil. Wann immer er an diesen Stellen einen Kuss setzte, wurde ich immer mehr aus meinem Halbschlaf geholt.

Letztendlich hatte ich aber genug und versuchte, ihn mit Kraft von mir wegzustoßen. »Lass das! Das kitzelt!«, fügte ich dem noch hinzu, um dem einen besseren Ausdruck geben zu können. Weiterhin versuchte ich, ihn von mir wegzustoßen, aber ich unterschätzte, wie viel an Kraft er durch sein Boxtraining dazugewonnen hatte.

»Das ist ziemlich schwer, denn du bist unwiderstehlich«, flüsterte er zwischen deutlich angenehmeren Küssen auf meiner Haut. Innerlich ging alles verrückt in mir, während ich äußerlich nur ein, »Jetzt werd nicht kitschig!« herausbringen konnte.

Gespielt beleidigt rutschte Minho von mir weg, was mich zum ersten Mal heute meine Augen öffnen ließ. Mit einem amüsierten Grinsen murmelte ich dann, »Ich habe nicht gesagt, dass du aufhören sollst.« Sofort verzog Minho seine Miene und äffte mich mit hochgepitschter Stimme nach, »Neiiiin, lass das! Das kitzelt!«

Also stieg ich in sein kleines Spielchen ein, indem ich meine Unterlippe vorschob und meinte, »Oh, nein! Hat das etwa dein Ego verletzt? Tut mir leid, das wollte ich nicht.«

Für einen Moment sahen wir uns mit unseren dramatisch aufgesetzten Gesichtsausdrücken an, bis wir uns nicht mehr zurückhalten konnte, und beinahe zeitgleich anfingen zu lachen. Ich robbte die paar Zentimeter zu ihm rüber und kuschelte mich wieder an ihn. Mit einem müden Murren richtete ich mir meinen Platz so zurecht, dass ich mit Sicherheit so wieder einschlafen könnte.

Minho ließ sich die Chance aber auch nicht nehmen, mir viele kleine und schnelle Küsse auf meine Lippen zu geben. Ich wiederum war noch viel zu verschlafen, um sie rechtzeitig zu erwidern. So leise wie er nur konnte, murmelte Minho dann gegen meine Lippen, »Wir sollten aufstehen. Du hast nachher noch Training mit den anderen.« Ich konnte nur verzweifelt, und gedämpft von unserer Nähe, aufstöhnen, »Nein, ich will nicht...« »Du musst aber.«

Ich rückte noch näher an ihn. Wahrscheinlich ging es gar nicht mehr weiter. Dafür musste ich mit ihm verschmelzen, damit dies möglich wäre.

»Können wir nicht einfach für immer hier bleiben?«, murmelte ich, was Minho zu einem gehauchten Auflachen brachte. »Ja, wir bleiben einfach hier. Für immer. Wir brauchen kein Essen. Oder etwas zu trinken. Wir müssen nicht duschen gehen oder uns um andere kümmern. Einfach hier bleiben. Nur wir beide«, flüsterte ich weiter vor mich hin, was mich somit auch weiter in dieses Wunschdenken gleiten ließ. Minho hingegen musste ein Lachen unterdrücken.

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