Kapitel 104

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-Krissi-


Am nächsten Morgen wache ich komischerweise total ausgeruht auf. Als ich an den letzten Abend denke, muss ich lächeln. Beschwingt stehe ich auf und mache mich für die Schule fertig. Wie immer fährt mein Vater Jules und mich in die Schule. Samu wartet schon auf mich. „Guten Morgen mein Engel.", begrüßt er mich. „Guten Morgen Schatz." Ich gebe ihm einen Kuss. „Gut geschlafen? Du siehst so ausgeruht aus." „Ja hab sehr gut geschlafen.", lächle ich. „Kommt Mädels lasst uns reingehen." Als wir gerade auf dem Weg nach drinnen sind laufen zwei Polizisten an uns vorbei. Samu, Julia und ich schauen uns verwundert an. „Jukka?", fragt Julia. „Könnte sein. Kommt lasst uns gucken." Als wir in den Gang einbiegen, indem unser Klassenraum liegt, hören wir schon lautes Geschrei. Ein paar unserer Mitschüler stehen vor der geöffneten Tür. „Jessica was ist hier los?", frage ich. „Die Polizisten sind da um Jukka mit zu nehmen. Er hat wohl nicht auf den Brief der Staatsanwaltschaft reagiert." „Ich hab ihn gestern noch beim shoppen getroffen. Da war er der festen Überzeugung, dass er mit auf Klassenfahrt fährt." „Na so wie das aussieht wird da draus wohl nichts.", lacht Jessica. Ich nicke zustimmend. Als er mich sieht wird er noch wütender. „Das wirst du bereuen du fette Kuh, das schwöre ich dir.", droht er mir. „Ach Herr Backlund, jetzt kommt also auch noch Bedrohung dazu. An ihrer Stelle würde ich lieber den Mundhalten.", sagt der eine Polizist zu ihm. Sie führen ihn an uns vorbei. Er funkelt uns nur mit bösem Blick an. „Kann ich sie kurz was fragen?", spreche ich den einen Polizisten an. „Ja sicher. Kleinen Moment. Bringst du ihn schon mal zum Auto?" Der andere Polizist nickt und geht mit Jukka raus. „Was wollen Sie wissen junge Dame?" „Ich bin ja diejenige die Anzeige gegen ihn erstattet hat. Was passiert jetzt mit ihm?" „Er wird jetzt erstmal in Untersuchungshaft gesteckt und dann dem Haftrichtervorgeführt. Und dann verurteilt. Sie haben Ihre Aussage ja schon gemacht nehme ich an." Ich nicke. „Gut. Wollen Sie sonst noch etwas wissen?" „Nein das wars eigentlich." „Ok. Dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag." „Ich Ihnen ebenfalls." Der Polizist bedankt sich und geht. Samu nimmt mich von hinten in den Arm. „Endlich ist der weg." Er gibt mir einen Kuss auf den Scheitel. „Weißt du schon mit wem du in Italien in einen Bungalow gehst?", fragt mich Jessica. „Nicht so wirklich. Also Julia auf jeden Fall. Bis vor kurzem hat ja keine von euch mit mir geredet und wenn dann nur das nötigste." „Ja ich weiß. Das tut mir auch total leid. Das war alles wegen Jukka." „Ähm ok." „Wenn du nichts dagegen hast, würde ich gerne mit euch in einen Bungalow. Aber nur wenn das ok ist." Ich schaue Jules an. „Was sagst du?" „Von mir aus gern." Ich lächle Jessica an. „Na dann willkommen im Bungalow der verrückten Hühner.", lache ich. Jessica und Jules stimmen mit ein. 

Krissi & SamuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt