▪︎°•𖧷❁𖧷•°▪︎
Gegen Nachmittag kam Florian vom Training zurück. Eigentlich hatte ich geplant, mich um das Mittagessen zu kümmern, allerdings hatte ich einen Ernährungsplan gefunden - der mich stark an mein Matheheft aus der 10. Klasse erinnerte - und es daraufhin aufgegeben. Außerdem wollte ich keinen Brand auslösen.
"Geht's dir wieder besser?", begrüßte er mich, als er das Wohnzimmer betrat.
"Ja. Danke, dass du gestern gekommen bist", bedankte ich mich bei ihm.
"Kein Ding, wirklich", versicherte er mir.
"Du bist wegen mir 8 Stunden gefahren und hast dein Training verpasst. Das würde nicht jeder machen", ich schüttelte den Kopf.
"Schon gut. Möchtest du was essen?", wechselte er dann das Thema.
"Gerne. Ich wollte eigentlich etwas machen, aber dein Ernährungsplan-", druckste ich herum. Er lachte kurz auf und verschwand dann in der Küche.
"Sag mal, du hast nicht vor, weiterhin auf dem Sofa zu schlafen, oder?", wollte ich wissen, während wir gemeinsam am Esstisch saßen.
"Naja ein Gästezimmer habe ich nicht und ein schlechter Gastgeber will ich auch nicht sein", er zuckte mit den Schultern.
"Ach quatsch. Das macht mir doch überhaupt nichts aus, ich bin froh, dass ich überhaupt irgendwo bleiben kann", winkte ich schnell ab.
"Außerdem eignet sich das Sofa nicht so wirklich zum Schlafen", gab er dann zu.
"Dann solltest du da erst recht nicht länger drauf schlafen. Florian, dein Bett ist so groß, da können wir auch wie zwei zivilisierte Erwachsene nebeneinander schlafen", schlug ich dann vor.
"Aber-"
"Nein, ich werde nicht akzeptieren, dass du mir dein Bett überlässt", unterbrach ich ihn sofort.
"Meinetwegen", stimmte er dann zu.
"Gut, wenn wir das geklärt haben. Wie war das Training? Was hat dein Trainer gesagt?", platzte es aus mir heraus. Diese Frage beschäftigte mich schon seit dem Anruf.
"Begeistert war er nicht gerade. Aber er hat es dann doch akzeptiert, als ich gesagt habe, dass es ein privater Notfall war", Florian zuckte gelassen mit seinen Schultern.
"Also hast du meinetwegen keinen Ärger bekommen?", erkundigte ich mich.
"Nein. Höchstens ein paar Strafübungen und die Bälle einsammeln am Ende des Trainings, aber das ist ja keine große Sache", erzählte der Fußballer. Ich schmunzelte kurz. Zum Glück hatte Florian einen verständnisvollen Trainer.
Den restlichen Tag verbrachten wir vor dem Fernseher. Ich hatte momentan sowieso nichts zu tun und Florian hatte auch keine große Lust heute noch etwas zu unternehmen, nachdem er nur gerade so vier Stunden geschlafen hatte. Der Film lief neben her. Florian war bereits vor einer halben Stunde eingeschlafen und ich war viel zu sehr damit beschäftigt, ihn dabei zu beobachten, als der Handlung des Filmes folgen zu können. Ich pausierte den Film und entschied mich dazu, zumindest ein paar meiner Dinge auszupacken, damit Florian in Ruhe schlafen konnte.
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Enya 🌸
Hab gehört,
du bist nicht
zuhause 👀
Wo treibt sich
mein Schwesterlein
denn run? 👀
Haha. Witzig 🤨
Aber ja.
Bin vor Malte
geflüchtet
Er ist aber nicht
gewalttätig geworden
oder? 😯
Das nicht.
Aber er hat mir
Vorwürfe gemacht😮💨
Weil ich in Stuttgart war🙈
Na das war ja
fast schon klar🙄
Ja, aber nicht, dass
er tagelang vor meiner
Haustür auf mich wartet🙃
Wie bist du da
überhaupt raus
gekommen? 🤨
Florian 🙈
Er hat mich abgeholt
Wollte eigentlich
zu Lillith fahren
Aber dort würde er
mich als erstes vermuten 🙃
Und jetzt bist du bei
Florian? 👀
Ja, aber du
weißt von nichts🙃
Mein Mund ist
versiegelt 🙈
Und was macht
ihr so den ganzen
Tag? 👀
Enyaaa 😩
Er hatte Training
und schläft jetzt
Und ich wollte
eigentlich ein
paar Sachen auspacken 😉
Schon gut 🙃
Also läuft da nichts?👀
Nein.
Da läuft nichts 🤨
Besteht die Chance,
dass da was läuft? 👀
Ich blockier dich gleich 😐
Okay, okay ich
hör ja schon auf 🥺
Sag bescheid, wenn
du wieder zuhause bist🙈
Naja, die Chance ist
hoch, dass ich wenn
ich zurück gehe wo
anders wohne 😅
Stimmt😯
Ist aber vielleicht
besser so.
Dann bist du in
Sicherheit 🙈
Oder weißt du was,
bleib am besten für
immer bei Florian 😙
gelesen
▪︎°•𖧷❁𖧷•°▪︎
"Was machst du Schönes?", wollte Florian wissen. Ich zuckte kurz ertappt zusammen, weil ich davon ausgegangen war, dass er noch immer auf dem Sofa schlief.
"Man, hast du mich erschreckt", ließ ich ihn wissen.
"Tut mir leid. Wieso hast du mich nicht einfach geweckt?", erkundigte er sich dann.
"Du hast die halbe Nacht nicht geschlafen, Florian. Und beim Training warst du auch schon", erinnerte ich ihn.
"Warte kurz, ich mache dir ein bisschen Platz, für deine Kleider", wies er mich an und begann damit seine eigene Kleidung hin und her zu transportieren, damit ich schlussendlich fast die Hälfte seines Kleiderschrankes zur Verfügung hatte.
"Danke", brachte ich etwas perplex hervor. Ich war es nicht gewohnt, dass jemand extra Platz für mich machte. Normalerweise tat man das, wenn man mit seinem Partner zusammenzog, allerdings war es bei mir bisher nie soweit gekommen. Bei Malte hatte ich überlegt, ob ich es tun sollte. Im Nachhinein war ich froh, dass ich es nicht getan hatte. Und all meine anderen Beziehungen waren nie lange genug gewesen, dass ich mir überhaupt vorgestellt hatte, wie es wohl war, wenn man zusammen lebte. Das hier mit Florian fühlte sich allerdings zum Glück mehr wie ein WG-Leben an, abgesehen davon, dass wir uns das Bett teilen würden, weil wir beide zu stur waren, um den jeweils anderen auf dem Sofa schlafen zu lassen. Ich spürte Florians Blick auf mir, während ich einen Stapel nach dem anderen einräumte.
"Was ist?", wollte ich wissen und sah zu ihm. Er lehnte lässig gegen den Türrahmen und hatte die Arme vor der Brust verschränkt.
"Nichts", erwiderte er schnell, dabei verschwand sein breites Grinsen allerdings nicht.
"Ja sehr witzig, Florian", ich verdrehte die Augen und vom Boden stand dann auf. Er sah mich kurz verwirrt an.
"Ich lache dich nicht aus, falls du das denkst", verteigte er sich schnell.
"Was denkst du denn?", stellte ich die Gegenfrage und betrachtete ihn abwartend.
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Enya ist mein absolutes Spiritanimal xD
Na, was sagt ihr zur Florian-Mia-WG?
Lasst wie immer gerne ein Sternchen und ein Kommentar da, darüber würde ich mich sehr freuen :)
Wir lesen uns
Lene <3
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Stay |F. Wirtz
Fanfiction"Wer war das?", wollte ich von ihm wissen, weil mir der Name bekannt vorkam. "Höchstwarscheinlich mein Trainer", gab er zurück. "Und wieso ruft er dich Mitten in der Nacht an?", ich zog die Augenbraue nach oben. Immerhin war es gerade fast 3 Uhr in...
