▪︎°•𖧷❁𖧷•°▪︎
"Danke, dass ihr so schnell gekommen seid", Lillith richtete sich an die beiden Älteren.
"Kein Ding. Für uns ist es ja kein Weg", Aurelia winkte ab. Die Blondine wohnte mit ihren beiden Kindern noch immer in Leverkusen, jedoch in einem anderen Stadtteil als Florian und ich. Jana hatte von Dortmund einen etwas weiteren Weg. Aber immerhin hatte wir nu die Gelegenheit den kleinen Mini-Julian kennenzulernen. Der kleine Jacob war im Gegensatz zu Aurelias Kindern, als diese im selben Alter gewesen waren, vollkommen ruhig und beobachtete das ganze Geschehen um ihn herum.
"Trotzdem. Ich meine ihr beide habt doch sicher genug zu tun", beharrte Lillith.
"Na und? Wenn du einen Notfall hast, bei dem wir helfen können, sind wir sofort dabei", mischte sich nun auch Jana ein.
"Und jetzt erzähl endlich, was ist passiert", ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen, während Lillith leise seufzte. Dann begann sie allerdings zu erzählen.
"Glaub mir, ich bin ein richtiges Monster geworden, während ich mit diesem kleinen Kerl hier schwanger war", Jana schüttelte lachend den Kopf. Lillith riss die Augen auf.
"Bitte sag mir, dass es bei dir nicht so war", auffordernd sah die Freiburgerin Aurelia an.
"War es nicht. Dafür habe ich Kai bei der Geburt bis aufs Äußerste beleidigt. Ein Wunder, dass er mich danach nicht abgeschoben hat", sie zuckte ebenfalls schmunzelnd mit den Schultern. Ich konnte mir das Lachen nur gerade so verkneifen, inmerhin war der Plan nicht gewesen, dass Aurelia und Jana von den negativen Aspekten ihrer Schwangerschaft sprachen.
"Willst du es denn überhaupt behalten?", stellte Jana dann die entscheidende Frage.
"Ich... Keine Ahnung. Ich habe noch nie darüber nachgedacht, es nicht zu behalten", gestand die Dunkelhaarige.
"Und Nico? Ich nehme mal an, dass du ihm noch nichts gesagt hast, aber weißt du, ob er ein Kind möchte?", mischte sich nun Aurelia ein.
"Wir haben darüber gesprochen. Aber eigentlich möchte er erst später Kinder", beantwortete Lillith dann.
"Und wann willst du ihm davon erzählen?", grätschte ich dann dazwischen.
"Was weiß ich... Ich weiß ja noch nicht mal ob ich es überhaupt behalte", Lillith atmete hörbar aus, "Erstmal warte ich den Frauenarzttermin ab."
"Fühl dich nicht unter Druck gesetzt, wir wollen bloß helfen", wandte Aurelia dann ein.
"Ich weiß. Aber das ist alles viel schwerer als ich dachte", Lillith schüttelte den Kopf.
"Mach dir keine Sorge, ob du es behältst oder nicht, es wird gut werden", beschwichtigte Jana unsere Freundin.
"Ich weiß ja noch nicht mal, wie man sich um ein Kind kümmert, wie soll ich das denn schaffen?", verzweifelt blickte Lillith in die Runde.
"Das kommt mit der Erfahrung. Außerdem hast du ja Nico, er kann dir bestimmt gut helfen", für einen Moment hatte ich vergessen, dass Aurelia diese Erfahrungen allein gemacht hatte, schließlich war Aria nach der Trennung von Kai auf die Welt gekommen. Umso besser, dass es beim zweiten Mal anders gewesen war.
"Und was mach ich, wenn Nico das Baby nicht will? Wenn er mich allein lässt?", ihre Stimme klang noch verzweifelter als zuvor.
"Der liebt dich. Der wird dich nicht allein lassen und schon gar nicht, wenn er weiß, dass es sein Kind ist. Ist es doch, oder?", hakte Jana nach.
"Ja ist es. Es kann von niemanden sonst sein", Lillith zuckte mit den Schultern, "Es gibt nämlich niemand anderen."
"Ihr werdet das schon schaffen. Und du hast uns. Kinder sind Mias Job und auch Jana und ich haben schon ein bisschen Erfahrung, wenns dann soweit ist", liebevoll lächelte Aurelia die werdende Mutter an.
"Danke. Ihr habt ja recht. Wenn ich wieder in Dortmund bin, rede ich mit Nico", versprach die Dunkelhaarige.
"Wie wäre es eigentlich, wenn ihr zusammenzieht? Es ist doch bestimmt einfacher, wenn du nicht ständig zwischen den beiden Wohnungen hin und her pendeln musst", schlug ich dann vor.
"Kann ja nicht bei jedem so laufen, wie bei Florian und dir", Lillith verdrehte die Augen.
"Haha. Gäbe es meinen Ex-Freund nicht, wäre ich gar nicht erst bei Florian eingezogen und schon gar nicht so früh. Wir kannten uns kaum", ich schüttelte bloß den Kopf.
"Aber du hast Gefühle für ihn?", erwartungsvoll sah Aurelia mich an.
"Ja schon. Ich glaube nicht, dass wir so viel Zeit miteinander verbringen würden, wenn es nicht so wäre. Es ist mehr als verknallt sein", ich zog die Augenbrauen zusammen.
"Weiß er das? Also ist das L-Wort schon gefallen?", wollte Jana dann wissen.
"Natürlich nicht. Es ist zu früh, um von Liebe zu sprechen. Außerdem, weiß ich doch gar nicht, obs ihm auch so geht", ich schüttelte heftig den Kopf.
"Ach Mia", Lillith seufzte kurz, "der Kerl ist seit über drei Jahren verrückt nach dir. Und du hast es nicht mal gemerkt. Natürlich liebt er dich."
"Und ich glaube nicht, dass er eine fremde Person einfach so bei sich wohnen lassen würde. Rede halt einfach mal mit ihm. Du weißt doch, Kommunikation ist der Schlüssel", belehrte Aurelia mich. Im Grunde genommen hatte sie recht. In der Theorie war das alles vollkommen einfach, aber das auch in die Praxis umzusetzen... Ich konnte nicht abstreiten, dass ich glücklicher war, seit ich Florian an meiner Seite hatte und ich wusste auch, dass es so sein sollte, wenn man den richtigen Partner gefunden hatte.
"Sag mal, Lia, wollt ihr eigentlich noch ein Kind?", wollte Lillith dann wissen und erlöste mich aus der Situation. Meine Gedanken kehrten an den Tisch zurück.
"Ich schon. Aber ich denke Kai reichen unsere beiden Mädels", sie zuckte kurz ratlos mit den Schultern.
"Sag bloß, er möchte kein Mini-Havertz", Jana riss gespielt entgeistert den Mund auf.
"Und nachher wirds ein drittes Mädchen", grinste Lillith.
"Bringt ihn besser nicht auf irgendwelche Ideen. Sonst muss ich nachher eine ganze Fußballmannschaft gebären, weil es kein Junge wird", panisch schüttelte Aurelia den Kopf.
"Ihr habt doch noch genug Zeit, euch für ein weiteres Kind zu entscheiden, oder eben nicht", fügte ich dann hinzu.
"Stimmt. Aber erstmal ist Lillith dran. Du musst uns unbedingt von Nicos Reaktion erzählen, wenn du endlich mit ihn gesprochen hast", forderte Jana.
"Sobald ich mir sicher bin, ob ich es behalte, werde ich mit ihm reden", versicherte Lillith uns.
"Lass dir aber nicht zu lange Zeit", erinnerte Aurelia die Jüngere. Sie nickte bloß stumm und nahm einen Schluck aus ihrem Wasserglas.
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So, es geht wieder schön im 2-Tage-Rhythmus weiter (jetzt halt um einen Tag verschoben, aber das macht ja nichts ;))
Jetzt gibts also ein Notfallmeeting 🤭 Was sagt ihr zu den Vorschlägen der Mädels?
Lasst wie immer gerne ein Sternchen und ein Kommentar da, darüber freue ich mich sehr ;)
Wir lesen uns
Lene <3
Ps: Aus unerklärlichen Gründen zeigt mir Wattpad zum Upload des letzten Kapitels einfach gar nichts an :o Weiß jemand ob das einfach nur ein Bug ist oder ob man dafür jetzt einfach gar keine Benachrichtungen mehr bekommt?
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Stay |F. Wirtz
Fanfiction"Wer war das?", wollte ich von ihm wissen, weil mir der Name bekannt vorkam. "Höchstwarscheinlich mein Trainer", gab er zurück. "Und wieso ruft er dich Mitten in der Nacht an?", ich zog die Augenbraue nach oben. Immerhin war es gerade fast 3 Uhr in...
