Kapitel 23 - Jeanne ✓

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   „Jeanne.“ Begrüßte Bram Thrones mich mit einem kalten Lächeln.
   Ich antwortete mit einem ebenso kalten Lächeln. „Ich hoffe, du kannst dich an das letzte Mal erinnern. Da war es doch so schön.“
   Seine Miene gefror. Mir gefiel diese Macht. Jeden einschüchtern zu können und das nur mit ein paar Worten. „Du kannst dich sicher an Marcy Lorcoi erinnern. Und ich glaube, du hast auf eine Antwort gewartet. Nun… die wirst du nicht bekommen. Sie ist nämlich tot. Und rate mal, wer sie getötet hat.“
   Er presste seine Lippen aufeinander, wahrscheinlich um sich einen Kommentar zu verkneifen. Dann aber sagte er doch. „Sie haben sie getötet.“
   Ich klatschte erfreut in die Hände. „Richtig!“ Sagte ich begeistert, als wäre er ein Schuljunge, der eine Aufgabe richtig beantwortet hatte. „Und jetzt habe ich auch ein paar Fragen an dich.“
   Ihm gefiel es gar nicht, dass ich ihn nicht mit ‚Sie‘ ansprach. Ihm war nämlich nichts wichtiger als Höflichkeit und der ganze Scheiß. Ich ließ meine Maske fallen und sah ihn bedrohlich, mit einem finsteren Ausdruck im Gesicht an. „Und wenn du mir nicht antwortest, wird das Böse für dich enden. Sehr Böse.“
   Was mich allerdings überraschte, war, dass er nicht klein bei gab. Ein triumphierendes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Und genau da liegt der Haken. Ich werde Ihnen nichts erzählen.“
   Ich lachte spöttisch, warf dabei den Kopf in den Nacken und schloss kurz die Augen. Dann sah ich ihm wieder in die Augen und holte meinen Kräuteralkohol hervor und trank provozierend genüsslich. Dabei beobachtete ich ihn aufmerksam. Schließlich gab ich lässig grinsend von mir. „Wenn du dich da nicht irrst. Ich kann sehr… überzeugend sein.“
   „Schafft Frau Danches hinaus, sie möchte gehen.“ Er kannte mich unter Lorelei Danches. Mein bevorzugter Deckname.
   Ich hob amüsiert eine Braue, als drei große bullige Typen auf mich zukamen. Wahrscheinlich sein preisgekrönter Sicherheitsdienst. Als wäre er jederzeit in Gefahr. Narr. Nun, jetzt war er tatsächlich in Gefahr. Nur seine kleinen Bodyguards würden ihm nicht aus der Patsche helfen können.
   Ich war nicht umsonst als tödlich bekannt. Oder gefährlich. Ich drehte mich nicht einmal nach den Typen um. Ich hatte Herr Thrones schon länger bewachen lassen. „Wegtreten.“ Befahl ich den Bodyguards also und lächelte humorlos.
   Sie starrten erst Herr Thrones und dann mich an. Schließlich schienen sie zu der Einsicht zu kommen, dass ich ihnen größere Schwierigkeiten bereiten konnte, als ihr Boss. Gute Entscheidung. Sehr klug. Sie verschwanden. Bram starrte ihnen fassungslos und wütend hinterher.
   Er fuhr zu mir herum und zischte. „Das waren sie!“
   „Erwischt“, erwiderte ich mit einem spöttischen Augenzwinkern und senkte die Wimpern, betrachtete meine Nägel, als wäre ich eines dieser Mädchen, denen nichts wichtiger war als ihr Aussehen.
   Bram starrte mich weiterhin wütend an, als warte er auf etwas. Auf eine Entschuldigung konnte er aber lange warten. Und das wurde ihm wohl auch klar denn er zischte zwischen zusammen gebissenen Zähnen: „Entschuldigt mich für mein... Verhalten.“ Gut dass er sich wieder daran erinnert hatte vor wem er da stand.
   Ich verkniff es mir, ihn aufzufordern, das lauter zu wiederholen. Für solche Spielchen hatte ich jetzt keine Zeit. „In Ordnung. Dann beginnen wir mit meinen Fragen. Oder… erst einmal mit Tatsachen. Sie haben eine Affäre mit Garcia Dorges.“
   „Wer hat, mit wem eine Affäre?“ Erklang da eine Stimme vom Flur aus. Eine hübsche Frau mit blonden Haaren und braunen Augen kam zum Vorschein. Sie erstarrte, als sie mich sah.
   Ich wandte mich lächelnd an Brams Frau. „Ihr Ehemann hat eine Affäre mit Garcia Dorges.“
   „WAS?!“ Brams Frau wandte sich geschockt an ihren Ehemann. Ich betrachtete die beiden nachdenklich. Ihre Brüste bewegten sich unter ihren heftigen, entsetzten Atemzügen. „Mit dieser… dieser Schlampe!“
   Bram starrte seine Frau aus zusammen gekniffenen Augen an. „Was hast du da gesagt!“
   „Ich bin deine Frau, ich kann jede andere Frau…“
   „Schweig, Frau!“ Zischte Bram wütend, was seine Frau mit offenem Mund zurückließ.
   Wütend schnaubend verließ sie das Zimmer und sagte mit einem bösen Lächeln in Brams Richtung. „Ich hoffe, sie zerstört dein verdammtes Leben, du hast es verdient.“ Sie ging mit wiegenden Hüften davon. Bram starrte auf ihren Hintern und wandte sich dann wieder mir zu.
   Irgendetwas an ihrer Auseinandersetzung störte mich, nur kam ich nicht darauf, was genau es war.
   Ich lehnte mich zurück und betrachtete ihn unter halb geschlossenen Liedern. „Also.“ Raunte ich mit dunkler, verführerischer Stimme. Meine Augen funkelten hinter den Liedern gefährlich. „Was haben du und Garcia vor?“
   Ich sah etwas in seinen Augen aufblitzen, was ich nicht identifizierte. Das mochte ich nicht. Doch schließlich sagte er. „Nichts. Darf man keine Affären mehr haben?“
   „Oh natürlich. Allerdings kommt mir das Ganze merkwürdig vor. Du und Garcia Dorges. Und dann natürlich auch noch die Sache mit Marcy Lorcoi. Wenn nichts ist, warum habt ihr sie dann beauftragt. Ich weiß, dass du mich ohne schlechtes Gewissen anlügen würdest. Deshalb habe ich schon etwas mitgebracht, wodurch dein Mund sicher schnell zu reden anfangen wird.“ Ich lächelte mit blitzenden Augen und zog seelenruhig mein Messer, eine Pistole und Fesseln heraus.
   Bram wurde bleich, als er das sah und wollte aus dem Raum stürmen. „Geh noch nicht. Es hat doch gerade erst begonnen.“ Säuselte ich. Er hörte natürlich nicht auf mich. Idiot. Er rannte geradewegs auf die Tür zu. Blöd nur, dass ich alle Türen außer der Haustür hatte verschließen lassen.
   Natürlich wollte er sofort zur nächsten Tür, aber bevor er dazu kam, war ich bei ihm und presste ihn gegen eine Wand. Ich holte zwei Schrauben aus meiner Tasche und einen Hammer. Bram starrte mich verängstigt an, als ich mit der Spitze über sein Ohrläppchen fuhr und dann langsam drehte. Er stöhnte sofort auf, obwohl es noch gar nicht weh tun konnte.
   Ich verdrehte die Augen. Was wollte er damit in mir hervorrufen? Mitleid? Nun, das hatte ich leider nicht. Unbarmherzig schraubte ich also die Schraube mit Gewalt in sein Ohrläppchen. Er versuchte sich zu wehren, hatte aber gegen meine effektiven Griffe keine Chance. Er hatte nun mal nie kämpfen gelernt oder etwas dergleichen. Ein Fehler wohl.
   Als die Schraube durch war, holte ich eine Mutter hervor und schraubte sie auf der anderen Seite seines Ohres darauf. Jetzt steckte eine Schraube mit Mutter in seinem Ohrläppchen. Ich betrachtete mein Werk zufrieden. Ich erledigte auch das andere Ohrläppchen. Das würde vermutlich nicht gut enden. Vor allem, da die Schraube nicht unbedingt die sauberste war. Natürlich war auch das kein Versehen. Ich fügte Menschen nicht etwa aus Versehen etwas zu, sondern wenn schon mit vollem Bewusstsein.
   Dann holte ich, immer noch vor mich hin lächelnd, einen Faden hervor. Den befestigte ich an der Mutter und brachte dann an der Wand hinter ihm ebenfalls zwei Schrauben an. Das brauchte etwas mehr Zeit. Aber die hatte ich jetzt auch genug. Die Fäden, die von der Schraube an seinem Ohrläppchen kamen, band ich nun an den Schrauben an der Wand fest.
   Jetzt konnte er den Kopf nicht mehr bewegen, ohne sein Ohrläppchen vollkommen zu zerstören, den der Faden war zwar dünn aber eine Sonderanfertigung die sehr gut hielt. Er bemerkte ebenfalls seine aussichtslose Situation und sein Blick in meine Richtung war alles andere als nett.
   Doch ich wusste, dass ihm sein Ohrläppchen lieber als seine Freiheit war. Dumm. So dumm. Er dachte vermutlich, er könne mir die Wahrheit enthalten. Aber da würde er schnell merken, dass er sich gründlich irrte.
   Ich betrachtete nachdenklich seinen Körper. Meistens hatte ich meine Sachen dabei und überlegte spontan, was ich tat. Ich lief vor ihm auf und ab und blieb dann stehen, um ihm eindringlich in die Augen zu sehen. „Also. Möchtest du immer noch nicht sprechen? Und glaub mir, das ist erst eine Kostprobe. Die effektivste Methode ist meistens, den Penis zu entfernen. Und ja, mit entfernen meine ich… zwick zwack, abschneiden.“ Ich lächelte diabolisch und betrachtete ihn.
   „Sie sind ein Monster. Es gibt nichts Schlimmeres als Sie. Warum spielen Sie also Detektivin, wenn sie das Schlimmste von allen sind? Wenn Sie sich umbringen würden, würden sie allen einen Gefallen tun.“
   Ich war nicht so dumm, auf seine Worte anzuspringen. Nachdenklich legte ich den Kopf schief. Ich hatte mich schon lange damit abgefunden, dass ich ein Monster war. Und es war mir egal. Dann war ich eben in vielerlei Augen ein Monster.
   „Sagen Sie mir nichts, was ich schon oft genug gehört habe. Und verschwenden Sie nicht meine Zeit. Jetzt beantworten Sie meine Fragen oder Sie sind tot. Auch wenn dieser Tod etwas länger brauchen wird. Ich habe da schon ein paar Überlegungen. Wie fänden Sie es, an den Zehen aufgehängt zu werden? Jeden Moment die Angst, hinabzufallen und zu sterben? Natürlich würde ich sie davor bluten lassen. Dann würden sie entweder auf den Kopf fallen oder verbluten. Wissen Sie, Herr Thrones, ich finde so etwas interessant. Wenn es zwei Möglichkeiten gibt, zu sterben. Und wenn ich am Morgen in den Keller sehe, wird das Geheimnis gelüftet. Auf dem Kopf verblutet oder manchmal sogar beides. Ich habe einmal einen Mann an all seinen Gliedmaßen mit Dolchen an der Wand befestigt. Und ja, sein Penis war auch dabei. Nun, der Gute fiel zwar als Erstes ab, aber letzten Endes war es auch egal, weil er an einem Herzinfarkt starb. Nun… dem armen war das alles wohl zu viel. Aber ich bin sicher, sie würden so nicht sterben. Ihr Geist ist stärker. Dann wird es aber nur spaßiger. Die Kräftigen halten länger durch – somit, mehr Spaß.“
   Bram Thrones sagte nichts, seine Augen waren nur weit aufgerissen und er starrte mich an.
   Ich seufzte genervt. Ich hatte wirklich gedacht, dass er etwas länger durchhalten würde. „Nun denn… wollen Sie jetzt vielleicht doch meine Fragen beantworten?“
   Er öffnete bereits den Mund, doch da erklang eine Frauenstimme. Dieselbe Frauenstimme wie die von seiner Frau. „Ich habe eine bessere Idee. Wie wäre es, wenn wir uns auf Garcia Dorges Feier treffen. Ich würde nämlich auch gerne erfahren, was die beiden vorhatten. Und die anderen sicher auch.“
   Ich musterte Brams Ehefrau nachdenklich. Sie hatte gute Ideen. Und sie war offenbar sehr wütend auf ihren Ehemann, das sie kein Problem hatte, ihm etwas so Schlimmes anzutun. Das… gefiel mir. „Das ist eine ausgezeichnete Idee.“
   Brams Ehefrau lächelte ebenfalls und fragte dann. „Würden Sie ihm diese… Schrauben entfernen?“
   Jetzt war mein Blick kalt und ich betrachtete Brams Ehefrau misstrauisch. Sie fügte hinzu. „Ich verzeihe ihm nicht, nur… wie kann ich einen Menschen so…“
   Sie brach ab. Meine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen und ich leckte mir über die Unterlippe bis ich selbstzufrieden schnurrte. „Nun… nein.“
   „Was soll das heißen?“ Stöhnte jetzt Bram gequält.
   Mein Grinsen wurde breiter und ich sagte mit tiefer, verführerischer Stimme. „Soll heißen, dass ich Sekundenkleber an die Mutter geschmiert habe. Da wird nichts mehr draus. Er kann ja behaupten, es wären Ohrringe. Und vielleicht wird das ja zu einem Trend, was?“
   Brams Ehefrau schien verblüfft und starrte mich dann entsetzt an. So wütend war sie dann wohl doch nicht auf ihn. Sie verzog das Gesicht, als wolle sie etwas sagen, doch dann brachte sie nur heraus. „Am Samstag dann.“
   Ich beobachtete sie lächelnd. „Ja, am Samstag. Ach und übrigens… ich würde ihren Ehemann nicht freilassen.“
   Brams Ehefrau starrte mich nun ihrerseits misstrauisch an. „Warum?“
   Ich betrachtete Bram langsam und wandte mich dann wieder der Frau zu. „Wissen Sie, ich und Bram sind schon alte Freunde. Mehr noch. Das tut aber nichts zur Sache. Zur Sache tut viel eher das unser feiner Herr hier…“ Ich sah befriedigt dabei zu, wie Bram versuchte, mich zu unterbrechen. Ich sprach laut weiter und ignorierte ihn. „… nicht vertrauenswürdig ist. Er ist ein Lügner. Wie ich hörte, ist Garcia Dorges das auch. Vielleicht passen Sie dann ja ganz gut zusammen.“ Ich wartete nicht auf ihre Reaktion, das war unter meinem Niveau; ich ging mit schwingenden Hüften davon und rief ihnen hinterher. „Ihr kommt außerdem nicht mehr aus diesem Haus heute. Meine Leute werden euch morgen abholen.“ Ich winkte über meine Schulter und schloss die Tür hinter mir. Die Ehefrau rannte mir hinterher, doch da hatte ich bereits die Tür geschlossen und dafür gesorgt, dass sie die Tür von innen nicht mehr öffnen konnten. Zum einen war da ein Schlüssel. Wenn auf der einen Seite ein Schlüssel steckte, konnte von der anderen nicht mehr aufgeschlossen werden. Und wenn das Band des Schlüssels auch noch eingeklemmt war, dann konnten sie es auch mit noch so vielen Tricks versuchen.
   Ich zückte mein Handy. Keinem der beiden vertraute ich auch nur ein bisschen und ich würde nicht zulassen, dass die Ehefrau mit ihrem Ehemann floh. Ihre Idee war gut, aber nur, wenn sie noch da waren. Ich ließ mich nicht gerne verarschen.
   Ich ging zu meinem oder wohl eher Cassadins Wagen und stieg zufrieden ein. Ich schickte eine Nachricht an Maggie. Sie sollte den Thrones zum richtigen Zeitpunkt und mit den nötigen Leuten helfen, aus ihrem Haus zu kommen. Und zugleich dafür sorgen, dass sie nicht flohen. Zu ihrem Pech waren Brams Scheiben aus Panzerglas und bevor ich angekommen war, hatte ich einen unauffälligen Trupp von Draga schicken lassen, der alle Fenster so verschloss, das sie diese nicht mehr öffnen konnten. Ich stellte mir schon vor, wie sie frustriert versuchten auszubrechen. Mir tat Brams Ehefrau beinahe leid, aber dann dachte ich wieder an dieses Gefühl. Brams Ehefrau war auf jeden Fall nicht zu unterschätzen. Sie war nicht so dumm wie es schien.
   Ich fuhr zurück und parkte das Auto, wo ich es aufgegriffen hatte. Ich schrieb Cassadin eine kurze Nachricht, dass sein Wagen wieder da war und ging dann in meine Hütte. Ich konnte es kaum erwarten.
   Mit einem Lächeln auf den Lippen öffnete ich die Kellertür und stieg hinab. Sie lag nackt und geduscht auf der Matratze und schlief. Ich trat an sie heran und strich mit den Fingerspitzen über ihren nackten Bauch. Sie erwachte nicht. Ganz genau betrachtete ich sie und leckte mir dann über die Lippen, als ich die ihre betrachtete.
   Vorsichtig und langsam beugte mich über sie und ließ meine Zunge über ihre Unterlippe fahren. Sie bewegte sich. Meine Fingerspitzen strichen über ihre Nippel. Dann presste ich meine Lippen auf die ihre. Plötzlich bewegte Drew sich erschrocken unter mir. Als sie merkte, dass ich es war, entspannte sie sich. Am liebsten hätte ich selbstzufrieden geschnurrt.
   Ich legte mich auf ihren Körper und presste meine Lippen weiter verlangend auf die ihre. Sie gab unter mir nach und öffnete ihre Lippen. Meine Zunge drängte zwischen ihre Lippen. Doch dann hielt ich inne und erinnerte mich, warum ich hier war.
   Sie starrte mich aus ihren großen, hübschen Augen an. Ich hielt inne. Dann fuhr meine eine Hand über ihre Schamlippen und spreizte sie. Sie beobachtete jede meiner Bewegungen genau und schluckte hart, als meine Fingerspitzen über ihren Hals strichen. Eine federleichte Bewegung. Meine Zunge liebkoste ihre Lippen. Meine Finger strichen zwischen ihren Schamlippen entlang, über ihr heißes, nasses Fleisch und die andere Hand... sie fuhr ihren Hals entlang.
   Meine süße Sklavin hielt den Atem an. Unsere Blicke begegneten sich. Eine meiner Fingernägel kratzte langsam über ihren Hals. Sie öffnete die Lippen etwas. Meine Zunge leckte weiter. Ich rieb langsam über ihre Klit, während unsere Blicke ineinander gingen.
   Und dann schlossen meine Finger sich um ihre Kehle. Es gab noch keinen Druck, trotzdem starrte sie mich bereits ängstlich an. Sie öffnete die Lippen weiter, meine Zunge strich ihre Lippen entlang. Ein leiser Laut entfuhr ihnen. Wunderschön.
   Dann begann ich zuzudrücken. Ich hielt ihr Leben buchstäblich in Händen. Meine Finger fuhren weiter über ihre Klit. Sie bäumte sich mir verzweifelt entgegen. Ich wusste warum. Sie war zwiegespalten. Zwischen ihrem Verstand und ihren Empfindungen.
   Während meine Finger schneller rieben, drückten meine Finger ihre Kehle weiter zu. In ihren Augen war ein Strudel von verschiedenen Emotionen zu sehen. Schmerz. Lust. Hatte ich nicht einmal gesagt, dass nur noch Angst fehlte?
   Jetzt lag leise Angst in ihrem Blick. Aber meine Finger drückten immer fester zu. Ihr Körper wurde ruhiger, ich rieb trotzdem unerbittlich schneller. Sie schloss die Augen, es war nicht mehr zu erkennen, ob vor Schmerz oder vor Erregung.
   Ihr Körper bebte, meine Finger wurden schneller und schneller... verzweifelt. Härter. Meine Zähne bissen in diese vollen Lippen, wie in besonders fruchtiges Obst. Meine Hände schlossen sich unerbittlich um ihre Kehle. Sie zitterte unter mir. Ihre Lieder flatterten unruhig, ihr Körper gequält von unterschiedlichen Empfindungen.
   Ihr Oberkörper wölbte sich mir in einem letzten Akt der absoluten Höhe der Gefühle nach oben. Ihre Nippel waren hart und ihr Körper sah wunderbar aus.
   Plötzlich dachte ich wieder an meinen Vater. Ich wollte nicht daran denken, aber es schien, als würden sich die Erinnerungen förmlich aufdrängen. Er würde alles tun, um meine Mutter wiederzubekommen. Obwohl er war, wer er war.
   Ich blickte auf Drew hinab. Meine Hand um ihre Kehle, die ihr langsam das Leben aushauchte und meine andere Hand zwischen ihren Schenkeln. Zwei Unterschiede. Zwei Gegensätze. Tod und absolute Erregung.
   Ihr Oberkörper sank kraftlos zusammen. Ich hörte ihre verzweifelten Versuche, nach Luft zu schnappen. Ich starrte ihren Körper an und konnte nicht mehr wegsehen. Starrte auf meine Hände und darauf, was sie im Begriff waren zu tun.
   Drews Augen öffneten sich in diesem Augenblick angestrengt, ihre Lippen öffneten sich, um etwas zu sagen. Doch ich kam ihr zuvor. „Du wirst jetzt nicht sterben, kleine Sklavin. Und das wird so schnell auch nicht passieren.“ Ich ließ meine Hand sinken. Mir wurde klar, was ich tun musste. Sosehr es mir widerstrebte. Ich musste ein einziges Mal das Richtige tun. Sie war minderjährig und noch so unglaublich unschuldig. Und nur weil sie nicht bereit war, mit einer Mörderin wie mir zusammen zu sein, war ich im Begriff, sie zu töten?
   Ich erkannte mich nicht wieder. Ich hatte schon früher schlimme Dinge getan, aber das, was ich gerade beinahe getan hätte…
   Drew war bewusstlos geworden, obwohl ich aufgehört hatte. Jetzt hielt ich sie in den Armen und blickte auf sie hinab. Ich wiegte sie wie ein Baby und dachte gequält, das habe ich noch nie getan. Ich habe noch nie losgelassen. Cassandra zählte nicht. Ich hatte keine richtigen Gefühle ihm gegenüber gehegt.
   Doch gegenüber Drew schon wurde mir in diesem Moment nur allzu sehr bewusst. Sie sah so klein, so zerbrechlich in meinen Armen aus und ich musste unwillkürlich schlucken. Ich hätte niemals diesen verdammten Auftrag annehmen sollen. Dann wäre ich Drew nie begegnet und hätte ihr Leben nicht so durcheinander gewirbelt.
   Ich wartete so lange, bis sie blinzelnd die Augen öffnete. Und als sie wieder im Raum angekommen war, sagte ich tonlos: „Du kannst gehen.“ Ich konnte ihr nicht in die Augen sehen und betrachtete stattdessen meine Finger. Finger, die sie noch kurz zuvor beinahe getötet hätten.
   Sie starrte mich an. Und dann flossen ihr unvermittelt Tränen über die Wangen. Ihre Stimme zitterte, als sie sagte: „Ich will aber nicht gehen!“
   Mein Blick hob sich augenblicklich und ich starrte sie an und ich konnte ihr nur ungläubig in die Augen starren. Doch sie schien es vollkommen ernst zu meinen, denn sie flüsterte zittrig:
   „Als du aufgehört hast, nur kurze Zeit vorher wollte ich dir sagen, dass ich bleibe. Und nicht, um nicht zu sterben. Sondern… weil ich bei dir bleiben will. Für immer. Ich werde schon irgendwie damit fertig, was du tust. Das muss ich wohl. Denn ich bin nicht bereit, dich aufzugeben.“
   Ich öffnete die Lippen, um Worte zu formen. Aber es kam nichts heraus. Ich konnte sie nur sprachlos anstarren. Schließlich brachte ich doch heraus. „Gut… dann…“ Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Und dann blickte ich wieder in diese unschuldigen Augen. Und plötzlich wusste ich genau, was ich mit ihr tun wollte. Leise keuchend flüsterte ich. „Spreiz die Beine. Ich werde meine Hand in deine Muschi stecken.“
   Drews Augen weiteten sich, doch zu unser beider Überraschung gehorchte sie und bevor meine Hand in sie drang, flüsterte sie noch an meinem Ohr. „Ich liebe dich. Ich habe mich von der ersten Sekunde an unglaublich körperlich zu dir hingezogen gefühlt. Wenn du einen Raum betrittst, will ich bei dir sein. Und wenn dein Körper an dem meinen ist, dann fühle ich mich vollkommen.“
   „Eine wundervolle Rede. Aber jetzt öffne dich für mich, sonst wird das gleich sehr schmerzhaft.“ Ich würde niemals so sein wie andere. Aber Drew schien es nicht zu stören, dass ich sogleich von einem Thema zum anderen Thema geswitcht war, wenn man bedachte, dass ich zuvor noch im Begriff gewesen war, sie zu töten. Sie war wirklich sonderbar. Und ich liebte sie. Ich hatte irgendwie eine Abneigung gegen diese schnöden Worte gehabt. Aber ich wusste, dass es stimmte und ich es nicht mehr leugnen konnte. Vielleicht würde ich es ihr zu gegebener Zeit sagen.
   Dann drang meine Hand in ihre Muschi und das leise Wimmern, das darauf folgte, war wie Musik in meinen Ohren.

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3439 Wörter

Halt, Stop noch nicht gehen!!! Vermutlich kommt euch das jetzt als ein gutes Ende vor aber echt jetzt, nicht aufhören bevor ihr nicht erfahrt habt wie alles miteinander zusammenhängt, außerdem nicht nur das, wie gesagt, denkt daran dass es bis zum letzten Wort noch spannend bleibt, na ja, ungefähr bis zum letzten Wort 😉 und dann solltet ihr natürlich auch noch für Band 3 gewappnet sein denn da wird's nicht nur heiß, sondern... nun zugegeben auch zum Teil grausam auf psychische und physische Art also wer da nicht so drauf steht wartet einfach bis es Band 4 gibt, der ist dann wieder nicht so wie Band 3 (langweilig wird es aber auch nicht)!

Bisschen früher am Freitag Mal, wollte sowieso wissen um welche Uhrzeit ungefähr ihr am liebsten das nächste Kapitel lesen wollt, also wäre toll wenn ihr da Rückmeldung gebt!

𝗦𝗪𝗘𝗘𝗧𝗜𝗘 - kleine, devote Sklavin (2) (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt