Kapitel 26.

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Raya pov

Robbs Armee war nach Süden, bis in die Flusslande zu den Zwillingen, eine Burg, die dem Haus Frey gehörte, gezogen. In der Nähe der Zwillinge hatte das Heer ein Feldlager errichtet. Raya wartete gemeinsam mit Robb in seinem Zelt auf die Rückkehr von seiner Mutter Catelyn, die mit Lord Walder Frey verhandelt hatte.

Es ging darum, dass die Zwillinge auf beiden Uferseiten des Flusses Trident gebaut worden waren und durch eine Brücke verbunden waren. Der einzige Weg über den Fluss und damit weiter Richtung Süden führte über diese Brücke. Und Robb brauchte Walder Freys Erlaubnis, um mit seinem Heer die Brücke zu benutzen.

Als dann endlich Catelyn Stark und Ser Rodrik Cassel zurückkamen, war sie gespannt, was Walder Frey forderte.

,,Mylady", begrüßte Raya Catelyn.

Lady Stark nickte dem schwarzhaarigen Mädchen kurz zu uns deutete dann nach draußen. Raya verstand sofort, dass sie hier nicht erwünscht war und wollte schon ein wenig enttäuscht gehen, als Robb Eingriff.

,,Nein, sie darf zuhören. Ich vertraue ihr"

Rayas Herz machte einen gewaltigen Sprung. Er, Robb Stark, Lord von Winterfell, vertraute ihr! Sie wusste gar nicht, wie sie jetzt reagieren sollte, sollte sie sich bei ihm bedanken? Sie sagte einfach gar nichts und blieb an Ort und Stelle stehen. Catelyn missfiel Rayas Anwesenheit offensichtlich. Theon, der ebenfalls anwesend war, schaute immer wieder zwischen ihr und Robb hin und her.

,,Wie ist es gelaufen?", fragte Robb seine Mutter.

,,Walder Frey lässt dich und das Heer die Brücke passieren und stellt uns 4.000 Männer zur Verfügung", berichtete Catelyn Stark.

,,Und was fordert er dafür?", fragte der junge Lord.

,,Du wirst seinen Sohn Olyvar als seinen persönlichen Knappen nehmen, er erwartet einen Ritterschlag nach angemessener Zeit", begann Catelyn.

,,Gut. Gut. Und?"

,,Und Arya soll seinen Sohn Waldron heiraten, wenn beide alt genug sind"

,,Sie wird nicht glücklich darüber sein. Und?"

Catelyn atmete einmal tief durch und Raya ahnte, dass das nichts gutes hieß. Sie fand es unmöglich von diesem Walder, eine Hochzeit zu erzwingen. Das war absolut unmenschlich, was wenn Arya diesen Waldron gar nicht liebte, oder überhaupt nicht leiden konnte?

,,Wenn die Kämpfe vorüber sind...Sollst du eine seiner Töchter heiraten. Er hat einige, die er für...geeignet hält"

Raya erstarrte, wie konnte dieser eingebildete Lord nur so etwas verlangen? Den Lord von Winterfell zu einer Hochzeit zu zwingen, war ja wohl die Höhe! Theon schien das sehr amüsant zu finden und am liebsten hätte Raya ihm dafür Mal einen ordentlichen Denkzettel verpasst.

,,Könntest du einen Blick auf seine Töchter werfen?", fragte Robb wenig begeistert.

Aber er blieb ruhig und das fand Raya wirklich beeindruckend. Sie würde wahrscheinlich ausrasten, oder zumindest unfreundlich werden, doch Robb verzog keine Miene.

,,Konnte ich...", antwortete Lady Stark.

,,Und?", fragte Robb.

,,Eine war... Stimmst du zu?"

,,Kann ich ablehnen?"

,,Nicht, wenn du über die Brücke willst", antworte Robbs Mutter.

,,Dann nehme ich an", entschied der junge Lord.

Raya rang um ihre Fassung, am liebsten hätte sie Robb mal ganz klar ihre Meinung zu diesem asozialen Lord gesagt. Für ihren Geschmack erlaubte der sich definitiv viel zu viel. Warum musste es in diesem verdammten Land vor Idioten und Arschlöchern nur so wimmeln?

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