Aether x Dewdrop (part3)

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Cirrus schloss die Tür. Und schwieg. Vier Paar Augen blickten sie erwartungsvoll an.
"Ich schätze er ist ziemlich durch den Wind."
„Es tut mir leid..murmelte Aether nun zum siebenundzwanzigsten mal.
„Keine Ahnung was ich mir dabei Gedacht hatte" „Aether wie oft den noch, hör auf dich zu entschuldigen!"

Das darauffolgende Abendessen war eine sehr seltsame Angelegenheit.
Zwar gab es die üblichen Gespräche am Tisch, aber Dew konnte schwören das seine Stage-Partner ihm regelmäßig blicke zuwarfen.
Und nicht nur ihm, sondern auch Aether. Dieser behandelte Dew eigentlich wie immer und sein lächeln war wie immer breit uns herzlich,
Aber alle Bewegungen die er tat wirkten extrem vorsichtig, als hätte er Angst irgendwas falsch zu machen. Dew rührte lustlos in seiner Suppe herum, eigentlich wollte er aufstehen doch Cirrus verschränkte die Arme vor der Brust mit einem Blick den Dew ungefähr so interpretierte: „Wenn du nichts isst dann füll ich es in eine Spritze und steche es dir in den Arm!" Cirrus machte sich eindeutig sorgen, auf der einen Seite war er dankbar das sich jemand um ihn kümmerte auf der anderen hätte er am liebsten die Schale genommen, samt Suppe gegen die polierte Mamor-wand geschmissen, und gekuckt was passiert. Er wandte sich hastig seinem Teller zu und führte leicht zitternd den Löffel zu seinem Mund.

Swiss war der erste der Aufstand. „Proben wir heute noch?".Fragte er an Copia gerichtet. Dieser warf einen Blick auf dem an der Wand hängenden Konzertplan. „Nur wenn ihr wollt. Das nächste Konzert ist erst in zwei Wochen und ich muss noch was mit Kevin und Ashley besprechen." Dew sah seine Chance. „Ich hol meine Gitarre" rief er, riss beim Aufstehen fast seinen Stuhl mit, und rannte Richtung Proberaum.

Swiss, Aether und Mountain folgten ihm. Cirrus und Cumulus blieben sitzen und warfen sich bedeutende Blicke entgegen.
Im Proberaum angekommen tastete Dew nach dem Lichtschalter.
Als er diesen gefunden hatte griff er nach seiner Gitarre und begann sie zu stimmen. Als er sah das vor ihm jemand stand liess er einen erstickten schrei hören „Hey, Dew, chill." Swiss stand vor ihm.
„Ah" sagte Dew im bemüht gleichgültigem Ton. Mountain setzte sich hinter das Schlagzeug, so das man nur noch seinen Schwarzen Haaransatz sehen konnte. Und Rain und Aether griffen ebenfalls nach ihren Instrumenten. Sie spielten Papas stimme auf Playback ab, und begannen mit dem Song „Call me Little Sunshine". Als der erste Ton Dew's Ohr erreichte begann er sich zu entspannen. Jetzt achtete jeder auf sich selbst und er konnte das tun was er am besten konnte. Er riskierte einen Blick zu Aether dieser hatte eindeutig mehr Schwierigkeiten mit dem Song als er, spielte aber trotzdem alles richtig. Eine Stimme in seinem Kopf machte sich breit „Biete ihm doch seine Hilfe an" als er daran dachte wurde ihm sofort heiß. Aether Hilfe anbieten würde heißen das dieser nur ihm zuhörte. Zusah. Wenn er eine falsche Bewegung machte würde er es sofort bemerken. Er würde sich blamieren und...„Dew" „Dew" „DEWDROP!" Dew blinzelte. Der Song war schon lange vorbei und er hatte offenbar weiter gespielt alle blickten ihn an. Seine Finger taten weh. Sie bluteten. „Fuck" murmelte er. Er wusste nicht wohin mit sich. Alle Welt schien nur auf herabzublicken und sich über ihn Tod zu lachen. Er liess seine Gitarre stehen. Ging aus dem Raum. „Nur weg hier" schrie die Stimme in seinem Kopf. Jemand rief seinen Namen. Es war Aether. „Weg" Rief die Stimme weiter er war inzwischen aus dem Gebäude raus. Seine Gedanken rasten. Tränen rannen über sein verkrampftes Gesicht. Die Luft brannte in seine Lunge.
Etwas schlug gegen sein Bein. Er schrie.Er spürte eine ungeheure Kälte die sich über ihn ergoss. Alles begann vor seinen Augen zu Flimmern jemand nahm seine Hand und er versuchte die Person die ihn hielt anzuflehen ihn nicht loszulassen.
Kein Laut kam aus seinem Mund. Er konnte nichts mehr sehen.
Das letzte an was er dachte bevor er das Bewusstsein verlor, war das
Er Aether blamiert hatte... er.. hätte.. nie.. sagen dürfen.. das er besser war als..er.
„Es tut mir leid."

Bevor er sich versah war Dewdrop aus dem Proberaum gerannt. Sein Blick wirkte glasig und Aether rief besorgt seinen Namen. Keine Antwort.
Ohne lange nachzudenken rannte Aether ihm hinterher. Eigentlich wäre Dew viel schneller gewesen als er, aber er torkelte als wäre er betrunken. Er zitterte als würde er weinen. Und er lief direkt auf die Strasse zu. Ein einsames Fahrzeug kam um die Ecke. Und bevor Aether genau wusste was er tat stellte er Dewdrop ein Bein, um ihn abzubremsen. Das Auto fuhr gerade so an ihnen Vorbei und spritze eine Trübe Pfütze auf, die sich über Dew ergoss. Aether packte seine
Hand damit er nicht auf den Asphalt aufschlug. Zog ihn hoch und in seine Arme. Dewdrop schien nicht ganz bei Bewusstsein zu sein. Er war triefend nass, sein Gesicht noch blasser als sonst und geziert von Tränenspuren. Er rüttelte Dew an den Schultern. Dieser gab ein leises schluchzen von sich, das Aether die Kehle zuschnürte. Er drückte ihn an sich und trug ihn vorsichtig den ganzen Weg zurück bis zu den Türen des Ministeriums.

In der Tür stand Copia. Aether senkte den Kopf. Er machte sich für eine Standpauke bereit wie unverantwortlich sie beide doch sein. Doch Papa legte nur eine Hand and Dew's Hals. „Er lebt" murmelte er "Bitte kümmere dich gut um unseren Dickkopf, ich glaube die anderen würden ihn vermissen." „Und ich auch" fügte er hinzu. Sein Mund umspielte ein fürsorgliches lächeln. Aether nickte etwas steif. Er brachte ihn hastig in Dews Zimmer. Als er die Tür öffnete standen 5 Person vor ihm und blickten ihn und den durchnässten Ghoul in seinen Armen an.

Ghost  - Together as one (Story Collection) (German and English FFs)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt