Das ist ein kleiner „Vorgeschmack", von meiner Ghoul- Hintergrund Geschichte, von der ich noch nicht weiß ob ich sie weiterschreiben soll.
Alle Namen für die demaskierten Ghouls sind, aus Respekt gegenüber den Menschen hinter den Masken, ausgedacht!
———————————-
Als Kai mit 19 Jahren von der Schule ging, da verfiel sie selbst dem Trugschluss, dass sich jetzt alles bessern würde. Das sie jetzt, da ihre ganze Zeit mit diesen Idioten von Mitschülern endlich hinter ihr lag, alles zum Guten wenden würde. Im Nachhinein hätte ihr zukünftiges Selbst ihr gerne auf die Schulter geklopft und sie möglichst schnell in die kalte Realität zurück gebracht, bevor es zu spät war.
Bevor sie gewagt hätte, sich Hoffnung zu machen.Ihr Wecker klingelte um 6:30. Sie zog sich die Decke noch einmal über den Kopf, bis ihr einfiel das sie ja eigentlich ein Frühaufsteher sein sollte, schließlich war sie ja in Schweden aufgewachsen. Zum Teufel damit, sie hatte gelesen das nur 10% der Menschheit Frühaufsteher waren. Das war ihrem Wecker jedoch herzlichst egal, denn dieser schrillte weiter fröhlich vor sich hin. Sie stöhnte und setzte sich aufrecht hin. Sie brachte ihren Wecker zum schweigen und achtete dabei darauf ihn nicht zu demolieren. Das hatte sie nämlich schon öfter getan als ihr lieb war und das Geld war ohnehin schon knapp. Sie stieg aus dem Bett und ging ins Bad. Dort strich sie sich das Haar aus dem Gesicht und betrachtete sich im Spiegel. Zu ihrer Erleichterung waren die dunklen Ringe, die die letzen zwei Tage ihre Augen unterzeichnet hatten, verschwunden.
Sie nahm sich vor in Zukunft einen besseren Schlafrythmus anzueignen, obwohl sie genau wusste das sie dieses Versprechen in spätestens drei Wochen eh wieder brechen würde. Sie duschte sich und zog sich ein weiteres fast komplett schwarzes Outfit an.
Die einzige Ausnahmen waren ihre Giftgrünen Socken und die Roten Ärmel ihres Oberteils.
Auf Make up verzichtete sie bis auf violetten Lippenstift komplett. So stand sie bereits um viertel vor sieben in der Küche und steckte sich einen Brot in den Toaster. Während sie, an die Theke gelehnt, wartete überlegte sie was sie auf dem Weg zur Arbeit für Musik hören sollte, denn allmählich gingen ihr die Ideen aus.
Bands wie Metallica oder Iron Maiden gingen natürlich immer, aber ihre beste Freundin beschwerte sich dauernd über ihre Verschlossenheit gegen über neuem. Dabei war die einzige Band, von der sie mehr als einen Song kannte, ABBA.
Eine Stunde später stand sie an der Bushaltestelle und wartete. Ihr Handy klingelte. Es war ihre Schwester."Kaiii, Haiiiii" schrie sie auf der anderen Seite in den Hörer, so das Kai es von ihrem Ohr weghielt, als wäre es ein giftiges Tier.
"Hey, Mina." Sagte sie, als hätte sie den Witz,
den ihre Schwester schon seid 10 Jahren über ihren Namen machte, nicht gehört. "Wie geht's dir?"rief Mina nun etwas leiser. "Taub. Warum rufst du an?" "Nur so." "Verarschen kann ich mich selber." "Na schön, wie wollten heute Abend feiern gehen, Luke hat Geburtstag, wir dachten du hättest vielleicht Lust-" "Nein." Sagte Kai schärfer als sie es beabsichtigt hatte.
Einen Moment herrschte Stille in der Leitung,
dann meldete Mina erneut zu Wort. „Hör zu, ich weiß ja das du nicht die besten Erfahrungen gemacht hast, aber das ist doch jetzt schon 3 Jahre her, willst du es nicht nochmal versuchen?" Kai schwieg. „Du kannst doch jeder Zeit gehen." fügte Mina hinzu. „Nun gut." sagte Kai und ihre Hand verkrampfte sich um ihr Handy.
"Dankeeee." Schrie ihre Schwester nun so laut wie eh und je. "Bis dann". Sagte Kai knapp und legte auf. Als sie kurz darauf in den Bus stieg war ihre gute Laune komplett flöten gegangen.Als sie gegen 17 Uhr wieder im Bus auf dem Weg nach Hause saß, waren ihre Gedanken bereits bei der Feier und es waren keine fröhlichen Gedanken. Nach etwa fünf Minuten beschloss sie, diese mit Musik zu ersticken.
Zuhause angekommen warf sie ihre Tasche wütend und gleichzeitig vorsichtig in die Ecke.
Dies war ein gelungener Balanceakt, auf den sie sehr stolz war. Für die Party suchte sie sich ein simples Outfit raus, den sie hatte weder Lust sich groß auf zu Brezeln, noch Aufmerksamkeit zu erregen. Ja, Aufmerksamkeit von irgendwelchen dahergelaufenen, halbbesoffenen Fremden war wirklich das letzte was sie jetzt brauchte. Sie zog sich eine schwarze Dreiviertel Jeans an und behielt ihr Oberteil an. Den violetten Lippenstift ersetzte sie durch schwarzen.
Anschließend setzte sie sich ins Wohnzimmer an ihr Elektrisches Piano um sich abzulenken.
Sie setzte sich ein paar ausgefranste Kabelkopfhörer auf um ihre Nachbarn nicht zu stören, dann begann sie zu spielen. Mit jedem Ton der sie erreichte, vergaß sie ihr Umfeld etwas mehr. Viele hatten ihr schon vorgeschlagen, sie sollte mal einer Band beitreten, das hatte sie sogar schon mal versucht. Aber man hatte sie sofort wieder rausgeschmissen, als diese Sache in der Schule passiert war, als- das Schrillen ihres Timers zog sie gewaltsam aus ihren Gedanken und erinnerte sie schmerzhaft an den Abend, der ihr bevorstand.
DU LIEST GERADE
Ghost - Together as one (Story Collection) (German and English FFs)
SpiritualJust a collection from my (short) german ghost storys. ( They aren't oneshots, so I called it story collection. Very creative I know.) Man kann die Geschichten einzeln aber auch als Ganzes Buch lesen. Zur Sicherheit ein paar disclaimer: Trigger Wa...