Only Two Dreams

Kapiel 6

Der Pferdemarkt von La Roche-sur-Yon ist bekannt für seine beeindruckende Auswahl an Pferden und die große Anzahl an Züchtern und Käufern, die sich dort versammeln. Die Atmosphäre auf diesem Markt ist einzigartig – eine Mischung aus geschäftiger Geschäftigkeit und der eleganten Präsenz der edlen Tiere, die hier angeboten werden.

Bereits früh am Morgen machten sich Marc, mein Vater, Louis und ich auf den Weg zu diesem bedeutenden Ereignis. Der große LKW, den wir für diese Reise gemietet hatten, war prall gefüllt mit allem, was wir für den Tag benötigten – von Notizblöcken über Futter für die Pferde bis hin zu einem kleinen Lager an Snacks für uns. Der Weg nach La Roche-sur-Yon führte uns durch malerische Landschaften, und die Vorfreude auf den Tag steigerte sich mit jeder Kilometer, den wir zurücklegten.

Mein Vater, ein erfahrener Pferdezüchter und leidenschaftlicher Pferdeliebhaber, hatte schon große Pläne für die Auktion. Sein Ziel war es, vielleicht die ein oder andere Zuchtstute zu ergattern, die er in seiner Zucht verwenden könnte. Er hatte sich bereits im Vorfeld einige Favoriten auf seiner Liste notiert, und die Hoffnung, eine besonders vielversprechende Stute zu ersteigern, ließ ihn nicht los.

Nach ungefähr anderthalb Stunden Fahrt erreichten wir schließlich La Roche-sur-Yon. Der große LKW rollte langsam auf den weitläufigen Parkplatz des Pferdemarkts, und wir konnten bereits die ersten Stände und Ställe in der Ferne erkennen. Die Ankunft auf dem Markt war immer ein aufregender Moment, und die Vorfreude auf die bevorstehende Auktion war förmlich greifbar.

Da die Auktion noch einige Zeit auf sich warten ließ, nutzten Louis und ich die Gelegenheit, um den Markt zu erkunden. Wir nahmen uns eine kleine Auszeit vom geschäftigen Treiben und schlenderten Hand in Hand über den Markt. Der Morgennebel hatte sich bereits verzogen, und die Sonne begann, ihre warmen Strahlen auf die Marktstände zu werfen.

Der Pferdemarkt von La Roche-sur-Yon bot eine faszinierende Mischung aus Farben und Eindrücken. Überall standen Ställe, die mit prächtigen Pferden gefüllt waren. Die Tiere wurden sorgfältig präsentiert, und ihre Besitzer standen bereit, um Fragen zu beantworten und Informationen zu geben. Es war ein Schaulaufen der Eleganz, in dem sich die edlen Pferde in ihrer ganzen Pracht zeigten.

Louis und ich schauten uns neugierig um. Die Atmosphäre war lebhaft und freundlich, und die Menschen schienen in festlicher Stimmung. Die Stände boten nicht nur Pferde zum Verkauf an, sondern auch eine Vielzahl von Zubehör und Utensilien für Pferdeliebhaber – von kunstvoll gearbeiteten Sätteln über hübsche Halfter bis hin zu hochwertigem Futter. Wir entdeckten allerlei kleine Details und Besonderheiten, die uns immer wieder ins Staunen versetzten.

Wir hielten an einigen Ständen, wo wir mit den Verkäufern plauderten und die angebotenen Produkte begutachteten. Es war faszinierend zu sehen, wie viel Liebe und Sorgfalt in die Pflege und Präsentation der Pferde und ihrer Ausstattungen gesteckt wurde. Louis war besonders von einem Stand mit handgefertigten Pferdegeschirren begeistert, während ich mich für die vielen schönen Stollen und Schabracken interessierte, die dort angeboten wurden.

Dieser Pferdemarkt war definitiv anders als jeder Markt auf dem ich jemals war. Anders als in Deutschland, wo die Pferde meist eng neben einander angebunden waren, hatte jeder Verkäufer hier einen schönen und verhältnismäßig großen Paddock zur Verfügung wo er seine Pferde unterbringen konnte.

Generell war der Markt in 5 große 4 eckige Teile gebündelt. In jedem Teil fand man ein anderen Typ Pferd. Im Ersten waren edle Englische Vollblüter und Araber untergebracht. Es wurden um schnelle Rennpferde und edle Tänzer verhandelt.

Im Zweiten standen Westernpferde. Von schlichten abet muskulösen Quaterhorses, über wild gepunktete Appalossa, weiter zu bunten Painthorses und zerzausten Mustangs.