-5/ Hogwarts

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Ich stand mit Neville, Dean und Hermine am Ufer des großen Sees und sah den riesigen Schatten von Hogwarts über uns aufragen. Trotz der Tatsache, dass ich Hogwarts schon mehrmals besucht hatte, war ich diesmal besonders aufgeregt. Dies war mein erster Tag als Schülerin hier, und das Gefühl der Vorfreude war überwältigend.

„Da drüben, bitte!", rief Hagrid, der Halbriese, der die Erstklässler begrüßte und sie zu den kleinen Booten führte, die uns über den See bringen würden. Seine Stimme war tief und freundlich, und ich konnte nicht anders, als mich bei seinem Anblick sicher zu fühlen.

„Komm schon, Luna!", sagte Neville, der bereits in einem der Boote saß. Ich kletterte vorsichtig hinein, gefolgt von Hermine und Dean. Die Boote schwankten leicht, aber Hermine schien sich schnell daran zu gewöhnen, während Dean sich etwas unsicher festhielt.

„Es sieht atemberaubend aus", sagte Hermine, während das Schloss im Mondlicht glitzerte.

„Ja", stimmte ich zu und beobachtete, wie sich unser Boot sanft über das dunkle Wasser bewegte. „Es fühlt sich magisch an."

Der See war still, abgesehen von dem leichten Plätschern der Ruder, und die Fahrt schien viel zu schnell vorüberzugehen. Bald erreichten wir das Ufer und folgten Hagrid den steinigen Pfad hinauf zum Schloss, dessen imposante Mauern und Türme uns willkommen hießen.

Im Inneren des Schlosses erwartete uns die große Halle mit ihren schwebenden Kerzen und der verzauberten Decke, die den nächtlichen Himmel zeigte. Mein Herz klopfte, als ich mich den anderen Erstklässlern anschloss und auf Professor McGonagall wartete, die die Auswahlzeremonie leitete.

„Willkommen in Hogwarts", sagte sie mit ihrer ruhigen, aber eindrucksvollen Stimme. „Wenn ich eure Namen aufrufe, kommt bitte nach vorne und setzt euch auf den Hocker, damit der Sprechende Hut euch einem der vier Häuser zuweisen kann."

Einer nach dem anderen wurden die Schüler aufgerufen und von dem Sprechenden Hut in eines der Häuser eingeteilt. Der Hut überlegte bei einigen Schülern länger, während er bei anderen sofort zu einem Entschluss kam.

Schließlich rief Professor McGonagall: „Luna Black!"

Ich trat vor und setzte mich auf den Hocker. Der Sprechende Hut wurde mir auf den Kopf gesetzt, und ich spürte, wie er meine Gedanken durchstöberte.

„Interessant", flüsterte der Hut leise. „Eine kluge, abenteuerlustige Seele. Du hättest in Ravenclaw einen Platz, aber dein Mut und deine Loyalität sprechen für etwas anderes."

Die Halle war mucksmäuschenstill, und ich spürte die Blicke der anderen Schüler auf mir. Nach einem Moment der Überlegung verkündete der Hut: „Gryffindor!"

Ein Jubel erhob sich vom Gryffindor-Tisch, und ich fühlte, wie die Aufregung in mir wuchs, als ich den Hut abnahm und zu meinem neuen Haus ging. Während ich mich setzte, fing ich ein Lächeln von meinem Großvater, Professor Dumbledore, auf, der am Lehrertisch saß. Es erfüllte mich mit Stolz und Freude, zu wissen, dass er mit meiner Zuteilung zufrieden war.

Ich nahm meinen Platz neben Neville ein, der ebenfalls in Gryffindor eingeteilt worden war. „Wir sind im gleichen Haus!", sagte er begeistert.

„Ja, ich freue mich sehr darüber", antwortete ich. „Ich bin sicher, wir werden eine tolle Zeit haben."

Neben Neville saß ein Junge mit einer Brille und einer markanten Blitznarbe auf der Stirn. Ich erkannte ihn sofort als Harry Potter, dessen Geschichte mir bereits bekannt war.

„Hallo, ich bin Luna", stellte ich mich vor.

„Hallo Luna, ich bin Harry", sagte er und lächelte freundlich. „Schön, dich kennenzulernen."

„Das Gleiche", sagte ich und spürte, dass wir schnell Freunde werden könnten.

Das Festmahl begann, und die Tische füllten sich mit köstlichen Speisen. Wir aßen, lachten und tauschten Geschichten über unsere Sommerferien aus. Es war eine fröhliche und lebendige Atmosphäre, die die Nervosität des ersten Tages in ein warmes Gefühl der Zugehörigkeit verwandelte.

Nach dem Festmahl führte uns der Gryffindor-Hauslehrer, Professor McGonagall, in den Gemeinschaftsraum von Gryffindor. Er befand sich im Gryffindor-Turm und war ein gemütlicher Raum mit einem großen Kamin, gemütlichen Sesseln und Tischen, an denen die Schüler lernen und spielen konnten.

„Hier werdet ihr viel Zeit verbringen", erklärte Professor McGonagall. „Der Raum ist für euch alle da, um zu lernen, zu entspannen und die Gemeinschaft zu genießen."

Ich sah mich um und fühlte mich sofort wohl in der warmen, einladenden Atmosphäre. Die anderen Erstklässler machten es sich ebenfalls bequem, und wir verbrachten noch einige Zeit damit, den Raum zu erkunden und zu reden.

Schließlich zogen wir uns in unsere Schlafsäle zurück. Ich folgte den anderen Mädchen die Treppen hinauf zu unserem Schlafsaal, der ganz oben im Turm lag. Er war geräumiger als die anderen und hatte ein großes Fenster, das einen atemberaubenden Blick auf den Verbotenen Wald und den Großen See bot.

„Wow, dieser Ausblick ist fantastisch", sagte Hermine und trat ans Fenster.

„Ja, es ist wunderschön", stimmte ich zu und ließ meinen Blick über die sanft im Mondlicht schimmernde Landschaft schweifen.

Unser Schlafsaal war mit bequemen Himmelbetten ausgestattet, die mit roten und goldenen Vorhängen geschmückt waren. Es gab genug Platz für uns alle, und der Raum fühlte sich sicher und geborgen an.

Nachdem wir unsere Sachen ausgepackt hatten, legte ich mich ins Bett und lauschte dem leisen Rauschen des Windes, das durch die Bäume draußen wehte. Der Tag war voller neuer Eindrücke und Abenteuer gewesen, und ich konnte es kaum erwarten, zu sehen, was das nächste Schuljahr in Hogwarts für mich bereithielt. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen schloss ich die Augen und schlief bald ein, bereit für die magischen Erlebnisse, die vor mir lagen.


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Hi, ich bin Valerie. Diese Geschichte schwebt mir schon lange im Kopf herum, also habe ich mir sie mal Aufgeschrieben. Ich hoffe sie gefällt euch! Bitte Votet und Hinterlasst Kommentare wenn euch die Geschichte gefällt ❤️

Luna Black -die Magie ErwachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt