-16/ Die Magie der Vorweihnachtszeit

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Nach dem aufregenden Quidditch-Spiel gegen Slytherin kehrte der Alltag in Hogwarts langsam wieder ein. Doch die Vorfreude auf Weihnachten war allgegenwärtig, und die kalte Luft brachte eine besondere Stimmung mit sich. Die Tage wurden kürzer, und überall im Schloss wurden die ersten Dekorationen angebracht.

Unterricht und Fortschritte

In Verwandlung zeigte ich weiterhin Fortschritte und konnte mich immer besser konzentrieren. Professor McGonagall hatte mich sogar einmal nach dem Unterricht gelobt. „Miss Black, Sie haben ein außergewöhnliches Talent für Verwandlung. Ich freue mich auf Ihre weitere Entwicklung."

In Zaubertränke arbeitete ich weiterhin mit Neville zusammen. Er wurde immer selbstbewusster, und es freute mich zu sehen, wie er aufblühte. „Siehst du, Neville?", sagte ich ermutigend, als wir einen gelungenen Unsichtbarkeitstrank herstellten. „Du wirst immer besser!"

„Danke, Luna", sagte Neville mit einem schüchternen Lächeln. „Ohne dich hätte ich das nicht geschafft."

Die kalten Wintertage schlichen sich schnell heran, und mit ihnen auch die Vorbereitungen auf die bevorstehenden Prüfungen. Hermine organisierte oft Lerngruppen im Gemeinschaftsraum, und wir alle profitierten von ihrem Eifer und Wissen.

Abseits des Unterrichts verbrachte ich viel Zeit mit meinen Freunden. Hermine und ich erkundeten oft die Bibliothek auf der Suche nach Büchern über Magie und Geschichte. „Luna, schau mal!", rief Hermine eines Tages begeistert, als sie ein altes Buch über Zaubertränke entdeckte. „Das könnte uns beim nächsten Projekt helfen."

„Das sieht vielversprechend aus", antwortete ich und freute mich darauf, mehr darüber zu lernen.

Ron, Harry und ich trainierten weiterhin regelmäßig für Quidditch. Die Zeit auf dem Feld war intensiv, aber auch unglaublich befriedigend. Jeder Moment auf dem Besen war ein Abenteuer für sich.

„Ich glaube, wir werden dieses Jahr den Pokal holen", sagte Fred eines Tages während des Trainings. „Mit dir im Team, Luna, sind wir unschlagbar."

„Das hoffe ich auch", antwortete ich lachend. „Es macht so viel Spaß, mit euch zu spielen."

Briefe und Gedanken

Zwischen all den Aktivitäten schrieb ich regelmäßig Briefe an Remus und erzählte ihm von meinen Erlebnissen und Fortschritten. Seine Antworten waren immer voller Stolz und Ermutigung.

Liebe Luna,

ich freue mich sehr zu hören, dass du dich weiterhin so gut machst. Deine Fortschritte in Verwandlung und Zaubertränke sind beeindruckend, und ich bin sicher, dass du eine großartige Hexe wirst.

Genieße die Zeit mit deinen Freunden und vergiss nicht, auch ein wenig auszuruhen. Ich hoffe, du freust dich auf Weihnachten in Hogwarts. Es wird bestimmt eine besondere Zeit.

Liebe Grüße,

Remus

Seine Worte wärmten mein Herz, und ich freute mich darauf, ihm bald wieder zu schreiben.

An den Wochenenden unternahmen Neville und ich oft Spaziergänge auf dem Gelände. Merlin, meine Schleiereule, flog oft mit uns und genoss die frische Luft. „Es ist so schön hier draußen", sagte Neville und betrachtete den Schnee, der langsam auf das Schloss fiel.

„Ja, es ist wirklich magisch", stimmte ich zu. „Hogwarts ist ein besonderer Ort."

In der Bibliothek half ich Neville weiterhin mit seinen Hausaufgaben. Sein Vertrauen in seine Fähigkeiten wuchs stetig, und es erfüllte mich mit Freude, ihm dabei zu helfen.

„Danke, dass du mir immer hilfst, Luna", sagte Neville eines Tages, als wir uns über einen besonders kniffligen Aufsatz beugten. „Du bist eine tolle Freundin."

„Gern geschehen, Neville", antwortete ich mit einem Lächeln. „Wir sind doch ein Team."

Je näher Weihnachten rückte, desto mehr verwandelte sich das Schloss in ein Winterwunderland. Die Hallen waren mit Girlanden und Lichtern geschmückt, und in der Großen Halle stand ein riesiger Weihnachtsbaum, der von Hagrid geschmückt wurde.

„Ich kann es kaum erwarten, die Ferien hier zu verbringen", sagte Ron begeistert, als wir den Baum bewunderten. „Es wird bestimmt fantastisch."

„Ja, ich freue mich auch schon", stimmte ich zu. „Ich bin gespannt, wie das Weihnachtsessen hier aussieht."

Die Vorfreude auf Weihnachten erfüllte das Schloss mit einer besonderen Wärme und Freude. Die Lehrer hatten die Klassenräume mit Tannenzweigen und funkelnden Lichtern dekoriert, und überall lag ein Hauch von Zimt und frischen Keksen in der Luft.

Abends saßen wir oft zusammen im Gemeinschaftsraum und genossen die gemütliche Atmosphäre. Ein prasselndes Feuer im Kamin spendete Wärme, während wir uns über unsere Erlebnisse unterhielten und Spiele spielten.

„Lasst uns eine Runde Zaubererschach spielen", schlug Ron vor und holte sein Schachbrett hervor. „Mal sehen, ob ihr mich schlagen könnt."

„Ich bin dabei", sagte Harry und setzte sich ihm gegenüber. Hermine und ich sahen gespannt zu, während die Figuren sich auf dem Brett bewegten.

Der Abend verging schnell, und ich fühlte mich dankbar für die Freundschaft und die Erlebnisse, die ich hier in Hogwarts hatte.

Kurz vor dem Schlafengehen schrieb ich noch einen weiteren Brief an Remus, in dem ich ihm von den letzten Wochen erzählte und meine Vorfreude auf Weihnachten mit ihm teilte.

Lieber Remus,

die letzten Wochen waren ereignisreich und wunderschön. Ich habe viel über Magie gelernt und genieße die Zeit mit meinen Freunden. Der Winter in Hogwarts ist zauberhaft, und ich freue mich sehr auf Weihnachten.

Ich hoffe, es geht dir gut und freue mich schon darauf, bald wieder von dir zu hören.

Liebe Grüße,

Luna

Mit einem Lächeln legte ich den Brief zur Seite und legte mich schlafen. Die kommenden Wochen versprachen noch viele Abenteuer und Freude, und ich konnte es kaum erwarten, zu sehen, was Hogwarts noch für mich bereithielt.

Luna Black -die Magie ErwachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt