Luna Black -die Magie Erwacht

-1/ Luna

Luna wuchs in einer Welt voller Magie und Geheimnisse auf, zwischen zwei sehr unterschiedlichen Welten, die sie zu dem einzigartigen Mädchen formten, das sie war. Als Tochter von Sirius Black und Gwendolyn Dumbledore war sie von Natur aus eine Quelle großer Neugier und unglaublicher Talente. Sie lebte abwechselnd bei ihren Paten Remus Lupin und Severus Snape, die beide unterschiedliche, aber gleichermaßen wertvolle Rollen in ihrem Leben spielten.

Remus Lupin, ihr erster Pate, lebte in einem gemütlichen kleinen Haus am Rande eines verwunschenen Waldes. Bei Remus fand Luna die Freiheit, die sie brauchte, um die Welt zu erkunden. Sie verbrachten endlose Nachmittage damit, durch die Wälder zu streifen und magische Kreaturen zu entdecken, die sich vor den Augen der Muggel verbargen. Remus war stets geduldig und beantwortete Lunas unzählige Fragen mit einem Lächeln.

„Weißt du, Luna," sagte Remus eines Nachmittags, während sie am Rande des Sees saßen und den Sonnenuntergang beobachteten, „die Welt ist voller Wunder, und das Wichtigste ist, dass du niemals aufhörst, Fragen zu stellen."

Luna lächelte und ließ einen flachen Stein über das Wasser springen, während sie versuchte, die Balance zu halten. Ihr lockiges, dunkelbraunes Haar mit den zwei markanten weißen Strähnen wehte im Wind. Sie besaß das freundliche Wesen ihrer Mutter und die fröhliche Neugier ihres Vaters. Trotz ihrer Tollpatschigkeit – die oft zu lustigen Missgeschicken führte – brachte sie eine Leichtigkeit und Freude in Remus' Leben, die er lange vermisst hatte.

Im Gegensatz dazu war Lunas Leben bei ihrem zweiten Paten, Severus Snape, ganz anders. Snape war anfangs widerwillig gewesen, die Verantwortung zu übernehmen, doch er hatte schnell erkannt, dass Luna eine natürliche Begabung für Magie besaß. Bei ihm lernte sie die Kunst der Zaubertränke und die Feinheiten der Magie.

Snape war streng, aber fair, und er erkannte schnell, dass Luna ein außergewöhnliches Talent besaß. Er war beeindruckt von ihrer Fähigkeit, komplexe Zaubersprüche zu verstehen und zu wirken, obwohl sie noch keine offizielle Ausbildung in Hogwarts erhalten hatte. Oft nahm er sie mit nach Hogwarts, wo sie die Unterrichtsstunden von der Seite aus beobachtete.

„Konzentriere dich, Luna," sagte Snape mit seiner charakteristischen, tiefen Stimme, während sie in seinem Labor einen einfachen Heiltrank braute. „Präzision ist der Schlüssel zur Magie."

Luna folgte seinen Anweisungen mit einem Lächeln, ihre blauen Augen funkelten vor Begeisterung. Trotz Snapes strenger Fassade spürte Luna, dass er insgeheim stolz auf sie war, und sie wusste, dass er ihr immer helfen würde, ihre Fähigkeiten zu entwickeln.

Wann immer Luna nicht bei ihren Paten war, verbrachte sie Zeit mit ihrem Großvater, Albus Dumbledore, in Hogwarts. Dumbledore hatte ein besonderes Verständnis für Luna, da sie viele Eigenschaften ihrer Mutter und ihres Vaters in sich vereinte. Sie war neugierig, mutig und liebenswürdig, mit einer natürlichen Anziehungskraft für Abenteuer – und gelegentlichen Ärger.

Luna liebte es, durch die endlosen Korridore von Hogwarts zu streifen, begleitet von den Geschichten ihres Großvaters über vergangene Abenteuer. Sie genoss es, in der Großen Halle zu sitzen und die Gespräche der Schüler zu belauschen, während sie die magische Decke bewunderte, die den Himmel spiegelte.

„Großvater, erzähl mir von den alten Zeiten," bat sie eines Abends, als sie gemeinsam auf dem Astronomieturm saßen und die Sterne betrachteten.

Dumbledore lächelte und begann, die Geschichten von Mut, Freundschaft und Hoffnung zu erzählen, die die Mauern von Hogwarts durchzogen. Luna saugte jedes Wort auf und träumte davon, eines Tages selbst eine große Hexe zu werden, genau wie ihre Mutter.

Trotz ihrer unkonventionellen Erziehung, die zwischen den Welten von Remus, Severus und ihrem Großvater wechselte, fühlte Luna sich geliebt und umsorgt. Sie war ein Kind der Magie, gesegnet mit einer Familie, die ihr half, zu wachsen und ihre eigenen Wege zu finden.

Luna war überzeugt, dass ihr Vater, Sirius, schuldig war und fest hinter den Gittern Askabans. Dieses Wissen gab ihr die Kraft, die Herausforderungen ihres Lebens zu meistern.

Mit jedem Tag, den sie älter wurde, spürte Luna, dass sie ihrer Bestimmung näher kam. Sie wusste, dass ihre Zukunft voller Abenteuer und Entdeckungen sein würde, und sie war bereit, die Herausforderungen anzunehmen, die das Leben für sie bereithielt. Bis sie eines Tages den Brief nach Hogwarts bekommt.