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PoV Riven

Still warte ich, dass Emma fertig wird. Dieses Mädchen überrascht mich wirklich immer und immer wieder. Wir wissen alle nicht was sie alles mit ihren Kräften kann und jedes mal, wenn sie etwas neues entdeckt oder herausfindet, fasziniert es mich. Mein Blick geht wieder runter zu meinem zweiten Schuh, an welchen Stück für Stück die Eiskufe entsteht. Sie arbeitet mit so einer Präzision, als hätte sie das schon tausend mal oder mehr gemacht. »Wie bist du auf diese Idee gekommen?«, frage ich sie schließlich, nachdem sie die letzten Linien um den Schuh gezogen hat. »Beim Training mit Rosalind. Mir taten die Flügel so vom fliegen weh, dass ich halt auf Eiskufen weiter gemacht habe. Und das kann man ja wohl auch zum Spaß nutzen«, erklärt sie mir grinsen, während sie sich wieder aufrichtet. Nun muss ich einfach anfangen zu lachen, »ich glaube Rosalind würde jetzt mürrisch den Kopf schütteln und dir Nachsitzen aufbrummen«. Auch sie muss wegen dem Gedanken lachen, fragt mich anschließend, »kannst du denn Eislaufen?«. »Sie zu und lerne«, gebe ich arrogant von mir, stehe vom Stein auf und lasse meinen ganzen Fähigkeiten von damals raus, welche ich als Kind beigebracht bekommen habe. Früher war ich oft in den Bergen und statt Skilaufen war ich lieber auf dem Eis. Nach einiger Zeit halte ich an und frage sie stattdessen, »und wie siehts mit dir aus Eisprinzessin?«. »Der Name passt schon ganz gut zu mir, meinst du nicht? Mir liegt es im Blut«, erklärt sie und fängt an, wie eine Eiskunstläuferin herum zu laufen und Kunststücke zu machen. »Unfair, du hast magische Kräfte«, lache ich und laufe ihr anschließend hinterher. Am Ende ist es ein wunderschöner später Abend, an welchem wir einfach die Zeit genießen und Spaß haben, uns gegenseitig verarschen. Dieses Mädchen bedeutet mir wirklich die Welt und ich könnte mir kein Leben mehr ohne sie vorstellen. Als sie das nächste mal um den Baum herum gelaufen ist, fange ich sie ab und wirble noch einen Moment mit ihr auf dem Eis herum, bevor wir stehen bleiben. Mit leuchtenden Augen und einem großen, ehrlichen Lächeln schaut sie mich an. Sie ist einfach viel zu gut für diese verkorkste Welt. »Ich liebe dich Emma. Ohne dich mag ich mir mein Leben garnicht mehr vorstellen«, sage ich einfach frei heraus und bevor sie mir etwas antworten kann, liegen meine Lippen schon auf ihren. Dieses Gefühl wenn wir uns Küssen kann ich gar nicht so richtig beschreiben, es ist einfach das beste Gefühl der Welt und ich kann einfach nie genug davon bekommen. Wenn ich bedenke wie sehr sie mich positiv beeinflusst hat, kann ich einfach nur super froh sein sie kennengelernt zu haben und das bin ich auch, zu 100%! »Ich liebe dich auch du Idiot«, sagt sie lachend, legt ihre Hände in meinen Nacken und zieht mich erneut zu sich. Mit Komplimenten kann sie nicht so gut umgehen, aber sie muss sich daran gewöhnen, denn ich werde ihr für den Rest ihres Lebens welche machen. Und das von ganzem Herzen.

Fate - ice fire (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt