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PoV Emma

»Es gibt nur eine einzige Möglichkeit. Wir müssen ihn befreien bevor er verbannt wird«, kommt Bloom gleich zur Sache. Und ohne einen Blick auf die anderen Mädels zu werfen weiß ich, dass diese ihr zustimmen. »Reden wir hier aber ernsthaft von Gefängnisausbruch?«, fragt Terra und Bloom nickt, bevor auch Aisha dazu kommt, »wenn ich es plane kann es garnicht schief gehen. Also, wie kommen wir an die nötigen Informationen um einen Plan aufstellen zu können?«. »Wer bist du und was hast du mit Aisha gemacht?«, frage ich lachend und ziehe eine Augenbraue hoch. Sie zuckt bloß mit den Schultern, weshalb wir alle kurz lachen müssen. »Ich kann uns die Informationen beschaffen. Riven weißt du wann Andreas die Besprechung für den Transport hat?«, wendet sich Stella nun an meinen Freund. »Wenn ich es richtig verstanden habe in einer knappen Stunde, außer er will etwas anderes mit uns besprechen. Hinten bei den Garagen«, erklärt er und seufzt, »ich hasse es manchmal noch so zu tun, als wenn ich die ganze Farce hier okay finde oder sogar gut«. Wieder drücke ich seine Hand, wir alle haben es wirklich nicht leicht seit sich alles verändert hat. Es werden noch ein paar kleine Details besprochen, bevor jeder wieder seiner Wege geht. Wir werden uns später mit den neuen Informationen von Stelle und Riven wieder treffen, um einen genauen Plan machen zu können. Während die Mädels wieder Richtung Gebäude gelaufen sind und Terra zum Gewächshaus, begleite ich Riven in Richtung der Garagen. »Ich hasse es wirklich und ich hasse Andreas. Am liebsten würde ich ihm so dermaßen in die Fresse schlagen. Kannst du ihn nicht einfach in einem Eisblock einfrieren?«, knurrt er und ich halte ihn auf weiter zu gehen. »Hey, du schaffst das, okay? Du hast es die letzten Wochen geschafft und schaffst es auch die nächsten. Wir bekommen das alles irgendwie wieder hin, alle zusammen«, mit einem Kuss bestärke ich meine Worte und als ich mich lösen möchte, zieht diesmal er mich wieder zurück. Dieses Gefühl von seinen Lippen auf meinen ist unbeschreiblich schön und lässt mein Herz jedes Mal höher schlagen. Ich liebe es einfach, ich liebe ihn einfach. Wir holen das jeweils beste aus dem anderen raus. »Wenn du so weiter machst kommst du zu spät«, lache ich zwischendurch, weshalb er schmollt. Einen letzten Kuss gebe ich ihm noch, bevor wir noch ein Stück weiter gehen. An der Mauer zum Garagen-Areal bleiben wir schließlich stehen, »weiter sollte ich dich lieber nicht begleiten. Ein bisschen den Schein wahren müssen wir«, meine ich leise und drücke seine Hand nochmal. Tief schaue ich in seine wundervolle Augen und versinke fast darin. Dieser Junge löst so viel in mir aus, so viele Emotionen. Manchmal wünsche ich mir in solchen Momenten, dass die Zeit stehen bleiben würde, das dieser Moment eben nie endet. Er schließt die Augen, atmet einmal tief durch und geht anschließend in Richtung Garagen, verschwindet kurz später hinter einer Ecke. Kurz überlege ich, beschließe dann aber schnell hier auf ihn zu warten. Müde lehne ich mich an der Mauer an und starre in die Ferne. Lange alleine bleibe ich hier aber nicht, denn plötzlich taucht Beatrix im Eingang zu dem Garagen-Areal auf. »Na sieh mal einer an, möchtest du hier auch jemanden ausspionieren?«, in ihrer Stimme hört man deutlich Missgunst und Ärger. Irgendetwas muss eben passiert sein und das interessiert mich jetzt schon.

Fate - ice fire (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt