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L.Minho-

Jisungs Worte trafen mich.
Schnell und hart hatten sie meinen Verstand erreicht und mir das vermittelt, was ich schon seit klein auf vermittelt bekommen habe.

Lass dir niemals Schwäche anmerken und mach einfach weiter.

Meine Kindheit hatte mich geprägt und ich konnte nicht mals sagen, ob es eine Kindheit war. Dennoch wurde sie durch diesen Vorfall aufgewühlt.

Das Ding, welches seinen Spaß mit mir hatte, hatte schon einiges aufgewühlt. Aber Jisung brachte meine Vergangenheit zum überschwemmen.

Klar ich wusste, dass auch er einiges einstecken musste. Aber war es wirklich schlimmer als meine Kindheit?

Jisung hatte mich hier im Dunklen stehen lassen. Übel konnte ich es ihm alle Male nicht nehmen.

Dennoch wurde ich grade in Jisungs Anwesenheit weich. Ich ließ meine Vergangenheit näher an mich ran und genau das tat ich sonst nie. Ich verdrängte sie schon all die Jahre, wurde nur in den schlaflosen Nächten oder den Alpträumen damit konfrontiert.

Doch niemals von einer anderen Person, wie es Jisung getan hat und es wahrscheinlich immer wieder tuen wird.

Nur durch ihn werde ich wahrscheinlich immer wieder zurück katapultiert.

□Flashback□

■ TW : Gewalt, Blut, Vergewaltigung, Inzest

Zitternd drückt sich mein Körper gegen die kalten Felsen, welche das Zimmer eingrenzten. Nicht nur diese Felsen waren kalt. Nein. Alles hier war so verdammt kalt, doch mitlerweile nahm ich es immer weniger wahr. Mir war klar, dass ich krank sein musste wegen der Kälte, und vor wenigen Tagen war ich das auch noch mehr als, doch so länger ich ihr drin bist, desto mehr verstumpfe ich.

Ich verstumpfe in vielen Dingen.
Schmerz, Trauer, Gefühle
All das waren gute Beispiele.

"Komm!" Unsanft werde ich an meinem Oberteil gepackt. Mein so schmerzhaft geliebter Vater. Sein Griff war stark und unbrechbar.

Ich wusste was los war, als ich auch meine Mutter neben ihm erkannte. Eigentlich hätte ich schon gerne abgeschaltet. Auf Stand-By gestellt, aber das ging nicht. Leider ging es einfach nicht.

"W-Warum?" Meine Stimme war leise, doch da meine Eltern bereits zu ihnnen gehörten, hörten sie meine leise Stimme. "Weil du eine Schande bist" Wütend vernehme ich die Stimme meiner Mutter.

Und das war ich.

Der oberste Schlangendämon gehörte zu den engen Vertrauten des obersten Dämons. Der Königin oder dem König, keine Ahnung was genau es war.
Der Schlangendämon hatte mein gesamtes Dorf verwandelt. Ich war damals in dem Bauch meiner Mutter, ungeboren.

Doch meine Geburt war ein Fehler.

Ich wurde als Mensch geboren.
Als Mensch, der nicht verwandelt werden konnte.

"Und nun bestraft ihn" Die kalte Stimme des Schlangendämons dringt durch den Raum in welchem wir uns befanden. Auch hier wusste ich, was passieren würde. Es passierte schon seit zwei Jahren, wieso sollte es also plötzlich bei meinem sechsten Lebensjahr enden?

Und da begann es auch schon.
So grob mein Vater war, zog er mir meine Hose und Unterhose aus.

Kein Mitgefühl.
Weder meine Mutter, noch mein Vater hinter mir.

Ohne auf mich zu achten beginnt mein Vater damit sich in mich zu versenken. Das Lachen des Schlangendämons dringt durch den gesamten Raum. Die Schmerzen an meinem Arsch waren wie eh und je unerträglich. Der kalte Boden drückt sich in meinen Bauch und in mein Gesicht.

Ich wollte nicht aufsehen.
Unter keinen Bedingungen!

Leider war das hier das Paradies der Folter.
Weinachten, wie der Schlangendämon immer wieder sagte.

Ich war reif für mein Alter.
Viel zu reif.
Leider blieb mir aber auch nicht ansatzweise etwas anderes übrig in diesem Loch voller Dämonen.

Der Schlangendämon hebt meinen Kopf und grinst mich an, während mein Vater mir noch immer diese Schmerzen zufügt.
Es hebt meinen Kopf an und grinst.

Boshafter als jemals zuvor.

"Du siehst so sehr nach einem Menschen aus, dabei bist du doch recht hübsch. Aber nicht perfekt" Sagt der Schlangendämon und mir fällt die Klauenhand auf.

Beinahe schon sanft hält der Dämon meinen Kopf hoch. Mein Rücken wurde automatisch ebenfalls verboge und könnte mit einer Schlange verglichen werden.

Diese Position war schmerzhaft und gleichzeitig so taub für mich. Mein Rücken wurde sicherlich schon so oft gebrochen, dass er sich angepasst hatte. Mir, oder eher der Folter des Schlangendämons, Spielraum gab.

Und dann setzt ihr Zeigefinger an meinem Mund an. Der Schlangendämon zieht ihn gewaltsam hoch, fast bis zum Ende meines Kiefers. Blut rinnt die deutlich spürbar tiefe Wunde runter. Das gleiche machte der Dämon auf der anderen Seite und als ihr Finger meine Wange verlässt ergießt sich mein Vater in mir.

"Nun bist du perfekt"

■■■

Okay ich gebe es zu:
Ich hab mich ein wenig schlecht gefühlt Minho so eine Vergangenheit zum geben!

Aber es passt für mich trotzdem und ich würde es nicht ändern, weil ich mir so Minhos Verhalten in vielen Situationen besser vorstellen kann.

Also was sagt ihr?

Anyways have a good Day!<33

Hunter of the Darkness □ MINSUNGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt