Neues, altes Leben

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Stolas kümmerte sich rührend um mich und nach wenigen Tagen ging es mir schon wesentlich besser. Trotzdem beschäftigten mich meine Gedanken und ich machte mir die schlimmsten Vorwürfe. Obwohl ich ein ungutes Gefühl bei der Sache hatte, habe ich mich selbst und Lou in Gefahr gebracht. Abgesehen davon hatte ich immer noch keine Ahnung, wo sie abgeblieben war. Was, wenn er sie doch noch in die Finger bekommen hat? Lou war zwar taff, aber sie war auch noch jung und dumm. Ich kam mir vor, wie eine elende Verräterin, während ich hier im goldenen Käfig saß und behandelt wurde, wie die Königin von England. Trübsinnig rührte ich in meiner Tasse Tee umher und schaute wieder auf mein Handy. Immer noch kein Lebenszeichen. "Was bedrückt dich so Darling? Hast du noch Schmerzen?", fragte Stolas, der mich aufmerksam ansah. "Louane meldet sich einfach nicht...", antwortete ich melancholisch und legte meinen Kopf auf dem Tisch ab. "Wenn es dir so viel bedeutet sie wieder zu finden, dann finden wir sie auch wieder! Ich setze gleich meine Leute dafür an!", erklärte er voller Tatendrang und stand sofort auf. Er strich mir über den Kopf, als er an mir vorbei ging, und hielt einen Moment inne. "Es wird alles gut Darling! Hast du trotzdem genug Energie übrig für deinen Unterricht heute, oder müssen wir den Termin verschieben?", fragte er sanft und wartete geduldig. Ich seufzte und raffte mich langsam wieder auf. Ich hatte schon ganz vergessen, dass er jemanden organisiert hatte, der mich über die Sitten und Gebräuche der Goetia aufklären sollte. "Nein, das bekomme ich schon hin..." Im Idealfall würde ich zügig wieder meine Ruhe haben. Zumindest war mir die höfische Etikette der Menschen vertraut und wie anders konnte seine Welt schon sein? "In Ordnung Darling. Falls etwas sein sollte, findest du mich in der Bibliothek." Er setzte seinen Weg fort und ließ mich in der Küche zurück. Wieder ließ ich meinen Kopf auf den Tisch fallen und schnaubte. Dass sollte jetzt also wieder mein Leben sein? Sollte ich mich wieder bevormunden lassen und versuchen etwas zu verkörpern, was ich nicht war? Mein früheres Leben war einfach ein Albtraum und bevor ich anfing zu rebellieren, hatte ich krampfhaft versucht den Ansprüchen meines Vaters zu genügen, aber egal was ich tat, es war immer falsch. Ich erinnerte mich noch an meine zeternde Mutter. "Du wirst niemals eine Lady sein! Dir fehlt es gänzlich an Contenance und Elegance!" Ihre durchdringende Stimme und ihre dramatische Betonung werde ich wohl niemals vergessen können. Außerdem wollte ich weiter im Theater arbeiten und hatte Angst, dass er mir dies verbieten würde. Ich liebte es zu singen und ich liebte das Rampenlicht. Musik war nun einmal ein Teil meines Lebens und diesen Teil von mir, würde ich nicht ohne weiteres aufgeben können. Auch nicht für ihn. Oft hing ich mehr in der Vergangenheit fest, als es mir lieb war, aber vielleicht war es allmählich an der Zeit, diese ruhen zu lassen. Schließlich zeigte er mir mehr als deutlich, dass er mich liebte, und er hatte mich nicht als Dame der feinen Gesellschaft kennengelernt, sondern als freie Künstlerin. Vielleicht wollte er mich auch überhaupt nicht verändern! Ich musste mich dringend auf andere Gedanken bringen und erhob mich fest entschloss von meinem Stuhl. Es zog mich in das Zimmer mit dem Flügel und auch wenn ich selbst nicht so gut spielen konnte, beruhigte mich allein der Anblick. Das Licht fiel sanft durch die hohen Fensterscheiben und erwärmte den Raum. Ich legte mich auf die gepolsterte Liege und schnappte mir das Buch, welches direkt daneben, auf einem kleinen Abstelltisch, bereit lag. An Büchern mangelte es in diesem extravaganten Gemäuer jedenfalls nicht. Egal in welchem Raum man sich aufhielt, in wirklich jedem Einzelnen stieß man auf die unterschiedlichste Lektüre. "Krieg und Frieden.", lautete der Titel des Romans, der mich neugierig machte. Ich machte es mir bequem und beschloss einfach ein wenig zu lesen, solange ich wartete. Es gab eine Zeit, da habe ich wahnsinnig gerne gelesen, da es mich von meiner traurigen Realität ablenkte, aber irgendwann hörte ich einfach damit auf und hatte kein Interesse mehr daran. Plötzlich vernahm ich ein Klopfen. "Entschuldigen Sie my Lady, aber ihre Mentorin ist soeben eingetroffen." Wie viel Zeit war vergangen? Ich setzte mich auf und räusperte mich. "Sie dürfen eintreten.", antwortete ich zurückhaltend und tat mich noch schwer damit, den Angestellten selbstsicher entgegenzutreten. Allein schon die Frage, welchen Tee ich trinken wolle, brachte mich ins Stocken. Die Tür öffnete sich und eine adrett gekleidete Dämonin trat mir direkt gegenüber, die sich höflich verneigte und mich charmant anlächelte. Besonders auffällig war der imposante Federhut, der eine ziemlich breite Krempe besaß. Völlig perplex saß ich da und umklammerte das Buch, welches ich immer noch in den Händen hielt. Ich hatte einfach etwas anderes erwartet und war nun verunsichert. "Wenn ich mich vorstellen dürfte? Mein Name ist Rebecca Crowley. Ich war sehr überrascht, als mich die hohe Lordschaft anrief! Eigentlich hatte ich darauf gehofft, dass ich endlich seine Tochter unter meine Fittiche bekommen würde! Sie wäre so eine reizende Debütantin, finden Sie nicht auch?", plapperte sie los. Ich versuchte mich zu fokussieren und legte ruhig und bedacht das Buch an seinen Platz zurück. "Stolas wird schon seine Gründe dafür haben. Octavia ist wahrlich eine entzückende junge Dame, aber ich weiß auch, was es einem abverlangt als Debütantin in die Gesellschaft eingeführt zu werden. Die Einen oder Anderen brauchen eben etwas mehr Zeit...", antwortete ich gewählt und erhob mich sittlich. Innerlich stand ich extrem unter Strom. Wie ich es hasste. Verwundert sah sie mich an und grinste verschlagen. "Oh, das könnte interessant werden. Mir war nicht bewusst, dass bereits Grundkenntnisse vorhanden sind. Sagen Sie meine Liebe, woher wissen Sie denn, was es einem abverlangt?", fragte sie neugierig und musterte mich ganz genau. Verdammt! Ich durfte ihr auf keinen Fall zu viel über mich verraten. "Nun ja, oft trügt der erste Schein! Ich bin eben sehr belesen und bin viel rumgekommen. Was halten Sie von einer Tasse Tee?", schlug ich vor und erinnerte mich an die Worte meiner Mutter: Lass dir das Gespräch nicht aus der Hand reißen und biete immer als erstes den Tee an! "Ein vernünftiger Vorschlag!", stimmte sie zu und folgte mir schließlich in den Salon. Es kostete mich einiges an Überwindung dem Dienstmädchen diesen eigentlich simplen Auftrag zu erteilen und war froh, als wir endlich bei Tisch saßen. "Ich muss zugeben, dass ich etwas anderes erwartete hatte. Wie kann es sein, dass sich eine, sagen wir, Sängerin, so vorzüglich zu benehmen weiß?", fragte sie erneut und trieb mich allmählich in die Enge. "Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, bin ich eine einfache Sünderin und mein Leben als Sterbliche war... anders.", antwortete ich und schaute abwesend aus dem Fenster. Sie neigte ihren Kopf und betrachtete mich interessiert. "Mir ist bekannt, dass die meisten Sünder nicht gern über ihrer Vergangenheit sprechen, und das müssen Sie auch gar nicht. Sie werden schon Ihre Gründe für Ihre Verschwiegenheit haben, aber wenn ich zumindest wüsste, welche Kenntnisse Sie mitbringen, hätte ich zumindest einen Ansatz.", erklärte sie fast schon sanft und verständnisvoll. Ich nickte und lächelte leicht gequält, weil es trotzdem die Erinnerungen erweckte. "Dann sollte es Ihnen ja ausreichen, wenn ich Ihnen sage, dass ich in höheren menschlichen Kreisen verkehrt habe. In dem Jahr, in dem ich starb, wurde ich offiziell in die Gesellschaft eingeführt und hatte, wie eben viele andere Debütantinnen auch, Unterricht.", antwortete ich atmete tief. Damals kam es mir vor, als wäre ich ein Wertgegenstand, den man mit allen Mitteln versuchte zu versteigern. "Reiß dich gefälligst zusammen und mach uns keine Schande! Dein einziger Job ist ein reicher Mann!", hallte es in meinem Kopf. Sie lächelte und lehnte sich etwas zurück. "Damit kann ich etwas anfangen! Also haben wir im Grunde nicht viel Arbeit und müssen nur Geschichtliches durchgehen... Wie viele Sprachen sprichst du?", fragte sie interessiert und zog erwartungsvoll eine Augenbraue. "Englisch, Deutsch und Französisch, also die Üblichen.", antwortete ich mit einem Schulterzucken und versuchte meine Erinnerungen zu verdrängen. Sie grinste und stützte ihre Ellenbogen auf dem Tisch ab. "Dann sollte es dir ja nicht allzu schwer fallen eine Weitere zu erlernen. Hast du schon einmal etwas von der dunklen Sprache gehört?" Im nächsten Moment wurde uns der Tee serviert. Ich schaute ihr direkt in die Augen und war interessiert. Sie erklärte, dass diese Sprache hin und wieder von hochrangigen Dämonen genutzt werden würde, was ich überaus spannend fand. Außerdem sprachen wir über die Entstehung des Himmelreichs und der Hölle, was mir einen großen Einblick in Stolas chaotische Welt gab. Die Goetia waren demnach gefallene Engel und protestierten damals gemeinsam mit Lucifer gegen Gott, weshalb sie auf ewig verbannt wurden. Ich musste ihn unbedingt sehen. Als wir uns verabschiedeten suchte ich ihn sofort auf und klopfte leise an der gewaltigen Doppeltür. Wie von Zauberhand öffnete sich diese. Stolas saß mit einer Schreibfeder an seinem Arbeitsplatz und schaute zu mir auf. Ein sanftes Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab, was mich zum Schmelzen brachte. "Du bist schon fertig?", fragte er und steckte seine Feder zurück ins Tintenfass. Ich ging auf ihn zu und setzte mich auf die Ecke seines Schreibtisches. "Hat doch lange genug gedauert... Ich werde auch nicht sonderlich viel Zeit damit verschwenden müssen.", begann ich und erweckte damit seine Aufmerksamkeit. "So?"
"Eure Kultur ähnelt der, der Menschenwelt." Ich hatte überhaupt keine Idee davon, wie ich ihm sagen sollte, dass ich von adeliger Abstammung war. Er lächelte und legte seine Hand auf mein Knie. "Nun, vielleicht rührt dies daher, dass es zuerst das Übernatürliche gab, bevor ihr Menschen erschaffen wurdet... Aber weißt du, was ich viel faszinierender finde? Die Tatsache, dass du dich offenbar gut mit der Thematik auskennst. Wie kommt das?" Meine Atmung ging flach und ich fühlte mich, wie ein kleines Kind, welches den letzten Keks aus der Dose gestohlen hatte und dabei erwischt wurde. Mein Herz schlug schneller und ich wusste gleich wäre der Moment gekommen, an dem ich ihm mehr über meine Vergangenheit sagen musste. "Es fällt mir nicht leicht darüber zu sprechen. Mein menschliches Leben, war nicht unbedingt, dass, was ich mir erträumt hatte, und es wühlt mich innerlich auf...", erklärte ich niedergeschlagen und spielte nervös mit meinen Fingern. Ohne zu zögern, ergriff er diese und hielt sie fest in seinen. "Es ist egal wer du warst! Was zählt ist, wer du jetzt bist! Du kannst mit mir über alles reden, aber ich verstehe auch wenn du dich nicht wohl damit fühlst. Es muss merkwürdig sein über ein Leben zu berichten, welches nicht mehr existiert." Seine wärmenden Worte gaben mir Vertrauen und Sicherheit. In seiner Gegenwart fühlte ich mich lebendig und ich hatte das Gefühl, dass meine Seele heilen würde. Ich atmete tief durch und schaute ihm in die Augen. Dieser strahlend schöne und gleichzeitig unnatürliche Rotton, der mich zu beherrschen schien. Ich begann meinen Satz mit den selben Worten, die er mir damals ins Ohr flüsterte, nachdem ich ihn zum ersten Mal küsste. "Vielleicht fangen wir nochmal von vorne an?... Wenn ich mich also vorstellen darf eure Hoheit, mein Name lautet Mary Isabella Lilly Lorelei von Jüchen...", sprach ich mit gesenktem Blick. Er seufzte und hob mein Kinn mit seinen Fingern an. "Wie überaus interessant es doch ist, dass die Tochter eines Priesters in der Hölle landet. Ich wusste, dass du etwas besonderes bist!" Mir stockte der Atem. Der Name war ihm ein Begriff? "Bist du denn gar nicht... überrascht? Woher kennst du meinen Vater?", wollte ich wissen und starrte ihn mit weit aufgerissen Augen an. "Sagen wir es mal so... Der gute Aurel, hat die Angewohnheit seine Nase in Angelegenheiten hineinzustecken, die ihn nichts angehen sollten. Es ist merkwürdig, dass du mir nie in Visionen erschienen bist...", erklärte er mit einem leicht verbissenen und gereizten Unterton. Irgendwie war die Situation noch viel schlimmer, als ich sie mir jemals hätte vorstellen können. Er kannte also meine Familie und schien offensichtlich in einem Konflikt mit ihnen zu stehen. Eine weitere Gemeinsamkeit, die wir teilten, aber trotzdem würde er mich vermutlich ab jetzt mit anderen Augen sehen. Unwillkürlich floss mir eine Träne über meine Wange und fiel. Ich fühlte mich zerbrochen. "Ich habe nichts mit diesen Menschen zu tun... Ich bin einfach nur Lilly und nichts weiter." Die Worte blieben mir beinahe in meiner Kehle stecken. Plötzlich befand er sich stehend direkt vor mir. Seine übernatürlichen Fähigkeiten, waren beeindruckend und beängstigend zugleich. "So etwas will ich aus deinem zuckersüßen Mund niemals wieder hören! Du bist so viel mehr als einfach nur Lilly. Du bist die Liebe meines Lebens!" Seine Worte waren bestimmend und ernst. Danach küsste er mich und legte seine Stirn gegen meine. "Ich ertrage es nicht, wenn du unglücklich bist.", flüsterte er sanft. "Ich bin nicht... unglücklich. Ich habe jedoch angst, dass du jetzt anders von mir denken könntest... Alles, was ich jemals wollte, war es frei zu sein und zu singen. Frei von diesen grauenhaften Zwängen, den Vorschriften, dem arroganten Getue..."
"Und genau, dass ist es, was ich so an dir liebe! Du bist so zauberhaft natürlich und ich würde niemals von dir verlangen, dass du dich veränderst! Für Anlässe ist es natürlich von Vorteil, wenn du etwas von der Etikette verstehst, aber ich will nicht, dass du dich verbiegst oder verstellst!", fiel er mir direkt ins Wort und streichelte mir dabei zärtlich über die Wange. Ich konnte es nicht glauben. Sollte ich ihm wirklich genügen? Die letzten Tage zerbrach ich mir regelrecht meinen Schädel darüber und nun stand er einfach nur da und sprach die wohl schönsten Worte, die ich jemals hörte. "Ich liebe dich.", flüsterte ich und fühlte mich weiterhin wie gelähmt. Sein charmantes Lächeln verzauberte mich. "Es passt zwar nicht ganz zum Thema, aber... ich möchte, dass du mich morgen Abend begleitest. Erinnerst du dich an das Fest, von dem ich dir erzählt hatte?", fragte er schon fast höflich und sah mich erwartungsvoll an. Meinte er das Harvest Moon Festival? Ich nickte zögerlich und überlegte einige Sekunden. Sollte ich ihn wirklich begleiten? "Ich bin nicht abgeneigt, aber bist du sicher, dass ich für solche Anlässe geeignet bin?" Außerdem fragte ich mich, ob es nicht zu früh wäre. "Ich wäre mit niemandem lieber dort.", versicherte er mir. Ich seufzte und gab nach. "Einverstanden..."
"Sei unbesorgt meine Liebste. Du wirst keine große Verantwortung haben.", versuchte er mich zu beruhigen. Erfolglos. Ich verdrehte die Augen und verschränkte die Arme vor der Brust. "Natürlich nicht... Das Einzige, was eine Dame tun muss, ist nett lächeln und im Schatten ihres Mannes stehen. Gleichzeitig wird natürlich erwartet, dass sie ihn repräsentiert. Sie muss Wortgewand sein, aber nicht scharfzüngig. Sie muss strahlen, darf aber nicht aufdringlich sein...", zählte ich sarkastisch auf. Zunächst schien er etwas irritiert und erschrocken zu sein, aber nach kurzer Überlegung war sein Gesichtsausdruck wieder genau so weich wie zuvor. "Da hat jemand seine Hausaufgaben gemacht, aber... ich dachte ich hätte deutlich gemacht, dass ich diesen ganzen Unsinn nicht von dir erwarte. So wie du bist, bist du genug. Bitte begleite mich einfach und mach dir um Formalitäten keine Sorgen. Es ist ein einfaches Volksfest und kein Bankett, oder sowas... obwohl ich mich natürlich trotzdem über einen Tanz freuen würde!", gab er mir zu verstehen und nahm sanft meine Hand, um sie zärtlich zu liebkosen. Mit dieser Antwort hatte er mich, ganz gleich wie groß meine inneren Einwände auch waren. Wie sollte ich ihm widersprechen? "Okay...", flüstere ich und sah ihm wie gebannt in die Augen. Er lächelte und hob eine Augenbraue. "Ich hatte mit noch mehr Gegenwind gerechnet.", sprach er leicht belustigt. Ich erwiderte das Lächeln und verdrehte ein weiteres Mal die Augen. Er war einfach in jeglicher Hinsicht perfekt und machte meine kleine, chaotische Welt ein Stück weit besser und obwohl ich es hasste eine Lady zu sein, würde ich es doch für ihn sein. Er verlangte es nicht von mir und genau deswegen, wollte ich ihm den Gefallen tun. Wenn er mich so liebte und wollte, wie ich wirklich war, dann würde ich ihm zuliebe, das Bild der Frau abgeben, die man an seiner Seite erwartete und sehen wollte. Ich wusste schließlich schon immer, dass er ein Prinz war und auch ich akzeptierte und respektierte all seine Seiten an ihm. Ob mir mein Vorhaben wohl gelingen würde?

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