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Unsere Flucht aus Niclas' Wohnung war hektisch und chaotisch. Wir rannten durch die dunklen Straßen, während der Mond hoch am Himmel stand und uns das Gefühl gab, dass Viktor uns in jedem Moment finden könnte. Es war klar, dass wir nirgendwo sicher waren, solange er wusste, wo wir uns aufhielten.

Julian war immer noch geschwächt von dem Ritual, aber er ließ sich nichts anmerken. Er wollte uns nicht zusätzlich belasten, doch ich konnte die Anstrengung in seinen Augen sehen. Clara führte uns durch eine Reihe von Gassen und Hinterhöfen, bis wir schließlich in einem alten, verlassenen Lagerhaus ankamen, das sie vor Jahren entdeckt hatte.

„Hier können wir uns verstecken, zumindest für eine Weile", sagte sie, während sie die schwere Tür hinter uns schloss.

Das Lagerhaus war kalt und staubig, aber es bot uns Schutz vor Viktor und seinen Kreaturen. Wir richteten uns provisorisch ein, während Niclas sich daran machte, herauszufinden, wie wir Viktor endgültig besiegen konnten.

„Das Ritual hat Julias Verwandlung aufgehalten, aber es wird nicht für immer halten", sagte er besorgt. „Wir brauchen eine dauerhafte Lösung."

„Und wie sieht die aus?" fragte ich, während ich Julian besorgt ansah.

„Es gibt eine Möglichkeit, Viktor zu stoppen, aber es ist gefährlich. Wir müssen ihn konfrontieren und ihm die Quelle seiner Macht entreißen."

„Und was genau ist diese Quelle?" fragte Clara, die sich besorgt zu uns gesellte.

„Ein uralter Talisman, den Viktor immer bei sich trägt. Er verleiht ihm die Kontrolle über seine Werwölfe und seine Macht. Wenn wir ihn zerstören können, wird Viktor schwächer werden und vielleicht sogar sterben."

Die Aussicht, Viktor direkt konfrontieren zu müssen, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren, doch ich wusste, dass wir keine andere Wahl hatten. „Wie kommen wir an diesen Talisman?"

„Wir müssen ihn überraschen", sagte Niclas nachdenklich. „Viktor wird uns erwarten, aber wir können seine Wachen austricksen, wenn wir schlau genug sind."

„Was ist mit Julian?" fragte Clara leise. „Er ist immer noch nicht ganz er selbst."

Julian sah auf und sprach zum ersten Mal seit unserer Flucht. „Ich werde kämpfen. Für mich, für euch alle. Ich werde nicht zulassen, dass Viktor gewinnt."

Seine Entschlossenheit gab uns allen neuen Mut. Wir begannen, einen Plan zu schmieden, der uns hoffentlich den entscheidenden Vorteil bringen würde.

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Der Whisky-Fluch: Legenden eines WerwolfsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt