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Der Morgen, an dem wir Viktor gegenübertreten wollten, erschien trist und trostlos. Die Luft war drückend, als ob das Schicksal selbst innehielt, um seinen finalen Entschluss zu treffen.

Niclas hatte uns präzise Anweisungen gegeben, wie wir vorgehen sollten. Wir würden uns in drei Gruppen aufteilen: Niclas und Clara würden den Hinterausgang des Clubs sichern, um zu verhindern, dass jemand entkam. Julian und ich würden direkt zu Viktor vordringen, während die letzte Gruppe, bestehend aus einigen unserer wenigen Verbündeten, für Ablenkung sorgen würde.

„Seid vorsichtig", mahnte Niclas, bevor wir uns auf den Weg machten. „Wir haben nur einen Versuch, das richtig zu machen."

Julian und ich tauschten einen bedeutungsvollen Blick, dann schlichen wir in den Club. Der Ort, der einst eine Stätte der Freude und Musik war, hatte sich in einen kalten, unheimlichen Raum verwandelt. Es schien, als würden uns die Schatten beobachten.

Geduldig schlichen wir durch die Gänge, bis wir schließlich vor Viktors Büro standen. Mein Herz hämmerte in meiner Brust, als ich die Hand auf die Türklinke legte. „Bist du bereit?", flüsterte ich Julian zu.

Er nickte wortlos, und ich öffnete die Tür.Viktor stand hinter seinem Schreibtisch, als hätte er uns schon erwartet. Sein Blick war kalt wie der Winter, und er lächelte uns an, als ob wir alte Bekannte wären, die sich glücklich wiedersehen.

„Ah, Sofia und Julian. Ich hatte gehofft, dass ihr es hierher schafft", sagte er mit einer bedrohlichen Gelassenheit.„Es ist vorbei, Viktor", erklärte Julian entschlossen, als er einen Schritt nach vorne machte. „Wir werden dich aufhalten."Viktor lachte leise, fast spöttisch. „Ihr glaubt wirklich, dass ihr mich aufhalten könnt? Ihr seid naiver, als ich dachte."

Mit einer einfachen Handbewegung befahl er seinen Werwölfen, die aus dem Schatten traten und uns umringten, ihre Augen leuchteten bedrohlich im Dunkeln.

Doch wir waren bereit. Julian zog das silberne Messer hervor, das Niclas uns gegeben hatte, während ich das Amulett griffbereit hielt – ein Relikt aus einem alten Ritual, das entworfen wurde, um Viktors Macht zu brechen.„Jetzt, Sofia!", rief Julian, und ich sprach die Worte, die Niclas mir beigebracht hatte. Das Amulett begann zu strahlen, und ein helles Licht füllte den Raum, was die Werwölfe zurückdrängte.

Viktor schrie voller Wut auf, als das Licht ihn traf. „Ihr werdet dafür bezahlen!", brüllte er, während er versuchte, das Amulett aus meiner Hand zu reißen.

Doch Julian war schneller. Er sprang vor und stieß das silberne Messer in Viktors Brust. Viktors Augen weiteten sich, und ein entsetztes Knurren entrang sich ihm, bevor er zu Boden fiel.Das Licht des Amuletts erlosch, und die Werwölfe um uns herum fielen zu Boden, ihre Gestalt verwandelte sich zurück in menschliche Form. Viktor lag leblos auf dem Boden, während die Klinge noch immer in seiner Brust steckte.

Es war vorbei. Der Sieg war unser.

Doch die Kosten dafür waren hoch. Julian sank keuchend zu Boden, und ich kniete bei ihm, während die Realität unserer Situation auf uns einstürmte. Der Kampf war beendet, aber die Wunden, die er hinterlassen hatte, würden uns lange begleiten.

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Der Whisky-Fluch: Legenden eines WerwolfsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt