• es wird immer sturm geben, wenn etwas großes mit den flügeln schlägt •
1115 WordsDämlich. Natürlich wären sie dämlich, wenn sie mich nicht in ihr Team aufnehmen würden. Das war mir bewusst... sehr bewusst sogar. Warum half dies dann nicht dabei, meinen Puls zu senken? Ein bisschen weniger Schiss zu haben?
Jedes mal wenn ich versuchte mir dies einzureden, erschienen diese hasserfüllten grünen Augen vor mir und machten mir bewusst, dass sie mein einziger Stressfaktor waren. Und jedes Mal machte es mich wütender.
"Ich muss leider arbeiten und kann dich deswegen nicht begleiten", holte mich Zayn's Stimme aus meinen Gedanken, die mal wieder nur ums schwimmen kreisten und ich blickte zu ihm auf. Ein entschuldigendes Lächeln hatte sich auf seinen Lippen ausgebreitet und für einen kurzen Moment fragte ich mich, wie er so schnell seine Meinung über mich geändert haben konnte.
Wenn er es konnte, wäre es dann auch für andere Menschen möglich? Zumindest konnte ich von mir behaupten, dass ich bis jetzt nicht viele Menschen getroffen hatte, die mich nicht leiden konnten. Und auch Zayn schien meinem Charme nicht widerstanden haben zu können.
"Ist schon okay, wirklich." Ich drückte seinen Oberarm aufbauend. "Wenn du mir verrätst wo du arbeitest, komme ich dich vielleicht nach meiner Absage besuchen?"
"Idiot", zischte er, konnte jedoch das Lachen nicht unterdrücken und wuschelte mir einmal durch die Haare. Er setzte an etwas zu sagen, jedoch wurden wir von Niall unterbrochen, der mich schon von weitem zu sich und Liam winkte. "Schreib mir wie es gelaufen ist, okay? Wir sehen uns morgen."
Noch bevor ich ihn fragen konnte, wie genau ich ihm schreiben sollte, hatte er sich umgedreht und mich allein auf dem Hof stehen lassen. Mein Blick verengte sich und ein Seufzer entwich meinen Lippen, dann machte ich mich auf den Weg zu Niall und Liam.
Auch andere Teammitglieder hatten sich mittlerweile bei den Beiden versammelt und begrüßten mich mit einem freundlichen Lächeln, welches ich zurückgab. Sofort verpasste mir ihre offene Art ein wenig mehr Selbstbewusstsein und ich merkte, wie mein Puls einen Gang zurückschaltete. Ganz im Gegensatz zu Niall, welcher mir aufgeregt davon berichtete, dass er letzte Nacht bereits von unglaublichen Ergebnissen in den Wettkämpfen geträumt hatte.
Ich warf Liam einen Hilfesuchenden Blick zu, den er schmunzelnd erwiderte und nutzte dann eine Atempause von Niall, um mit einer Frage dazwischen zu grätschen. Oder hatte es zumindest vor, da kam mir ein dunkelhaariger Team-Kamerad zuvor.
"Wo ist Harry eigentlich?"
"Seine letzte Stunde ist ausgefallen, deswegen ist er schon in der Halle." Liams Antwort kam sofort und bestätigte mich in meiner Vermutung, dass Harry und er nicht einfach nur Kameraden, sondern Freunde waren. Dann war ich dem Kapitän vermutlich noch ein größerer Dorn im Auge, wenn ich mich nun ebenfalls mit Liam anfreunden sollte.
Wir betraten die Schwimmhalle und wurden sofort von lauten rufen begrüßt. Harry schwamm in erhabenen Zügen durchs Wasser und kam wenige Sekunden später am Block an. Der Trainer stoppte die Zeit und half dem Kapitän dann aus dem Wasser, ehe er ihm aufmunternd auf die Schulter klopfte und dann in unsere Richtung zeigte.
Harry nickte, zog sich die Kappe vom Kopf und seine Locken fielen ihm ins Gesicht. Ein paar davon landeten schon fast auf seiner Schulter und wurden ein wenig nass, als er letztendlich vor uns stand und alle mit einem Handschlag begrüßte.
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Winner's Curse | L.S
FanficLouis und Harry - zwei Rivalen, die im Schwimmbecken um alles kämpfen. Beide sind außergewöhnliche Schwimmer, und nur einer von ihnen kann das begehrte Stipendium am Ende des Schuljahres gewinnen. Doch das Leben hält mehr Herausforderungen für Louis...