„Ich will dir helfen Ayla, also lass mich bitte auf dem Sofa schlafen." sagte er mit voller Überzeugung. Sein Auftreten war so voller Stärke, sodass ich schon wieder nervös wurde und wegschaute.
Ich spürte, dass er anfing zu lächeln und schon landete mein Blick wieder auf sein wunderschönes Gesicht. Ich erwischte mich dabei, wie ich ihm kurz auf die Lippen schaute.
Ich drehte mich dann, aber schnell weg und ging ein paar Schritte durch die Wohnung. Sie war echt schön eingerichtet, sehr wohnlich. Mein Blick schweifte einen kurzen Augenblick zum Fenster und ich sah ein, mir sehr bekanntes, Auto auf der Straße parken.
"Emre, da ist Amirs Auto. Hast du ihn angerufen?" fragte er perplex. "Nein, hab ich nicht vertrau mir." antwortete er selbstsicher, aber ich meinte daraufhin: "Er darf mich nicht sehen, wirklich nicht." "Okay, alles gut. Geh dort in das Zimmer." schlug er vor und ich folgte dem, was er sagte und ging in das Zimmer, worauf er zeigte.
Ich lief durch die Tür und kam in ein Zimmer, welches wahrscheinlich sein Schlafzimmer ist. Ich lehnte mich mit dem Rücken der Tür entgegen und da hörte ich auch schon die Haustür und im nächsten Moment die Stimme von Amir.
"Hey Bro, ich soll meine Schwester suchen. Hast du sie irgendwo gesehen?" lauschte ich durch die Tür. "Nein tut mir leid mein Bruder." log er ihn einfach an.
Hat er gerade seinen besten Freund so für mich angelogen?
Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, bekam ich mit, dass sie schon am Hand geben waren und sich verabschiedeten. "Ayla komm raus, er ist weg." rief Emre mich zu sich.
"Ich will, dass du dich wohl fühlst, wollen wir Essen bestellen und dann erstmal nen Film schauen?" schlug er vor und sofort zauberte es ein Lächeln auf mein Gesicht. Wie süß er das sagt. „Gerne." Nahm ich seinen Vorschlag entgegen, aber fügte noch hinzu, dass ich gerne Pizza essen wollen würde, also bestellten wir jeweils eine Pizza und Getränke dazu.
Während wir auf das Essen warteten, setzen wir uns auf sein Sofa und er ging auf Netflix. „Was willst du gucken?" fragte er mich interessiert und ich überlegte, doch bevor ich was sagen konnte, kam er mir zuvor: „Horrorfilm." Meine Augen weiteten sich und plötzlich fing Emre laut an zu lachen. „Tut mir leid, aber dein Gesicht grad war zu gut." machte er sich über mich lustig. „Haha wirklich lustig." erwiderte ich es, aber konnte mir ein Lachen auch nicht verkneifen.
„Lass den schauen. Der soll ganz gut sein." meinte er und ich stimmte daraufhin zu.
———
„Vallah das war nh krasse Pizza ich sag so, wie es ist." sagte ich überzeugt, während ich meinen Pizza Karton auf den kleinen Tisch vor mir stellte und er musste etwas lachen. „Was lachst du jetzt so?" wunderte ich mich leicht.
"Du hast da was." wies er mich drauf hin und zeigte mit seinem Finger, in seinem Gesicht die Stelle. "Sag das doch gleich." fauchte ich ihn an, aber er musste weiterhin nur lachen.
"Ich räum die Sachen weg, geh du schon mal ins rüber, im Bett ist es gemütlich zum reden und so." erklärte er mir und ich tat das, was er sagte. Ich wollte ihm eigentlich helfen, aber ich wusste, dass ihm zu widersprechen nix bringen würde.
———
Emre's Sicht
Sie hatte wieder ein Strahlen auf ihrem Gesicht, das war schön anzusehen. Ihre Augen reißen einen in den Bann, aber ich darf mich nicht in dieses wunderschöne Blau, Grün verlieben.
„Alles okay?" fragte sie mit einem lieben Lächeln, welches ich erwiderte und meinte: „Ja klar alles gut, aber Ayla, was mir noch einfällt. Ich will dich damit nicht stressen oder so. Du weißt ich will, dass du dich wohl fühlst, aber ich muss wissen, was passiert ist. Du musst verstehen, ich lass dich gerne hier, aber ich muss einfach den Grund wissen. Ich will dir helfen."
Ayla's Sicht
Nachdem ich das hörte, klopfte mein Herz gefühlt doppelt so schnell, als sonst. Ich wusste, dass ich nicht drum rum kommen würde, also fing ich an das allgemeine zu erzählen. Ich wusste nichtmal warum, aber mein vertrauen zu ihm, war einfach so unglaublich groß.
„Alles hat angefangen damit, dass meine Mutter meinen Vater und somit auch mich und Amir verließ. Sie lies uns einfach zurück, ohne was zu sagen. Sie-.. sie ist einfach gegangen." erzählte ich, doch Tränen stiegen langsam in meinem Auge hoch.
Emre bemerkte es und legte seine große, warme Hand auf mein Knie, welches sich schnell hoch und runter bewegte. „Mein Vater hat sich dadurch total verändert, er hat die Schuld immer auf mich geschoben, dass sie wegen mir gegangen sei. Seit dem sind wir nur noch am streiten." fuhr ich fort. Natürlich erzählte ich nicht alles, das konnte ich nicht.
Da ich stoppte, mit dem erzählen und Emre wahrscheinlich merkte, dass ich fertig war, zog er mich in eine tiefe Umarmung. Seine Arme waren so fest um mich geschlungen, sodass es sich anfühlte, als würde er mich nie wieder loslassen wollen, aber das wollte ich auch nicht. Ich genoss seine Wärme und seinen mir in die Nase steigenden Duft. Ich fühlte mich endlich sicher.
DU LIEST GERADE
Is it worth it? | Emre x Ayla
FanfictionAyla ist in Dinge verwickelt, die niemand erfahren sollte, doch vielleicht erfährt es jemand...