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"Also bitte, markiere mich."
Meine Gedanken jagten unkontrolliert hin und her, als seine Worte wieder und wieder in meinem Kopf widerhallten, wie ein flüsterndes Echo, das sich in jedem Winkel meines Verstandes festsetzte und mir den Atem nahm.
Markiere mich.
Zwei schlichte Worte, aber ihre Wirkung war so tief, dass mein Herz wild gegen meine Rippen schlug, als ob es die Kontrolle über meinen ganzen Körper an sich reißen wollte.
Alles um mich herum verblasste – der Raum, die Zeit und das Einzige, was in diesem Moment greifbar war, war der ohrenbetäubende Rhythmus meines Herzschlags, so laut und intensiv, dass er alles andere übertönte.Er saß direkt vor mir, die Schultern leicht gesenkt, als ob ihm die Schwere seiner Bitte bewusst war, als würde sie ihn fast erdrücken. Sein Kopf war leicht nach vorne geneigt, seine dunklen Augen nur teilweise sichtbar unter den dichten Wimpern und doch konnte ich die flackernde Unsicherheit darin erkennen.
Sein Atem ging flach, als würde es ihm schwergefallen Luft zu holen und ich bemerkte das feine Zittern seiner Lippen, an denen er nervös kaute, während er auf eine Antwort von mir wartete, da ich noch immer nichts erwidert hatte. Seine Hände ruhten vor ihm, doch ich konnte sehen, wie seine Finger sich verkrampften und sich unbewusst in den Stoff seines Oberteils krallten – als kämpfte er innerlich gegen die Unsicherheit.Langsam hob ich meine Hand, ließ meine Finger sanft über seine Wange gleiten, spürte die feine, warme Haut unter meinen Fingerspitzen. Er hielt den Atem an, konnte die leichte Röte sehen, die seine Wangen erneut überzog und spürte die Wärme seiner Haut unter meinen Fingern.
Ich konnte das Zittern spüren, das sich wie eine Welle durch seinen Körper zog, als meine Finger seine Kinnlinie entlangstrichen. Jeder Kontaktpunkt pulsierte unter meiner Haut und als ich seinen Hals berührte, fühlte ich den pochenden Puls seiner Halsschlagader und das rhythmische Zucken seiner Muskeln, als ob sein Körper sich nur mit Mühe unter meiner Berührung beruhigen könnte.Mein Blick war wie gefesselt von der Eleganz seines Halses, der sanften Krümmung, die im schwachen Licht eine fast ätherische Qualität annahm. Jeder Atemzug, den er tat, ließ seine Kehle sich heben und senken und ich konnte nicht anders, als zu beobachten, wie die Haut sich sanft unter meiner Hand bewegte.
Ein heißes Kribbeln begann sich über meinen eigenen Körper auszubreiten, beginnend in meinen Armen und sich über meinen Nacken bis hinunter zu meinem Rücken erstreckend. Ich biss mir auf die Lippen, um mich zu sammeln, während meine Atmung flacher wurde und mein Herzschlag in einem unerbittlichen Tempo raste.Er hatte sich mir geöffnet, mir sein Vertrauen in einer Art und Weise geschenkt, die mich zutiefst berührte. Die Erkenntnis traf mich wie ein Stromschlag – er vertraute mir vollkommen und das machte ihn verletzlich.
Mein Herz setzte für einen Moment aus, nur um im nächsten Augenblick in einem überwältigenden Schwall aus intensiver Fürsorge und gleichzeitigem Machtgefühl wieder einzusetzen. Der Drang, ihn zu beschützen, ihn zu halten, wuchs in mir wie eine Flamme, die sich unaufhaltsam ausbreitete. Doch zugleich loderte in mir dieses wilde, ungezähmte Verlangen, ihn zu besitzen – ihn vollständig zu meinem zu machen und es wuchs mit jeder Sekunde. Es machte mich schier wahnsinnig, wie dieser Zwiespalt in mir tobte und ich kämpfte darum, mich nicht von diesen Gefühlen überwältigen zu lassen.
Noch bevor ich diesen Gedanken zu Ende denken konnte, fanden meine Finger wie von selbst ihren Weg in seinen Nacken. Ohne jegliche Zurückhaltung zog ich ihn näher, bis unsere Lippen sich erneut trafen – diesmal fordernder, intensiver.
Sein Körper zuckte erschrocken zusammen, ein leiser, überraschter Laut entwich ihm wie ein hilfloser Reflex und doch ließ er es geschehen. Für einen endlosen Moment verlor ich mich in der Wärme seines Atems, in der weichen Berührung seiner Lippen, die auf meine drückten, doch genauso schnell, wie der Augenblick gekommen war, musste ich mich widerwillig von ihm lösen – viel zu früh.
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Stray, Paws and Protector ᵐᶦⁿˢᵘⁿᵍ
FantasyIn einer Gesellschaft, in der Hybriden als begehrte Statussymbole und Spielzeuge der Elite gelten, sind sie äußerst rar und schwer zu finden. Südkorea verzeichnet nur sechs dokumentierte Fälle dieser ungewöhnlichen Wesen, die halb Mensch, halb Tier...