»ואם אותי אתה אוהב
גאל אותי מן הכאב
ותן לי ללכתבארץ שמש רחוקה
לך הייתי מחכה
בשובך מן השלכת« Übersetzt: Und wenn ich es bin, den du liebst, befreie mich von dem Schmerz und lass mich gehen. In einem fernes Land der Sonne. Auf dich würde ich warten, bis du zurückkehrst, von wo der Herbst seine Blätter wirft. Textpassage aus dem Lied »Istanbul« von der Band »Light in Babylon«
Ich sah in den Spiegel und erkannte die Frau darin: mit den hellblauen Augen und den nassen Haaren, die feuchte Flecken auf meinem weißen T-Shirt hinterlassen hatten... Meine langen Haare hingen wie nasse Spaghetti über meinen Schultern, mein Gesicht war gerötet, und die kleinen Pickelchen auf meiner Haut vermischten sich mit den winzigen Sommersprossen. Es war seltsam, mich so zu betrachten, währendJaxons Worte in meinem Kopf widerhallten... Mich schön finden?! Dieser Typ? Was für ein Spiel spielte er eigentlich? Er konnte nicht ernsthaft meinen, was er sagte. Warum... sollte ich auf sowas reinfallen?
Und trotzdem huschte ein Lächeln über meine Lippen, als mich die Absurdität der Situation einholte. Ich konnte es einfach nicht glauben. Er war so ein Lügner... Ein charmanter Lügner... leider. Erst recht würde ich mich jetzt von ihm fernhalten...
Ich lachte leise in mich hinein.
Die Frau neben mir, die inzwischen zu mir aufgeschlossen hatte, starrte mich im Spiegel entgeistert an. Ihre Augen weiteten sich, als wäre ich... komplett verrückt, während ich immer noch vor mich hinlachte und kopfschüttelnd da stand.
»Sorry...«, murmelte ich, und nahm meine Sachen. Dann trat ich aus der Kabine.
Jaxon war doch wie jeder andere gutaussehende Typ: ein Player, ganz klar! Ich beschloss, ihn endgültig abzuschreiben, auch wenn seine Worte immer noch in meinem Kopf aufblitzen und ich mich fragte was das sollte »Wir sehen uns. Versprochen.« Diese Worte schwirrten durch meinen Kopf, wie nervige Mücken die ich einfach nicht abschütteln konnte. Es machte mich so langsam wütend! Wieso konnte ich es nicht abschütteln!!! Meinte er das... ernst? Und warum machte es mir überhaupt etwas aus? Mist... Vergiss das, Harper. Lenke dich ab!
Als ich schließlich den Platz erreichte, überkam mich sofort Erleichterung: Chris hockte am Campingkocher. Der vertraute Duft von frischem Kaffee stieg mir in die Nase, und ich seufzte leise. Kaffee. Genau das brauchte ich jetzt.
»Na, bist du endlich wieder da?«, rief Chris, ohne sich umzudrehen. »Ich hab hier schon auf dich gewartet. Kaffee?«
Dankbar ließ ich mich auf die Decke neben ihm fallen, meine Sachen neben mich legend. »Oh ja, bitte. Du bist ein Lebensretter.« Er verstand nicht die Tragweite dieses Wortes...
Chris grinste breit und reichte mir einen Becher. »Du siehst entspannt aus. War die Dusche so gut?«, zwinkerte er, und ich wusste genau, worauf er anspielte.
Ich nahm einen Schluck und schüttelte leicht den Kopf. »Es war... befreiend.« So halb. Wäre Jaxon nicht aufgetaucht, wäre sie es vielleicht wirklich gewesen... Aber ich beschloss nichts von ihm zu erzählen. Er war nur ein random Fremder... oder nicht?!
Chris zog eine Augenbraue hoch und lehnte sich näher zu mir. »Befreiend, huh? Klingt fast, als hätte die Dusche... magische Kräfte.«
Ich verdrehte die Augen und lachte leise. »Magisch nicht, aber sie hat gut getan... Du solltest dich übrigens beeilen, bevor du endlos Schlange stehen wirst... Es war schon gut was los.« Ich dachte zurück an Jaxons Oberkörper, seine Tattoos... Verdammt. Warum ging mir das nicht aus dem Kopf?
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Als der Regen fiel
RomansaEndlich beginnt das Studentenleben und Harper könnte nicht aufgeregter sein - ihr erstes Festival: Musik, Freiheit, ein Wochenende ohne Sorgen und weit weg von dem Herzschmerz, den ihr Ex hinterlassen hat! Doch gleich zu Beginn läuft alles schief: Z...