Kapitel 2

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TRIGGER WARNUNG: FÄKALIEN

Minhos POV

Jisung war wirklich gekommen. Da stand er, die dunklen Augen so voller Hoffnung verschmiert. Denkt er wirklich, dass ich ihn jemals mögen könnte? Alles was ich für den Schwuchtel vor mir spüren kann, ist Abneigung. Der Kleine lässt mein Spieltrieb ihm Weh zu tun immer wieder zum Leuchten bringen. Er sehnt sich doch nach meinen Schlägen. „Du bist wirklich gekommen", sagte er schüchtern, die Stimme kaum hörbar. Scheinbar fühlte es sich für ihn unmöglich an, dass ich wirklich meine Zeit für ihn verschwende. Dabei ist keine Sekunde davon verschwendet. Ich werde einen wahnsinnigen Spaß haben. Und Jisung? Sagen wir mal, er wird das hier nie wieder vergessen können. „Ja, ich sagte doch, dass ich komme", antwortete ich schroff und kramte nun in meinen Rucksack nach dem widerlichen Liebesbrief. Als meine Finger das zarte Papier berührten, fühlte es sich an, als würde ich Müll aus meinem Rucksack holen. Sein Liebesbrief war ja nichts anderes als Müll. Doch heute dient es einen ganz anderen Zweck.

Ich riss den Umschlag unsanft auf, wie ein Kind, welches eilig seine Weihnachtsgeschenke auspacken wollte. Es kam mir nicht in den Sinn, sanft und liebevoll mit dem leicht reißenden Papier umzugehen. Es wird bald nicht mehr nur gerissen sein. „Also, dann wollen wir mal", verkündete ich und entfaltete den Brief, der in Schönschrift verfasst worden war. Ein grober Blick auf das DINA 4 Blatt und ich sah jetzt schon ganze zehn gezeichnete Herzchen davon. Noch widerlicher geht es nicht, oder? Egal wie du meine Worte versuchst mit deinen dunklen Hass zu bedecken, so kann ich meine unzählige Liebesgeständnisse zu dir nicht verstecken, Nachdem ich die ersten Zeilen gelesen habe, wollte ich sofort abbrechen. Und Jisung investiert seine Zeit für so einen Schwachsinn? Er war gefüllt von widerlichen Gefühlen für mich. Ich fühlte mich dreckig, weil Jisung mich liebt. Okay, ich kann mir den Rest nicht geben. Das ist Folter für die Augen. Deswegen lies ich den Brief mit dem Gedicht sinken. „Wenn du mich fragst, ist das der größte Dreck, den ich je gelesen hab." Meine Worte schienen ihm weh zu tun, denn er senkte den Blick. „Hey Jisung, möchtest du meine wirkliche Reaktion. Dann warte kurz, okay?" Ich grinste ihn schadenfroh an, ehe ich mich in eine Kabine einschloss. Sein Brief war Scheiße und so soll er auch behandelt werden. Was für ein Glück, dass ich mich erleichtern musste. Ich zog meine Hose nach unten und setzte mich hin. „Schwuchtel? Bist du noch da?", rief ich gegen die Kabinentür. „J-ja...ich bin noch da." 

Als ich mich erleichtert hatte, wischte ich mir den Arsch nicht wie üblich mit Toilettenpapier ab, sondern mit Jisungs Liebesbrief. Ich hatte extra nicht alles abgedrückt, ein Teil davon sollte sich schön auf dem Liebesbrief verteilen. Während ich das machte, konnte ich nicht aufhören zu grinsen. „Bin gleich fertig, warte auf mich", meinte ich und zog meine Hose wieder auf. Der kotverschmierte Liebesbrief faltete ich zusammen und schob ihn wieder so gut es geht in den Umschlang. Er war jetzt von der Dichte gewachsen. Ich öffnete die Tür und schmiss ihm seinen vor die Füße. „Öffne ihn", befahl ich ihn, während ich mir die Hände mit Seife wusch. Die Schulklingel teilte uns das Ende der Pause mit, Sein geschocktes Gesicht mit seinen beschissenen Tränen konnte ich mir allerdings nicht entgehen lassen. „Minho..wir haben aber Unterricht...und ich will nicht zu spät kommen", teilte er mir kleinlaut mit. Zitterte er etwa? Ich schaute genauer hin. Tatsächlich, er zitterte. Wahrscheinlich wurde ihm in dem Moment bewusst, was ich mit seinem Liebesbrief gemacht habe. Riechen konnte man es bereits. Die ganze Toilette stank daran. „Was ist wichtiger? Der Unterricht oder ich?" Jisungs Antwort kannte ich bereits. Nicht war wichtiger als ich in seinem Leben. „Du." Für die Antwort wuschelte ich durch sein dichtes braunes Haar. „Siehst du? Und jetzt öffne den verdammten Brief." Ich zog meine Hand weg. Der Körperkontakt hat gereicht. Länger könnte ich den widerlichen Jungen vor mir nicht berühren. Er öffnete den Umschlag. Geschockt schaute er den jetzt veränderten Brief an. Dann begann er ihn langsam aufzumachen. Braunes Geschmiere klebte an Jisungs geschriebene Worte.

„Gefällt es dir?", fragte ich ihn belustigt. „Es war tolles Toilettenpapier." Jisung lies den kotverschmierten Brief fallen. Ich hatte saubere Arbeit geleistet. Der halbe Brief war jetzt unleserlich. Das hat sehr viel Spaß gemacht und eigentlich sollte ich jetzt zurück in den Unterricht aber Jisung befand sich gerade in einem sehr schönen gebrochenen Zustand. Wie weit konnte ich das Leben des Jungens noch zerstören? „Jisung? Du hast mich doch so gerne, oder?" Jisung hatte den Kopf gesenkt und schluchzte leise. Süß, er weinte. „Ja, habe ich." Jisung würde alles für mich machen, wenn er nur ein bisschen Aufmerksamkeit von mir bekam. Er war mein kleines persönliches Spielzeug, was ich immer wieder kaputt machen konnte. Das Schöne war, dass Jisung alle Sticheleien, alle Aktionen, die ich ihn zwinge zu machen, runterschluckte. Der Kleine hat so große Angst vor mir, dass er sich nie gegen mir stellen würden. „Deswegen möchtest du, dass du das Papier ableckst", sagte ich fordernd. Sein Blick drehte sich zu mir, seine Augen waren tränenverschmiert. „Ich soll...das Papier ablecken? Aber es ist schmutzig...." Ich verschränkte die Arme und schaute arrogant auf ihn. „Deswegen, will ich, dass du ihn sauber leckst. Es wäre doch schade, wenn dein Brief so schmutzig bleibt. Bestimmt hast du sehr lange dran gesessen, oder?" Stumm nickte er. „Also los!"

Jisung schien mit sich selber zu ringen, denn er hob den verdammten Brief nicht auf. Ich schlug ihn unsanft auf seine Schulter. „Auf was wartest du, Schwuchtel? Oder willst du, dass ich dir den Brief in sein Gesicht reibe. Ich denke nicht, dass du das willst." Bei der Vorstellung, wie ich meinen Kot in Jisungs Gesicht schmierte, musste ich grinsen. Das war die größte Demütigung für ihn. Danach würde er mich endlich in Ruhe lassen. Meine Worte hatten anscheinend etwas in ihm bewirkt, denn er bückte sich kurz und hob den Brief auf. Er zitterte heftig. Jisung wollte es nicht machen. „Ich gebe dir ein paar Sekunden. Wenn nicht, dann bekommst du meine Scheiße ins Gesicht", drohte ich ihm. Ich wartete also. Jisung lies den Kopf wieder sinken. „Ich kann das nicht....", wimmerte er unter Tränen. Seufzend riss ich ihm den Brief aus den Händen. „Okay, wenn du das nicht alleine kannst. Brauchst du wohl Hilfe-"

„Nein! Ich mache es!", fiel er mir ins Wort. Er nahm das Papier und brachte es an seinen Mund. Ich sah seine Zungenspitze, wie er sie langsam aus seinem leichten geöffneten Mund schob und etwas von dem braunen Geschmiere aufleckte. Was für ein wundervoller Tag. 

Leute, ich wollte eigentlich das Kapitel editen, damit der Fäkalienpart nicht vorkommt und Minho den Brief einfach runterspült, aber 1. das Kapitel  wäre dann nur 300 Wörter kurz und 2. WIE KANN ICH DIESEN ICONIC PART EINFACH RAUSNEHMEN? T-T SORRY MAN :(( 

Like eggshells (Minsung FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt