Minhos Tage wurden grauer und grauer. Er spürte keinen Lebenssinn in sich. Es war wie tot in seinem Kopf. So verdammt langweilig. Nicht in seinem Leben lies ihn das Leben genießen, nichts, was ihn Spaß machte. Nur Jisung. Ohne ihn fühlte er es extrem. Der honigblonde Student hatte ihm gezeigt, dass es mehr gibt in seinem Leben als Zuhause zu sitzen und vor sich hin zu rotten. Sein Leben kann doch nicht nur aus seinen vier Wänden bestehen und ab und zu etwas mit Chan zu unternehmen? Minho sehnte sich nach etwas, was ihn erfüllte, was ihm zeigte, dass das Leben wirklich ein Geschenk war als eine Qual. Es musste einfach etwas geben. Und das hatte er in Jisung gesehen. Schon als der Junge ihn ansprach und seine Liebe zu ihm beteuerte, so spürte Minho etwas. Etwas, was sich tief in ihm reckte und leben wollte. Nur war er selber nicht mit sich zufrieden, weil er gerade herausgefunden hatte, dass er schwul war, und so wurde Jisung sein persönlicher Boxsack, denn Minho wusste, dass er mit ihm etwas fühlen kann. Auch wenn es Hass und Wut war anstatt Leidenschaft und Zuneigung. Als es ihm schlechter ging, lies Minho sein Hass und Wut für sich sprechen und massakrierte Jisungs leben zu sehr. Einfach Mobbingattacken reichten nicht mehr aus, er musste sehen, wie der Schüler blutete oder um Gnade flehte, um irgendwas zu spüren, was nicht dieses quälende Gefühl war, als würde sein Leben nur an ihn vorbei ziehen.
Minho vermisste Jisung und er hoffte mit jedem Tag, der anbrach, dass Jisung aufwachte. Er hatte ihn seit dem Besuch vor zwei Wochen nicht mehr besucht. Es gab einfach keine Gelegenheit dazu. Bald würde es ein Monat sein, seit Jisung in dem komatösen Zustand lag. Minho hatte Angst, dass er für Jahre blieb und Jisung nie die Chance hatte, sein Leben in vollen Zügen zu genießen. Während andere Menschen ihr Leben genossen, war Jisung ans Bett gefesselt und konnte nicht aufwachen. Im Gegensatz zu ihm, würde Jisung sein Leben genießen können. Er könnte jeden Tag zu etwas besonderem machen. Minho zweifelte kein einziges Mal daran. In der Mittagspause, in der Minho aus dem Fenster seines Klassenzimmers schaute, vibrierte sein Handy. Er holte aus seiner Hosentasche und las Seungmins Namen. Nach dem Besuch gab er ihm seine Nummer, damit er sich wegen Jisungs Zustand erkunden konnte. Seungmin brach damit seine Schweigepflicht, aber er nahm das Risiko in Kauf, denn es war es wert, wenn er nur Minhos Nachrichten las, in der er sich Sorgen machte. 'Jisungs Zustand hat sich verschlechtert. Es sieht nicht gut für ihn aus.' Minho wollte es nicht glauben. „Nein", wimmerte er leise, die Hände zitternd. „Nein." In seinen Augen sammelten sich Tränen. Bedeutet das, dass Jisung bald sterben musste? Wegen ihm? Nein, er wollte das einfach nicht glauben. Nicht nur weil er dann ein Mörder war, sondern, weil er die Chance verlor, Jisung wirklich kennen zu lernen.
'Darf ich ihn besuchen?' Er wollte ihn sehen. Sich noch ein letztes Mal bei ihm entschuldigen und seine Lippen noch einmal auf seinen spüren. 'Morgen.' Erst morgen? Er musste jetzt für Jisung da sein. Wer weiß, wie lange er noch hatte? Er könnte in der Nacht von ihnen gehen. Betteln brachte nichts, denn Seungmin blieb hart. Für Minho war es heute nicht sicher zu kommen und auch wenn er ihn verstehen konnte, er selber würde auch so reagieren, wenn ein Freund in Lebensgefahr drohte, so blieb er hartnäckig. Die Zeit ging so quälend langsam vorbei und Minho hoffte, dass Jisung noch am Leben war. Dass er ein wenig länger durchhält, denn jetzt wo er im Bett lag, die Augen rot verquollen und mit Kopfschmerzen vom vielen Weinen, wollte er Jisungs Wunsch erfüllen.
Minho hastete nur so durch den Flur, als Seungmin ihn ins Krankenhaus lies. Er konnte sich den ganzen Tag nicht auf die Schule konzentrieren und wollte unbedingt zu Jisung. Jetzt, wo die Nacht hereingebrochen war, bekam Minho die Möglichkeit. Vor Jisungs Zimmer hielt Seungmin wie letztes Mal Wache und Minho schlüpfte in Jisungs Zimmer. Dieses Mal trug Jisung eine Atemmaske, die sein halbes Gesicht verdeckt. „Sungie...hey." Hier lies er seinen Tränen freien lassen. Er trat zu ihm und hielt seine Hand. „Bitte stirb nicht. Ich lasse nicht zu, dass du jetzt wegen mir stirbst." Als Antwort bekam er nur Jisungs regelmäßige Herztöne zu hören. Der Strich könnte in jedem Moment kippen und zu einer endlosen Linie werden. Der Herzton nur nur ein einziges Geräusch. „Ich kann dich doch nicht jetzt gehen lassen....Jisung." Minho zog seine Jeansjacke aus und legte sie auf dem Stuhl bei Jisungs Stuhl ab. „Aber wenn dein Körper nicht mehr durchhalten kann, dann will ich dir noch dein größten Wunsch erfüllen", meinte Minho mit bebender Stimme. Er entkleidete sich seiner Hose und seiner Schuhen mitsamt Socken . „Ich werde mit dir Sex haben, Sungie."
Er behielt nur sein Shirt an, weil es ihm Sicherheit vermittelte. Minho zog seine Boxershort aus. Vorsichtig kletterte nur mit seinem oversized grauen T-Shirt in Jisungs Bett und zog ihm die Decke vom Leib. Jisung sah zu zerbrechlich aus, als würde er sich in Luft auflösen können, aber Minho schluckte die Tränen runter. Er wollte Jisung glücklich machen, bevor er starb. Auch wenn er sich nicht an ihre Zweisamkeit erinnern kann, so hoffte Minho, er könnte es irgendwie spüren. Minho schob Jisungs Krankenhauskittel nach oben. Dann setzt er sich rittlings auf ihn. Minho legte seine Hand auf sein erschlafftes Glied und berührte sich, aber er kam einfach nicht wegen der tiefen Trauer in Stimmung. „Bitte, werde hart", flehte er sein Glied an. Anstatt Lust in sich spüren, weinte er Tränen. Tränen, die auf seine nackte Schenkel tropften, Tränen, die sich in die Matratze sogen. „Es tut mir Leid, Sungie. Ich kann dir nicht mal das geben....es tut mir Leid...für einfach alles", wimmerte er.
Bitte denkt nicht, dass Minho pervers ist. Er will nur Jisungs Traum erfüllen :(
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Like eggshells (Minsung FF)
Fiksi Penggemar-REUPLOAD- Jisung ist hoffnungslos in seinen Mobber Minho verliebt, der ihn mit Vergnügen schikaniert. Minhos Spielchen gehen so weit, dass sein Opfer im Krankenhaus landet. Die Zeit an Jisungs Bett lässt ihn seine Tat überdenken.... .....und seine...