4: Der Platz im Haus

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Es war völlig dunkel, als ich meine Augen öffnete. Kurz war ich verwirrt, wo war ich? Doch schnell viel mir wieder ein, dass ich mich in meinem Zimmer in Slytherin befand. Gestern war die Willkommensfeier für die neuen Schüler in Hogwarts und auch ich war einsortiert worden. Slytherin. Das Haus der Reinblüter, dunklen Zauberer und der Bösen. Ich schnaubte leise und stand auf. Ich hatte schon genug von diesem Haus gehört, doch kümmerte ich mich nicht um dieses Gerede. Während ich meiner morgendliche Routine nachging, dachte ich an den gestrigen Abend zurück. Nachdem wir die große Halle verlassen hatten und im Gemeinschaftsraum angekommen waren, hatte uns Prof. Snape begrüßt und einige Worte gesprochen. Kurz und knapp, so kannte ich den Mann bis jetzt. Er erklärte die Regeln, sagte wir sollen zusammen halten und was er von uns als Schüler erwartete. Kaum war er gegangen, wandten sich einige Schüler gegen mich und versuchten mir meinen „Platz" zu zeigen. Darunter nicht nur ältere, sondern auch ein jüngerer Schüler. Blondes kurzes Haar, graue Augen, die Beschreibung passte auf Draco Malfoy. Harry hatte mir von dem Kerl erzählt und mein Bruder hatte nicht übertrieben. Ein arroganter Bengel der glaubte etwas besseres zu sein, weil er ein Reinblüter war. Ich als Halbblut und noch als Potter, hatte hier nichts zu suchen, war hier falsch und sollte am besten zu den Löwen, wo ich hingehörte. Zu erst hatte ich diese Trottel nur ignoriert, solche Leute gab es auch auf meiner alten Schule und mit denen war ich auch immer fertig geworden. Als dann einer, der Ähnlichkeit mit einem Troll hatte, mir seinen Zauberstab auf die Brust setzen wollte, wurde ich ernst. Beleidigungen ignorierte ich, so etwas zeugte nur von wenig Verstand und einem kleinen Geist, aber bedrohen ließ ich mich nicht. Ehe dieser Troll schauen konnte, hatte ich seinen Stab aus seiner Hand geschlagen, ihm am Arm gepackt und zu Boden geschleudert. Mom hatte immer darauf bestanden, das ich auch den Kampfsport der Nomaj machte und sie hatte recht behalten. Diese Zauberer und Hexen hier, hielten die...Muggel ja für primitive Affen, Pech wenn man dann nicht merkte, wie weit diese sich entwickelt hatten.

Auch einige andere ältere Schüler wollten mich dann angreifen, doch ich war nicht umsonst der beste meines Jahrgangs was Duelle anging. Schnell hatte ich diese Idioten außer Gefecht gesetzt. Gut, ich hatte sicher auch Glück das ich die anderen Überrascht hatte, wenn mich alle gleichzeitig angreifen würden, hätte ich meine Probleme, doch der gewünschte Effekt war erreicht. Ich hatte klar gemacht, das ich kein Spielzeug und kein Opfer war. Danach war ich in mein Zimmer gegangen. Laut Prof. Snape gab es ab dem 3. Jahrgang jeweils 2 Einzelzimmer für Jungen und Mädchen. Man musste selber sehen, wer diese bekam. Ein Junge in meinem Jahr wollte wohl das nicht besetzte Zimmer nehmen, hatte mich sogar angeschnauzt das er mehr Rechte hätte, da er aus dieser oder jener Familie stammte, doch das kümmerte mich nicht. Ein Ganzkörperklammer und das Zimmer gehörte mir. Das war das Haus Slytherin. Man musste sich beweisen. Einfluss, Geld, Macht, List und Gerissenheit, das brachte mich in diesem Haus weiter. Gut, Einfluss hatte ich keinen, Geld hatte ich, würde es aber nicht für Idioten ausgeben. List und Gerissenheit, nun...ich würde mich nicht unterkriegen lassen.

Fertig angezogen begab ich mich in den Gemeinschaftsraum, wo bereits einige andere Schüler warteten. Um 7:30 Uhr gingen wir geschlossen in die große Halle zum Frühstück. Heute war Montag, was bedeutete ab heute würde der Unterricht beginnen. Während wir still frühstückten, kam Prof. Snape zu uns und reichte uns die Stundenpläne. Schnell überflog ich die Liste. Als erstes hatten wir heute eine Doppelstunde Verwandlung mit den Löwen zusammen. Scheinbar hatten wir fast alles mit den Löwen zusammen, außer am Donnerstag Astronomie, das hatten wir mit den Dachsen. Leider hatten wir erst am Mittwochen Zaubertränke darauf freute ich mich bereits. Ich war gespannt wie streng Prof. Snape wirklich war und wie weit die Schüler hier waren. Hoffentlich nervten mich nicht zu viele, ich mochte es beim Brauen nicht, wenn ich unnötig gestört wurde. Meine Freunde hatten immer gescherzt das ich irgend wann Tränkemeister werden würde, bei meiner Besessenheit beim Brauen. Eine Idee, die ich sogar begrüßte. Tränke zu erforschen, neue zu erschaffen, dass war ein echter Beruf. Mal sehen was kommen würde, ich hatte ja noch 3 Jahre zeit.

Adrian CrowenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt