13. Treffen in Hogsmeade

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Hogsmeade Wochenende. Jeder der durfte, freute sich wohl hier rauf. Ich war auch gespannt wie es wohl sein würde, allerdings hatte ich zu aller erst einen Termin mit Daphnes Vater. Lord Greengrass hatte mir gestern geantwortet und um ein persönliches Treffen gebeten. Dem war ich nicht abgeneigt, so konnte ich den Mann persönlich kennenlernen, welchem ich die Potter Sitze im Gamot und im Schulrat anvertrauen würde, damit diese in meinem Namen geführt werden konnten.

Prof. Dumbledore hatte doch wirklich nochmal versucht mich dazu zu überreden, ihm weiterhin die Potter Sitze anzuvertrauen. Der Mann war wirklich hartnäckig, aber ich hatte mich entschieden. Meine Familie würde einen neuen Weg gehen, basta! Leider hatte der Professor mir mitgeteilt, dass ich nicht die Vormundschaft für meinen Bruder annehmen konnte. Ich hatte es versucht, immerhin war ich das Oberhaupt unserer Familie, jedoch war das Ministerium trotz meiner Emanzipation der Meinung, ich wäre noch zu jung, um mich um meinen Bruder kümmern zu können. Das hieß für Harry leider, er würde weiterhin bei den Dursleys leben müssen, zu mindestens bis ich 17 wäre, dann war ich nicht nur vom Gesetz her ein Erwachsener, sondern auch vom alter her, was bedeuten würde, das Ministerium MUSSTE mir die Vormundschaft überlassen, ob sie wollten oder nicht. Aktuell konnte ich aber nichts für meinen Bruder tun, außer im Sommer dafür sorgen, dass die Dursleys aufhörten ihn wie einen Sklaven zu behandeln.

Der Weg nach Hogsmeade war nicht angenehm. Es war kalt und es regnete leicht, dazu spürte man die Anwesenheit der Dementoren. Prof. Snape und McGonagall waren mit der Gruppe Schüler unterwegs ins Dorf, damit nichts passierte. Ronald und Hermine waren auch dabei, während Harry im Schloss bleiben musste, da unser Onkel die Erlaubnis nicht gegeben hatte und auch da konnte ich ihm nicht helfen, da ich nicht sein Vormund war. Aber auch selbst wenn, die Erlaubnis würde erst im nächsten Schuljahr gelten, scheiß Regeln.

Ich fröstelte und wirkte einen weiteren Wärmezauber, dazu zog ich meinen Umhang fester um meinen Körper, aber durch die Dementoren wurde es einfach nicht warm. Es war keine körperliche Kälte, nicht alleine. Es war vor allem ein kaltes Gefühl im Inneren. Diese Monster schadeten jedem der in ihrer Nähe war. Der Minister war wirklich ein Trottel, wenn er glaubte es wäre die beste Idee, diese Monster hier her zu schicken, um Black zu fangen. Einige Auroren hätten es doch auch getan, diese wären auch besser für die Gesundheit der Schüler, aber nein, der Minister konnte scheinbar nicht denken.

In Hogsmeade angekommen begab ich mich gleich in das Gasthaus „Die drei Besen" wo ich mich mit Mr. Greengrass treffen würde. Ich betrat das Gebäude indem es herrlich warm war und suchte den Schankraum ab. Es waren einige Leute hier, aber es war nicht zu voll. In einer Ecke, hinten im Raum, sah ich einen Mann sitzen der meine Aufmerksamkeit wollte. Zielstrebig ging ich zu dem Mann hin und setzte mich auf einen Stuhl an den Tisch. Der Mann hatte kurze blonde Haare und braune Augen. Ein gepflegter Bart umrahmte sein Gesicht. Die Kleidung die er trug war von bester Quallität. Seine Augen sahen mich aufmerksam an, als ich mich setzte. „Mr. Greengrass, es freut mich, dass Sie einem Treffen zugestimmt haben."
„Ich gebe zu, Mr. Crowen, ich war überrascht. Ich wusste nie was aus dem älteren Sohn der Potters geworden war, es freut mich das es Euch gut geht."
„Meine Patentante war eine tolle Mutter." Madame Rosmerta kam zu uns und nahm unsere Bestellungen auf. Für mich ein heißes Butterbier und für Mr. Greengrass einen Feuerwhisky

„Ich habe mir euren Brief einige male durchgelesen und mir auch überlegt, ob ich eure Bitte erfülle.", fing er an, als wir wieder alleine waren. Ich lehnte mich leicht zurück und sah ihn gespannt an.
„Wie haben Sie sich entschieden?"
„Ich bin bereit zu helfen, immerhin waren unsere Familie seit Jahrhunderten verbündete. Aber sag mir, warum ich?"
„Eben aus dem Grund das unsere Familien verbündet sind. Außerdem sind Sie der Anführer der Grauen Partei, dass pass mir sehr gut.", er hob seine Augenbrauen und schien überrascht zu sein. Ich grinste leicht und faltete meine Hände zusammen. „Die Potters mögen meist Helle Zauberer und Hexen sein, doch das trifft nicht auf alle zu. Meine Großmutter Väterlicherseits war eine geborene Black, also ganz klar eine Hexe aus einer dunklen Familie. Ich selbst bin, wie meine Patentante, ein Grauer Zauberer, außerdem sehe ich diese Trennung von Schwarz und Weiß nicht so gerne, auch wenn ich verstehe warum dies getan wird. Ich weiß auch das Prof. Dumbledore die Pottersitze für das Gamot und den Schulrat inne hält, bzw Stellvertreter für diese gewählt hatte. Diese gehören aber zur Hellen Fraktion, was ich nicht schlimm finde, immerhin wurden so viele Gesetze verhindert, die die Todesser und andere eher negative dunkle Familien, sonst gerne beschlossen hätten. Gleichzeitig aber, steht das Gamot vor einer Pattsituation und das möchte ich ändern, dafür brauche ich Sie, Sir."

wir schwiegen als wir unsere Getränke bekamen, dann sprach Mr. Greengrass. „Die aktuelle Situation frustriert meine Partei seit Jahren. Auch wir haben viele Gesetze vorgeschlagen, die vor allem Muggelgeborenen und Halbblüter helfen würden, auch magischen Wesen, aber es geht nicht voran da keine eindeutige Entscheidung getroffen wird. Mit den Sitzen der Potters, hätten wir eine Stimme mehr und damit könnten wir einiges ändern.", ich grinste breit und trank einen Schluck. „Genau das will ich. Dieses Land war mal groß, aber es steht still und das ist schlecht. Ich weiß das nicht alles was wir wollen von jetzt auf gleich möglich ist, aber wenn wir nur eine einige Stimme mehr haben, können wir etwas ändern. Da ich noch Schüler bin, kann ich leider nicht selbst an den Treffen des Gamots und des Schulrates teilnehmen, dafür wollte ich Sie als meinen Stellvertreter. Außerdem möchte ich Sie bitten, mir später zu helfen in der Politik Fuß zu fassen."

„Das kann ich tun.", wir beide besprachen noch über 2 Stunden Pläne und Ideen, bis wir uns verabschiedeten. Ich machte noch schnell einige Besorgungen im Dorf, bevor ich dann wieder ins Schloss ging. Auf dem Weg dachten Dick und Doof doch wirklich, sie könnten mich überfallen, am ende lagen sie im Schnee und ich ging meines Weges. So langsam machte es keinen Spaß mehr, diese beiden Idioten zu verfluchen, sie lernten einfach nicht dazu. Muss an der Inzucht liegen. Im Gemeinschaftsraum angekommen packte ich meine Einkäufe erst einmal in mein Zimmer, bevor ich mir ein Buch schnappte und mich vor den Kamin setzte. Der Tag war doch wirklich gut verlaufen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 11 ⏰

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Adrian CrowenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt