11. Zukunft der Potterfamilie

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„Mr. Crowen, der Direktor würde Sie gerne sprechen.", leicht erschrocken sah ich von dem Buch über Verteidigung gegen die Dunklen Künste auf, das ich zur Zeit studierte. Dafür hatte ich mich in die Bibliothek gesetzt, wo man die meiste Ruhe hatte. Mein Blick fiel auf Prof. Snape, der mich mit seinen dunklen Augen auffordernd ansah. Ich war zwar etwas abgelenkt gewesen, aber dieser Mann konnte sich auch dann anschleichen, wenn man völlig auf der Hut war. „Ich gehe davon aus, Sir, das Prof. Dumbledore mich nochmal dazu überreden möchte, meine Emanzipation rückgängig zu machen, oder ihm zu mindestens weiterhin die Kontrolle, über die Potter Sitze im Gamot und im Schulrat zu behalten."
„Das wäre möglich, Mr. Crowen. Bitte begleiten Sie mich, wir beide haben noch anderes zu tun, als den Direktor warten zu lassen.", ich seufzte und packte das Buch ein, dann folgte ich meinem Hauslehrer ins Büro des Direktors.

„Ah, Adrian, Severus! Danke das ihr so schnell gekommen seit, bitte setzt dich, Adrian. Severus, danke du kannst gehen."
„Das ist nicht nötig, Professor. Ich weiß warum Sie mit mir sprechen wollen und meine Antwort ist nein.", ich hatte keine Lust mich auf irgend welche Gespräche einzulassen, wenn es sich nur darum drehte, dass der Mann nicht Glücklich damit zu sein schien, dass ich nun legal erwachsen war. Dumbledore seufzte und schien müde zu sein.
„Adrian, versteh doch bitte, du bist zu jung, um das Oberhaupt deiner Familie zu sein. Du bist keine 15! ich will dir und deinem Bruder nur helfen, ich schwöre es.", ich nickte.
„Ich glaube ihnen, Sir, aber die Entscheidung ist gefallen. Die Magie selbst hat mich für reif genug erklärt, um emanzipiert zu werden. Nichts und niemand, nun zu mindestens kein Mensch, kann das wieder rückgängig machen. Sollte Lady Magic der Meinung sein, ich sei nicht bereit, dann würde ich ihr Urteil anerkennen. Da ich aber den Test der Emanzipation bestanden habe, hat unsere Göttin wohl kein Problem damit."
„Das mag sein, Adrian, aber du bist noch ein Schüler. Du kannst nicht die Sitze im Gamot und im Schulrat benutzen, wenn du gleichzeitig im Unterricht sein musst.", wieder nickte ich. „Das stimmt, Sir. Darum bin ich bereits dabei jemanden darum zu bitten, die Sitze für mich stellvertretend zu nutzen."

Hier runzelte Dumbledore die Stirn und sah mir direkt in die Augen. Ich spürte einen leichten Druck in meinem Kopf. Wütend zogen sich meine Augenbrauen zusammen und nur mit Mühe konnte ich meine Stimme beherrschen. „Prof. Dumbledore, ich werde jetzt einfach mal so tun, als wenn ich nur leichte Kopfschmerzen habe. Sollten Sie es jedoch jemals wieder wagen, meine Gedanken, OHNE meine Erlaubnis lesen zu wollen, werde ich Sie dafür anzeigen. Egal wie hoch angesehen Sie sind, auch Sie müssen sich an Internationale Gesetze halten. Sie haben Glück das ich als Erwachsen gelte, sonst wäre die Strafe noch höher.", Prof. Snape schnaubte und stellte sich neben mir, dabei glühten seine Schwarzen Augen den Direktor wütend an. „Albus!", der Direktor hob nur seine Hände und der Druck in meinem Kopf ließ nach. „Ich entschuldige mich, Adrian, du hast recht. Dennoch, die Potter Sitze sind derzeit schon besetzt, dafür habe ich gesorgt, damit es im Ministerium nicht zu Problemen kommt."

„Dazu hatten Sie allerdings kein Recht, Sir. Als älterer Potter und damit der Erbe der Familie, hätten die Sitze an meine Mutter als mein Vormund gehen sollen. Natürlich lebten wir in Amerika, was das ganze schwer gemacht hätte, aber Mom hätte jemanden wählen können, um die Sitze zu nutzen und genau das habe ich auch vor."
„Nun, Adrian, die Helle Fraktion hat bereits jemanden der die Sitze weise nutzt, so das es im Ministerium für die dunkle Fraktion schwerer ist, unmenschliche Gesetze zu erzwingen.", ich schnaubte nur.
„Richtig, die „Helle" Fraktion, aber genau da liegt das Problem, Sir. Ich werde der Hellen Fraktion die Sitze entziehen und..."
„Adrian, du kannst doch nicht der Dunklen Frak..."
„Und sie der Grauen Fraktion geben!", ich hasste es einfach unterbrochen zu werden. Geschockt sah mich der Direktor an. „Ja, Sir, Sie haben richtig gehört. Diese Pattsituation die seit Jahren hier im Ministerium herrscht ist nicht hinnehmbar. Natürlich ist sie besser, als wenn die Todesser die Kontrolle hätten, aber auch nicht perfekt. Daher habe ich bereits jemanden Geschrieben, der von meiner Familie als Freund angesehen wird, hoffentlich wird er sich bereit dazu erklären mir zu helfen, sonst muss ich mir etwas anderes einfallen lassen."
„Aber Adrian, die Potters sind eine Helle Familie und das seit Jahrhunderten. Ich bin mir sicher, du wirst verstehen, wenn die Sitze der Potters auch in der Hellen Fraktion am besten aufgehoben sind.", ich schüttelte nur genervt den Kopf. „Meine Erzeuger mögen einen hellen magischen Kern gehabt haben, aber ich habe einen Grauen. Ich bin auf der neutralen, grauen, Seite, Sir. Ich werde die Potters in Zukunft auf die Graue Seite führen, egal welche Kerne die zukünftigen Potters haben werden. Bedenken Sie bitte auch, ich bin der Erbe der Crowens. Die Crowens werden, wenn ich Kinder habe, eine Nebenlinie der Potters sein. Vielleicht werden manche der hellen Fraktion angehören, andere der dunklen das weiß ich nicht, aber ich selber werde die Potters nun als Graue Fraktion aufbauen."
„Aber..."
„Kein Aber, Sir!", unterbrach ich den Schulleiter.
„Es steht ihnen nicht zu, sich darüber zu beschweren. Meine Familie geht Sie nichts an, Sir. Ich respektiere Sie, Professor, aber Sie hatten nie das Recht die Familiengeschäfte zu übernehmen, auch wenn ich ihnen dankbar bin, da so nichts liegenblieb oder verloren ging. Aber ich bin nicht mit allen ihren Entscheidungen einverstanden, Sir. Wie auch immer, meine Entscheidung ist endgültig und nicht zu ändern. Wäre es das nun?", Dumbledore sah geschlagen und müde aus, nickte nur und entließ mich. Zusammen mit meinem Hauslehrer verließ ich das Büro und begab mich in den Gemeinschaftsraum, ich wollte noch etwas lernen und dann mal raus gehen. Wurde wieder zeit das ich meinen Körper wieder trainiere. Auch wenn ich jetzt gewonnen hatte, war ich mir sicher, Dumbledore würde weiter versuchen, wieder die Kontrolle über meine Familie zu bekommen. Er meinte es gut, aber seine Ziele waren nicht meine und daher auch nicht die der Familie Potter.

Adrian CrowenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt