10: Emanzipiert

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Kaffee. Wer auch immer dieses Göttergetränk erfunden hatte, sollte auf einer goldenen Schokofroschkarte verewigt werden. Ich brauchte morgens meistens 3 Tassen Kaffee, bis ich wirklich wach war, außer am Wochenende da waren es nur 2 Tassen. Das Flattern von Flügeln erregte die Aufmerksamkeit der Schüler als Ares vor mir landete. Er hatte einen Brief von Gringotts dabei, das ging ja mal schnell. Ich gab ihm etwas Speck und nahm dann den Brief an mich, den ich gleich lesen wollte. Mal sehen was die Kobolde zu sagen hatten.

- Sehr geehrter Mr. Crowen-Potter.
Wir von Gringotts waren sehr erstaunt als Sie uns ihre Frage schickten, sehen aber auch das Potenzial dahinter. Es wird Sie sicher freuen zu erfahren, dass das Gesetzt, welches Sie angesprochen haben, noch immer aktiv ist, auch wenn es seit mehr als 200 Jahren nicht mehr angewendet wurde. Das Ministerium hat sich nie die Mühe gemacht, besagtes Gesetz zu löschen, daher können Sie sich direkt bei uns emanzipieren lassen. Jedoch wird das auch einige Nachteile mit sich ziehen, da das Ministerium von ihrer Emanzipation erfahren wird. Zwar kann diese niemand rückgängig machen, aber es wird zu unangenehmen Fragen kommen. Außerdem müssen wir Ihnen mitteilen, dass Prof. Dumbledore bereits die Vormundschaft für Sie beantragt hat. Da sie bereits 14 Jahre sind, wäre in den nächsten Tagen ein Brief des Ministerium für Sie angekommen, indem Sie darüber in Kenntnis gesetzt worden wären, das Sie nun einen neuen Vormund haben, so das Sie, wenn nötig, dagegen ihr Veto einlegen können. Ich rate Ihnen so schnell wie möglich nach London zu kommen und mit uns zu sprechen, damit wir ihre Emanzipation durchführen können, sofern der Test den wir durchführen müssen belegt, das sie magisch und Geistig dazu in der Lage sein werden, die Position als Lord Potter einzunehmen. Da Sie zur Zeit in der Schule sind, werden Sie dem Direktor und ihrem Hauslehrer bescheid geben müssen, seien Sie sich aber gewiss, das keiner von beiden ihnen verbieten kann zu uns zu kommen, da dies eine Persönliche Angelegenheit ist. Am besten Sie kommen an einem Wochenende, da dort kein Unterricht stattfindet. Wir haben jederzeit einen Termin für Sie frei. Mit freundlichen Grüßen,
Logrock Verlismanager der Potter. -

ich grinste breit und las den Brief nochmal durch. Tja das war doch mal gut, auch wenn ich etwas sauer darüber war, dass Dumbledore mein Vormund sein wollte. Gut ich hatte damit gerechnet, aber es wirklich zu wissen, ist dann doch etwas anderes. Nun zum Pech des Schulleiters, würde daraus wohl nichts werden. Mit dem Brief ging ich zum Lehrertisch an dem der Direktor und Prof. Snape saßen und erklärte ihnen die Situation. Während mein Hauslehrer nur nickte und mir anbot mich zu begleiten, versuchte der Direktor mir das ganze auszureden. „Adrian mein Junge, ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist. Du bist zu jung, um die Führung deines Hauses...", ich unterbrach den Professor direkt.
„Prof. Dumbledore, ich werde nächsten Sommer 15 und bin daher alt genug. Ich mag erst 14 sein, aber ich bin kein kleines Kind mehr. Außerdem ist mir bewusst, dass ich nicht alle meine Pflichten sofort erfüllen kann. Ich werde mich darum kümmern, einen Stellvertreter zu ernennen, der mich im Gammot und im Schulbeirat vertritt, bis ich mit der Schule fertig bin."
„Herr Direktor, Mr. Crowen hat jedes Recht dazu sich emanzipieren zu lassen, sofern der Test den er machen muss beweist, dass er die geistige und magische Reife dazu hat. Dieses Gesetz mag alt sein, ist aber noch gültig.", erklärte Prof. Snape. Ich nickte ihm zu.
„Ich werde noch heute aufbrechen, Prof. Snape, dürfte ich ihren Kamin benutzen, um in die Winkelgasse zu reisen?"
„Dürfen Sie. Ich werde Sie auch begleiten."
„Danke, Sir."

Prof. Dumbledore wollte wohl noch etwas sagen, aber Prof. Snape und ich machten uns direkt auf den Weg. Eine halbe Stunde später saß ich in einem kleinen Büro in Gringotts und ließ mir von dem Verliesmanager meiner Familie erklären, wie dieser Test ablaufen würde. Es war nicht schwer, ich musste keine Fragen beantworten, außer ob ich wirklich sicher war, diesen Test machen zu wollen. Ich musste nur einige Tropfen Blut auf ein Pergament fallen lassen, dieses würde erkennen, ob ich reif genug war, emanzipiert zu werden. „Wenn Sie die geistige und magische Reife haben, wird das Pergament grün leuchten. Wenn sie keines von beiden haben, dann rot. Bei magischer reife, aber vom Geist her noch zu jung sind, dann leuchtet es blau. Umgedreht leuchtete es dann gelb.", erklärte mir der Kobold. Ich nickte und gab das Blut ab, jetzt mussten wir 10 Minuten warten.

Eine Stunde später verließen Prof. Snape und ich die Bank, wobei ich ein breites Grinsen im Gesicht hatte. Der Test war positiv, ich war geistig und magische reif genug und hatte daher sofort die Emanzipation beantragt. Der ganze Profess war schnell gegangen. Ich musste ein Dokument unterschreiben, Logrock, Prof. Snape und ein Angestellter des Ministeriums der dafür gerufen wurde, waren Zeugen und unterschrieben ebenfalls. Ich war nun emanzipiert. Ich trug sogar den Lord Ring meiner Familie, was das ganze offiziell machte. Eine genau Auflistung all der Gegenstände die sich im Familienverlies befanden, würde ich in den nächsten Tagen erhalten. Jetzt musste ich schauen, wer die Pottersitze im Gammot und im Schulrat einnehmen würde, bis ich mit Hogwarts fertig war. Prof. Dumbledore hatte sich die letzten Jahre um alles gekümmert, wobei der Mann eher dafür gesorgt hatte, dass die Familiengeschäfte vernünftig weiterliefen, wobei die Kobolde geholfen hatten. Die Sitze die meine Familie hatte, hatte der Professor mit zwei seiner Verbündeten besetzt, etwas was ich ändern würde. Ich war nicht wütend auf den Direktor, er hatte nichts getan, was illegal oder moralisch falsch war. Er hatte kein Geld verschoben, hatte das Erbe meiner Eltern nicht angefasst, nur die Sitze in den letzten Jahren genutzt, um dafür zu sorgen, das manche Gesetzt, die die dunkle Fraktion haben wollten, nicht angenommen wurden. Leider hatte er dadurch eine Patt Situation erschaffen, warum es im Ministerium kaum voran ging. Auch das würde ich ändern. Meine Eltern mochten zur hellen Seite gehören, doch ich tat dies nicht. Ich war nicht dunkel, aber auch nicht hell. Ich sah mich eher als Grauer Zauberer, daher würde ich jemandem als Stellvertreter nehmen, der auch eher zur Grauen Fraktion gehörte.

Auch da hatten die Kobolde mir geholfen. Scheinbar war die Potter Familie mit der Greengrass Familie seit Jahrhunderten verbündet und Lord Greengrass war der Anführer der grauen Fraktion. Ich musste ihm erst schreiben, aber das würde ich noch heute machen. Ich würde mich mit ihm treffen müssen, wenn er die Zeit dazu hatte. Ich hoffte wirklich der Mann wäre bereit mir zu helfen, sonst hätte ich erst einmal ein Problem.

Adrian CrowenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt