6: Standpunkt festlegen

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Müde betrat ich nach dem letzten Unterricht den Gemeinschaftsraum. Der Tag war lang gewesen, dabei war es erst der erste Tag für uns. Ich wollte jetzt nur noch meine Tasche in mein Zimmer bringen, dann zum Abendessen gehen und zum Schluss in die Bibliothek, wo ich mich mit Harry treffen würde. Ich hoffe er kommt alleine, da ich keine Lust auf seine beiden Freunde hatte. Ich wollte gerade in Richtung meines Zimmer gehen, als ich ein Prickeln auf meiner Kopfhaut spürte. Wenn das passierte, war es meisten so das ein Zauber auf mich zuflog. Ich wirbelte schnell herum, zog gleichzeitig meinen Zauberstab und beschwor einen Schild herauf. „Protego!", drei Zauber prallten an meinem Schild ab, während drei Jungs ihre Stäbe auf mich richteten. Malfoy, Crebbe und Goyle, natürlich.

„Was bildet ihr drei euch eigentlich ein!"

„Du dreckiges Halbblut solltest wissen, wo du hingehörst! Wir werden dir zeigen das Reinblüter um Welten besser sind als du und die Schlammblüter.", schnarrte Malfoy überheblich grinsend. Mein Blick wurde kalt, in mir brodelte es. Das man im Krieg aus dem Hinterhalt angriff verstand ich, aber diese drei waren einfach nur feige Gören, die dachten über mir zu stehen. Nicht mit mir!

Ich ließ meinen Zauberstab schnell herum wirbeln und stecken, wie eine Kobra die zubeißt. Nonverbal schoss ich einige Flüche gegen die drei, wobei Dick und Doof von einem Stupor getroffen wurden. Malfoy konnte meinen Stupor abwehren, doch ich ließ nicht nach. „Stupor!", rief ich laut, doch schwang ich meinen Stab schnell nochmal und schickte einen Fesselzauber auf Malfoys Beine. Den Stupor wehrte er wieder ab, doch dann wurden seine Beine zusammen gebunden und er fiel zu Boden. „Expelliarmus!", und schon hatte ich den Zauberstab des Blonden. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie ein anderer Schüler seinen Stab auf mich richtete, was mich noch wütender machte. Scheinbar musste ich hier zeigen, dass ich an der Spitze stehen wollte und würde. Ich wirbelte herum, schoss drei Schockzauber auf den Kerl, von dem einer traf und gewann.

„Was ist hier los?!", Prof. Snape hatte den Gemeinschaftsraum betreten scheinbar hatte ihn jemand gerufen.

„Sir, Potter hat Malfoy, Crebbe, Goyle und Smith ohne Grund angegriffen!", log einer der Slytherins und zeigte anklagend auf mich. Ich schnaubte nur verächtlich und sah meinem Lehrer fest in die Augen. „Das ist eine Lüge, Sir. Ich bin hier rein gekommen, um meine Tasche in mein Zimmer zu bringen und wurde von den drei da angegriffen. Als ich Malfoy zu Letzt entwaffnet hatte, wollte dieser da...Smith, mich angreifen."

„Du dämliches Halbblut lügst! Du bist nicht willkommen in unserem ehrenvollem Haus, greifst uns einfach..."

„Ich bin bereit unter Veritaserum auszusagen!", rief ich gleich dazwischen. „Oder Sie, Professor, können Legelimenz an mir nutzen.", Prof. Snape blickte mir streng in die Augen. Nach ein paar Sekunden wandte er sich an die vier auf dem Boden Liegenden Schüler und weckte sie. Gleich wollten sie mir die Schuld geben, doch der Professor brachte alle zum Schweigen. „Unser Haus sollte zusammen stehen. Wenn es Probleme gibt, dann lösen wir das nur hier! Malfoy, wenn Sie jemanden angreifen und dieser sich wehrt, sollten Sie sich nicht beschweren, wenn ihr Gegner besser ist."

„Aber, Sir! Dieses Halbblut..."

„Dieses Halbblut ist der zukünftige Lord Potter, du Idiot!", rief ich dazwischen. Kalt sah ich Malfoy in die Augen, dann blickte ich mich im Gemeinschaftsraum um. „Ich warne euch hier und jetzt, jeder, der mich angreift wird es bereuen. Ich bin nicht mein Bruder. Ich bin kein Held, der sich zurück hält. Ich werde euch verfluchen, euch weh tun, und es gibt NICHTS was ihr dagegen tun könnt. Schreibt doch euren Eltern, wenn ihr wollt. Ich kümmere mich einen Scheiß, um eure Traditionen, Verbindungen oder sonstiges! Das Haus Slytherin ist ein Haus der List, des Ehrgeiz und der Macht. Ich habe Macht, werde mehr Ansammeln und wenn ich dafür kämpfen muss.", dann holte ich tief Luft und sah meinen Lehrer an. „Ich werde keine Regeln brechen, Sir, aber ich werde mich nicht mit Stupor oder Beinklammern begnügen, wenn eine ganze Gruppe gegen mich agiert. Ich werde tun, was ich muss, um mir den Platz hier zu sichern, der mir zusteht.", damit ging ich in mein Zimmer, schmiss meine Tasche auf mein Bett und verließ den Gemeinschaftsraum wieder um in die Bibliothek zu gehen.

Adrian CrowenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt