Aufmerksam hörte ich dem Kobold zu, als dieser mir eine Auflistung aller Gegenstände vorlas, die ich von meinen Eltern geerbt hatte. Die letzte Nacht und der heute Morgen in Howarts waren wirklich schön. Ich hatte ein wenig mit Harry gesprochen, aber ich musste zugeben, irgend etwas an ihm störte mich. Vielleicht war es seine Haltung Prof. Snape gegenüber, oder aber das er mich über unsere Eltern ausfragen wollte. Letzteres konnte ich ihm kaum beantworten, da ich selbst kaum noch Erinnerungen an beide hatte. Ich erinnerte mich an rote Haare, gründe Augen und ein liebevolles Lächeln einer schönen Frau. An unseren Vater erinnerte ich mich dagegen noch weniger. Prof. Snape hatte mich freundlicherweise begleitet und nun saßen wir in Gringotts. Der Professor war nicht mit im Raum, da er kein Familienmitglied, oder mein Vormund war. Lange brauchte dieser Termin aber nicht. Eigentlich hatte ich nun Zugriff auf das Schulverlies das meine Eltern eröffnet hatten, gleichzeitig wurde dieses mit dem, welches meine Mutter, Serena, für mich eröffnet hatte, zusammengelegt. An das Familienverlies der Potters und der Crowens, kam ich erst, wenn ich Volljährig war.
Nach 2 Stunden war alles geregelt, so verließ ich mit dem Professor die Bank. Da Prof. Dumbledore mir bereits die Schulliste für das 4. Jahr gegeben hatte, kaufte ich schnell alles ein was ich brauchte. Ich kaufte mir dieses mal sogar eine Eule, früher hatte ich immer die Schuleulen gebraucht, oder meinen Freunden in den Ferien über die Post geschrieben die auch Eulen hatten. Ich sah nie einen Grund eine selber zu brauchen, doch nun wo ich nicht nur auf eine andere Schule ging, sondern auch noch in einem anderen Land lebte, würde ich eine brauchen die Internationale Flüge schaffte. Ich hatte mir eine große Braune Eule, einen Uhu, gekauft. Dieser war speziell ausgebildet wurden, um auch sehr lange Flüge zu schaffen und war noch jung genug, um viele Jahre seinen Job zu machen. Ich hatte etwas überlegen müssen, wie ich den Eulerich nannte, habe mich dann aber für Ares entschieden.
Leider hatte Mrs. Weasley mit einer Sache recht behalten, meine Frisur zog ständig Blicke auf sich. Ich hörte die Leute tuschen und sah einige strenge Blicke, lächerlich, ich musste lachen. Gegen Nachmittag waren wir wieder im Schloss, genau richtig zum Mittagessen. „Adrian, ich müsste dich kurz sprechen."
„Ja, Prof. Dumbledore?", der Schulleiter war neben mich getreten und sah mich aus seinem Blauen Augen an. Manchmal hatte ich das Gefühl, als würden diese Augen mich durchleuchten. „Ich habe die letzten Dinge im Ministerium geregelt, leider muss ich dir mitteilen, dass das Ministerium darauf besteht, das du deinen Geburtsnamen annimmst. Ich weiß, du wolltest als Mr. Crowen hier zur Schule gehen, leider hat die Familienabteilung da ein Problem mit. Du könntest dich weigern, aber dann würde man dir das Pottererbe aberkennen und ich denke das wäre nicht fair.", ich schnaubte nur, Bürokraten! Aber gut, dann war es eben so. „Wenn ich muss, Professor. Allerdings werde ich den Namen Crowen nicht aufgeben. Ich nehme gerne einen Doppelnamen an, wenn das Ministerium damit ein Problem hat, sollen sie sich halt aufregen. Ich werde meine Mutter nicht vergessen oder ihren Namen aussterben lassen, nur weil irgend welche Bürohengste meinen Macht über mich zu haben.", der Direktor lächelte breit und nickte. „Ich denke das lässt sich regeln. Sie sind nicht der erste Schüler hier, der einen Doppelnamen führt, also wird das kein Problem sein. Eine Sache noch, wollen Sie heute Abend in meinem Büro den sprechenden Hut aufsetzen und in ein Haus eingeteilt werden, oder wollen sie am 1. September offiziell mit den Erstklässlern eingeteilt werden?", ich dachte genau darüber nach. Wie sollte ich es machen? Ich würde so oder so für ziemlich viel Aufsehen sorgen, alleine deswegen, weil ich der Bruder des „Jungen-der-lebt" war. Ach auch egal. Ich zuckte die Schultern, „Von mir aus am 1. September.", Dumbledore nickte und begab sich dann wieder zum Lehrertisch.
„Warum hast du dich nicht einfach heute einteilen lassen?", Harry hatte sich neben mich gesetzt und sah mich fragend an. Ich füllte mir noch etwas auf meinen Teller bevor ich antwortete. „Weil es keinen Unterschied machen würde. Ich werde am Begrüßungsfest eh vorgestellt, da werden alle wissen wer ich bin, da ich den Namen Potter tragen werde. Gut es wird ein Doppelname, aber Potter kennt hier jeder. Also ist es Egal ob ich vorher eingeteilt wurde und mich dann zu meinem Haus setze, oder ob ich mit den Erstklässlern eingeteilt werde."
„Nun, du wirst eh nach Gryffindor kommen, da macht es wohl wirklich keinen Unterschied.", ich hob fragend eine Braue und schüttelte den Kopf. „Wie kommst du darauf, dass ich nach Gryffindor komme?"
„Na weil du mein Bruder bist.", sagte Harry als wäre damit alles erklärt. Ich schnaubte nur und widmete mich wieder meinem Essen. Scheinbar glaubte mein Bruder, ich wäre genau so einer wie er. Oh ich sah seine Tugenden, aber auch seine Fehler und diese hatte ich nicht. Prof. Snape hatte mir einiges über Harry erzählt, so gut er es konnte, ohne in zu verspotten. Scheinbar war Harry nur ein mittelmäßiger Schüler, der schon einige Regeln gebrochen hatte, zusammen mit seinen beiden Freunden. Die Abenteuer der drei hatte der Professor mir in einer Kurzfassung erzählt. Ich wusste nicht ob ich lachen, oder weinen sollte, wie konnte man nur so dumm sein? Zu mindestens konnte ich Prof. Snape dahin gehend beruhigen, das ich ein ASS in Zaubertränke war. Ich hatte bis jetzt in all meinen Prüfungen nur Ohnegleichen gehabt. Dafür war ich eine Niete in Geschichte der Zauberei. Ich war auf den Unterricht von Prof. Snape gespannt. Laut Harry war er sehr unfair und bevormundete sein eigenes Haus, vor allem auf Harry und seine Freunde hatte er es immer abgesehen. Das war etwas, was ich an meinem Bruder nicht leiden konnte, dieses Gejammer. Dann war Prof. Snape eben ihm gegenüber unfair, na und? Ich hatte zwei Seiten angehört und beide zeigen einen Hass aufeinander, der mir schleierhaft war. Welchen Grund der Professor auch hatte, es war nicht meine Angelegenheit. So lange er als Lehrer seinen Job machte, war es mir egal, ob er die Schüler mochte. Vor allem als Lehrer für Zaubertränke musste er streng sein, das war meine alte Lehrerin auch. Ein Fehler beim Brauen konnte zu einer großen Katastrophe führen. Und wenn Harry, so wie seine beiden Freunde, sich nicht anstrengten, dann durfte er eben nicht erwarten, nett behandelt zu werden. Wie sagte dieses Nomaj Sprichwort noch gleich? „Das Leben war kein Ponyhof" oder so. nach dem Mittagessen wollte Harry mit mir fliegen, doch ich hatte kein Interesse daran und ging lieber in die Bibliothek. Ich wollte mich auf das kommende Schuljahr vorbereiten, sollte mein Lieber Bruder auch tun, aber der ließ alles schleifen. Nicht mein Bier.
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Adrian Crowen
FanficHarry Potter • OC (Own Character) Kurzbeschreibung:Adrian Crowen, lebte seit er denken konnte in Amerika bei seiner Ziehmutter. Als diese starb, war es ihr letzter Wunsch das er nach Hogwarts gehen und dort seinen Abschluss machen würde. Auch würd...