Der nächste Vollmond war heute und Jeongin konnte es kaum erwarten, wie sehr Chan deswegen zugrunde ging. Seit dem Biss waren zwei Wochen vergangen. Zwei Wochen, wo er mit ganz vielen Blackouts und Unwissenheit leben musste. Er wusste nie, was Chan mit ihm anstellte, wenn er seine Persönlichkeit switchte und es ihm nicht gesagt bekommen wird. Es pisste Jeongin an, wie sehr Chan ihn in der Macht hatte mit seiner Unwissenheit. Eins war aber klar: Der penetrante Geruch von Lust lag immer in der Luft. Manchmal tat sein Arsch weh oder er war ganz heißer. „Wieso machst du solche Sachen mit mir?", fragte Jeongin knurrend und aß das Essen, was Chan für ihn gemacht hatte. Da er seine Werwolfform nicht auslösen konnte, war er auf menschliches Essen angewiesen und Chans Essen schmeckte gar nicht mal so übel.
„Weil es sich wundervoll anfühlt. Du kannst gar nicht genug davon bekommen. Glaub mir. Du bettelst nach meinen Schwanz, willst ausgefüllt werden." Jeongin konnte nicht glauben, was er da hörte. Er soll diese lächerlichen Sachen gemacht haben? Jeongin konnte sich an keinen Moment erinnern, wo er sich je mit Chan paaren wollte. Er verstand also nicht, wieso Chan so schwärmerisch von Sex redete. Es regte ihn auf, er war regelrecht angepisst davon und wollte Chans Körper mit Schnitten verziehren. „Dir wird dein dummes Grinsen noch vergehen", knurrte Jeongin und stellte sich vor, wie Chan um Gnade winselte, wenn der Vollmond seinen Körper verformte.
„Fühlst du wirklich nichts?" Jeongin schüttelte den Kopf. Er spürte überhaupt kein Verlangen sich mit Chan zu paaren. Das hatte er noch nie. Zwar war da sein Instinkt, aber er war viel zu schwach um ihn an sich zu reißen. Jeongin verdrängte es eher. „Möchtest du es mal versuchen?", bot Chan an. „Mich mit dir paaren? Lieber würde ich aus deinen Innereien Girlanden machen!" Jeongin schaute auf die Uhr in der Küche. Nur noch eine Stunde, bis es los gehen würde. „Dabei stehst du doch so drauf, wenn ich so dominant mit dir rede." Auf Chans Mundwinkel schlich sich ein schmutziges Lächeln. „Vielleicht schmilzt du ja auch jetzt zu Butter, wenn du meinen Schwanz in dir hast ~" Jeongin stand auf und krallte seine Fingernägel in das Holz des Tisches. „Untersteh dich!" Er stand auf und verkrümelte sich ins Wohnzimmer. Chan folgte ihm und setzte sich auf das Sofa hin. Nur ein paar Zentimeter von ihm entfernt. „Und wenn ich es nicht mache? Wirst du dann derjenige sein, der mich bestraft? Der seine Nägel in meine Haut rammt und mich versucht zu kratzen?" Lust flackerte in Chans braunen Augen auf, die Luft roch auch langsam nach Lust. Jeongin musste fast schon kotzen. Chan legte seine Hand auf Jeongins Oberschenkel. „Verletz mich wie du es ganz am Anfang gemacht hast. Bis ich voller Blut bin, baby~", raunte Chan versaut. „Ich kann es kaum bis zur Nacht erinnern. Du wirst dir wünschen, nicht zu leben. Und stell dir vor, das wird jetzt jeden Vollmond so sein", knurrte Jeongin und wartete.
Die Sonne ging unter und tauchte alles in dunkle Nacht. Er spürte schon die Veränderung an seinen Körper und da er ein Vollblutwerwolf war, spürte er keine Schmerzen, als der Vollmond in seine animalische Form zwang. Es fühlte sich eher an als endlich nach Hause zu kommen. Jeongin spürte seine enorme Stärke, die durch seine Körper pulsierte, die Mordlust, welche ihn durch seine Blutbahn jagte. Er nahm die ganze Gerüche hier stärker wahr, auch die Angst, die aus Chans Körper ausbroch. Die braunen Augen des orangenhaarigen jungen Mann starrte ihn an, seine Geischtsfarbe wurde ganz blass. Es war das erste Mal, dass Chan einen Werwolf in seiner wahren Form sah und was er da sah, machte ihn Scheißangst. Instinktiv drückte er sich in die Couch rein. Chan hatte Angst vor ihm. Das gefiel Jeongin und er rückte näher zu ihm, reckte sein Kopf zu ihm und blies ihm den warmen Atem ins Gesicht. „Und da verstummte der kleine Chan." Jeongin legte seine krallenbesetzte Hand unter Chans Kinn und starrte ihn mit seinen glühend gelben Augen an. Er wird es verdammt nochmal ausnutzen, das Chan vor ihm Angst hatte, wollte sich für all die Momente rächen, an die er sich nicht mehr erinnern konnte. Jeongin hörte schon von der Distanz Chans Herz rasen. Er grub seine Krallen leicht in Chans weiche Haut. „Wow...dein Herz....du hast richtig viel Angst vor mir." Chan rückte so weit in die Couch wie es möglich war. Er zitterte am ganzen Körper, spürte die gefährliche Kraft der Krallen an seiner Haut, Jeongins leicht geöffnetes Maul, wo er scharfe Reißzähne aufblitzen sah.
„Nicht mehr lange und du wirst Angst vor dir selber haben."
Mit den Worten lies er Chan los und sprang runter vor dem Sofa. Erhaben positionierte er sich vor Chan, rückte die Brust heraus, die Ohren aufgestellt, um ja nichts von Chans schmerzvollen Verwandlung zu verpassen.
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Roadkill (Jeongchan FF)
Fanfiction-REUPLOAD- Frustriert und angetrunken fährt Chan nachts nach Hause. Dabei fährt er den Werwolf Jeongin an. Der Unfalls hinterlässt Schäden in Jeongins Psyche und verwandelt ihn zeitweise in sein komplettes Gegenteil: Vom angriffslustigen Alphasohn i...