кαριтєℓ 12

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нυηтєя

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нυηтєя

Die Musik dröhnt durch die Wände, ein beschissener monotoner Bass, der sich wie eine zweite Herzfrequenz in meinen Brustkorb hämmert.

Wie jeden Abend sitzen wir in unserer üblichen Ecke am Tresen, des Clubs, wo das Licht schummrig und die Schatten tief genug sind, um die meisten Gesichter zu verbergen. Mein Glas Scotch ist halb leer, doch ich nippe nur beiläufig daran. Meine Augen gleiten über die Menge, immer auf der Suche nach einer potenziellen Frau, für eine Nacht. Frauen gibt es hier genug, die meisten tragen mehr Haut als Stoff, also eigentlich genau das, was wir mögen.

Doch heute ist es anders. Nicht wegen mir, nicht wegen Demon oder Hell, die wie immer wirken, als würden sie überlegen, welche Frau sie zuerst ansprechen. Es ist wegen Devil. Er sitzt da, grinst wie ein wahnsinniger, seine Fingerspitzen rhythmisch auf den Tresen trommelnd. Sein Blick ist weder hier noch bei den Leuten um uns herum. Er ist woanders - bei ihr.

»Willst du uns endlich erzählen, was in deinem kranken Kopf abgeht?« Ich breche die Stille zwischen uns, lehne mich zurück und mustere ihn mit hochgezogenen Augenbrauen. Er schnaubt und nimmt einen tiefen Schluck aus seinem Glas, seine Lippen noch immer zu diesem gruseligen, irren Grinsen verzogen.

»Ach, Hunter«, sagt er, seine Stimme hat diesen Ton, der einem das Gefühl gibt, dass man sich besser von ihm fernhalten sollte. »Du würdest es nicht verstehen. Keiner tut das. Kunst ist eben nicht jedermanns Sache.«

»Kunst?« Hell knurrt genervt, während er ihm einen scharfen Blick zuwirft. »Was immer du getan hast, ich hoffe für dich, du hast es nicht wieder vermasselt. Die Kleine ist wichtig, Devil.«

»Beruhig dich, Daddy«, sagt Devil und legt grinsend den Kopf schief. »Ich habe nichts vermasselt. Ich hab... nur etwas erschaffen.« Sein Blick verengt sich, seine Augen glühen regelrecht in der Dunkelheit.

Demon lacht trocken, während er den letzten Rest seines Whiskeys hinunter kippt. »Er hat wieder dieses Grinsen im Gesicht. Ihr wisst schon, das Grinsen, das er immer hat, wenn er wieder jemanden kaputtgemacht hat.«

»Halt den Mund, Demon«, knurre ich, obwohl ich es auch bemerkt habe. Devil sieht aus, als hätte er sich eine Dosis seiner ganz persönlichen Droge gegönnt - Manipulation, Kontrolle und die absolute Zerstörung. Es ist immer das Gleiche mit ihm.

»Also? Erzählst du es uns jetzt?«, frage ich, obwohl ich befürchte die Antwort schon zu kennen.

Er lacht leise, ein Klang, der einem das Blut in den Adern gefrieren lassen könnte. »Ich habe lediglich ein bisschen an einem Rohdiamanten rumgeschliffen. Ich bin nun mal der Einzige, der das beherrscht.«

Hell schlägt mit der Faust auf den Tisch, die Gläser klirren. »Was hast du an ›Lass deine Finger von ihr‹ nicht verstanden? Sie ist wichtig, Devil. Diese ganze Sache ist wichtiger als deine verdrehten Spielchen.«

Bound to Hell | Band 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt