Kapitel 10

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Pov:Ilaria

Als wir schließlich die Villa erreichten, parkte Adriano das Auto vor der Villa, und wir stiegen aus. Die Stille um uns herum war beruhigend, während wir die Treppen zur Eingangstür hinaufgingen. Die Drohung von Viola es war nicht nur einfach ein leeres Wort, sondern ein Versprechen. Wie kann man so eifersüchtig sein, dass man so handeln würde? Das ist krank.

Adriano öffnete die Tür zur Villa, und ein sanfter Luftzug empfing mich. Ich atmete tief ein, um die Nervosität zu vertreiben, die in mir brodelte.

„Ich muss noch etwas klären. Ich bin wahrscheinlich erst sehr spät zuhause", sagte Adriano und verschwand in die Tiefe des Hauses. Ich nickte nur, während ich mich auf den Weg zu meinem Zimmer machte.

Ich schloss die Tür hinter mir und ließ mich auf das weiche Bett sinken. Es ist so verrückt, was alles in dieser kurzen Zeit passiert war.

Ich schüttelte die Gedanken ab und entschied, dass ich mir jetzt eine Auszeit gönnen musste. Ich zog mich um und ging ins Badezimmer. Das Wasser sprudelte, als ich die Dusche aufdrehte.

Während das Wasser über meinen Körper strömte, dachte ich daran, wie ich aus dieser Situation herauskomme. Nach einer Weile fühlte ich mich erfrischt und klarer. Ich trat aus der Dusche, trocknete mich ab und fühlte, wie die Schwere von mir abfiel.

Nachdem ich eine schwarze Leggings und ein weißes Top angezogen hatte und meine Haare geföhnt hatte, beschloss ich, den Fernseher einzuschalten. Das sanfte Licht des Bildschirms erhellte das Zimmer, während ich mich auf das Bett setzte und die Fernbedienung in die Hand nahm.

Zunächst zappte ich durch die Kanäle, bis ich schließlich auf einer Nachrichtensendung hängen blieb. Die Moderatorin sprach mit ernster Miene über die vermisste Person, deren Foto gerade eingeblendet wurde. Ich erstarrte, als ich mein eigenes Gesicht sah. Der Bericht war voller Spekulationen und besorgter Aussagen.

Schnell schaltete ich den Fernseher aus. Wo war mein Handy? Ich erinnerte mich, dass Adriano es mir weggenommen hatte. Es war frustrierend, ohne Kommunikationsmittel zu sein.

Ich sprang aus dem Bett und suchte nach meinem Handy. Adriano war nicht da, also war es der perfekte Zeitpunkt. Mit einem mulmigen Gefühl machte ich mich auf den Weg. Ich ging in Richtung seines Zimmers, das auf derselben Etage war, und zögernd öffnete ich die Tür.

Der Raum war grau-weiß gehalten, mit modernen Möbeln und roten Vorhängen. Ich trat ein und schloss die Tür hinter mir.
Vielleicht konnte ich hier nach meinem Handy suchen, ohne dass er es bemerkte. Ich durchsuchte die Schubladen und den Schreibtisch, doch ich fand nichts.

„Wo ist dieses scheiß Handy?!"

Frustriert trat ich einen Schritt zurück und betrachtete den Raum. Plötzlich fiel mein Blick auf einen kleinen Nachttisch neben dem Bett. Ich öffnete die Schublade. Ein paar Bücher und alte Notizen lagen darin. Und warte mal? Kondome. Toll, alles, aber nicht mein Handy. Frustriert schloss ich wieder die Schublade. Vielleicht hatte er es mitgenommen. Oder in irgendein Tresor gemacht.Ich durfte keine Zeit verlieren. Adriano könnte jederzeit zurückkommen, und ich musste entkommen.
Als ich an der Komode vorbei lief wo ein Fernseher drauf stand fiel mir ein Bild auf. Ich nahm den Bilderrahmen in die Hand und schaute es mir genauer an es war eine Familie drauf zu sehen. Schnell packte ich das Bild wieder zurück.

Ja, ich fühlte mich auf irgendeine Weise zu Adriano hingezogen, und trotzdem wollte ich gehen. Diese Mafiawelt und die Drohung von Viola waren zu viel. Plötzlich fiel mein Blick auf ein Fenster, das leicht geöffnet war. Jetzt oder nie.

Mit einem schnellen Blick zur Tür, um sicherzustellen, dass niemand kam, sprang ich auf und näherte mich dem Fenster. Ich schob das Fenster weiter auf und spürte den frischen Wind.

Während ich mich über das Fenster beugte, hörte ich Schritte im Flur. Nein, nicht jetzt. Mit einem letzten Blick zurück, um zu sehen, ob jemand auftauchte, schwang ich mich durch das Fenster und ließ mich fallen.

Der Aufprall war sanft, und ich landete auf dem weichen Gras. Ich begann zu laufen, meine Beine trugen mich so schnell sie konnten. Ich hatte zwar nur Socken an aber das war mir egal .Die Villa verschwand hinter mir, und ich fühlte, wie die Angst von mir abfiel. Doch dann ertönte hinter mir eine Stimme. Ich drehte mich langsam um und sah ihn.

,,Bleib stehen Ilaria!"

Adrianos Stimme hallte durch die Nacht, und ich spürte, wie mein Herz anfing zu rasen.

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