Kapitel 30

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Pov: Ilaria

Es war fast null Uhr nach einer leidenschaftlichen Nacht, als ich ein Ziehen im Bauch verspürte. Ich blinzelte in die Dunkelheit. Jetzt? Unser Kind würde einen Tag nach der Hochzeit zur Welt kommen. Das Ziehen wurde intensiver, und ich wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde. Ich setzte mich auf und schloss die Augen, um die Wehen zu verarbeiten.

„Adriano... ich glaube, das Baby kommt", sagte ich und schüttelte sanft an Adrianos Schulter.

Er sprang sofort auf, und wir begannen, uns anzuziehen. Jedes Ziehen war ein weiterer Hinweis, dass es wirklich so weit war. Die Vorstellung, dass wir gleich Eltern werden würden, war überwältigend.

In der Hektik sammelten wir alles, was wir benötigten. Während wir uns auf den Weg zum Auto machten, wurden die Wehen immer stärker.

Die Straßen waren still in der tiefen Nacht. Schließlich kamen wir im Krankenhaus an. Adriano hielt meine Hand, während wir durch die Gänge liefen. Die Schwestern leiteten uns in einen Kreißsaal. Stunden vergingen.

„Atmen Sie tief ein und aus", sagte eine Hebamme. Adriano ließ meine Hand nicht los. „Du schaffst das. Du bist so stark, Amore."

Er wischte mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Denk dran, unser kleines Wunder wartet nur darauf, uns kennenzulernen."

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Die Stunden vergingen, und als der Schrei unseres Babys den Raum erfüllte, war ich überwältigt.

„Herzlichen Glückwunsch, es ist ein Junge!" Ein Gefühl der Freude durchströmte mich. Es schien, als würde die Welt für einen Moment stehen bleiben. Adriano beugte sich über mich und küsste mich auf die Stirn. Ich bekam Emilio, in ein Handtuch gewickelt, auf mich gelegt.

Ich konnte kaum glauben, dass dieses Wesen in meinen Armen lag. Nach ein paar Minuten legte die Hebamme Emilio vorsichtig in die Wiege. „Er wiegt 2.800 Gramm", sagte sie. „Wie soll er heißen?"

„Emilio... Emilio Russo", sagte Adriano stolz.

Wir hatten Monate gebraucht, um einen Namen zu finden. Die Hebamme übergab mir Emilio. Er war so klein und so perfekt. „Er sieht aus wie du", flüsterte ich zu Adriano.

„Willst du ihn haben?" Adriano nickte und nahm Emilio in seine Arme.

Emilio schlief friedlich in Adrianos Armen, und er betrachtete die Hände von Emilio. „Willkommen auf der Welt, kleiner Mann", flüsterte er. Ich konnte nicht aufhören, die beiden anzustarren. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Wir waren einfach Eltern.

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Ein paar Wochen später

Er stand vor der Garage der Geruch von Benzin und Leder hing in der Luft als ich zu Adriano schlenderte der neben ein schwarzes motorad mit roten Akzenten stand.

,,Na wohin willst du?"rief ich.

,,Du meinst eher wohin wollen wir"

,,Wir?"fragte ich und fing den Helm,den er mir zuwarf.

,,Setz den Helm auf und steig auf."antwortete er und zwinkerte mir zu.

,,Ah verstehe wir spielen also Mr.geheimnisvoll."

Adriano lehnte sich zurück,als wäre er sich seiner Wirkung bewusst.
,, Überraschungen sind der Reiz des Lebens nicht wahr?"

Ich runzelte die Stirn.
,,Soso was hast du dir ausgedacht?"fragte ich neugierig.

,,Nichts was du nicht genießen würdest"erwiderte er.

,,Du weißt wie man meine Neugier weckt das muss ich dir lassen."

Ich setzte den Helm auf und spürte eine Mischung aus Nervösität und Neugier.
Ich kletterte hinter ihn auf das Motorrad.
Ich schlang meine Arme um seine Taille.

,,Halt dich fest",rief er und gab Gas.
Der Wind pfiff mir entgegen.

Er schien jeden Schwung und jede Kurve zu genießen.
Nach einer Weile bog er in eine schmale Straße ein,die von hohen Palmen gesäumt war.
Die Umgebung war ruhiger schließlich hielt er an einem abgelegenen Strand an,der von sanften Wellen umspült wurde und im goldenen Licht der Abendsonne schimmerte.

,,Wir sind da."sagte er und drehte sich zu mir um,während ich vom Motorrad stieg.

,,Es ist wunderschön hier",sagte ich während ich den feinen Sand unter meinen Füßen spürte.

Als mein Blick nach oben schweifte wieder sah eine große Decke dekoriert mit Kissen.

Ich drehte mich zu ihm um.
,,Das hast du alles geplant?"

Er nickte.
,,Bis ins kleinste Detail."

Auf der Decke lagen Teller mit Früchten und ein paar Süßen Leckereien.
Dazu gab es eine Flasche Wein und zwei Gläser.

Wir setzten uns auf die Decke, genossen das Essen und unsere Zeit zu zweit.

Nachdem wir das Picknick beendet hatten,zog er mich sanft auf die Füße.

,,Es gibt noch eine Überraschung."

,,Noch eine?"grinste ich.

Er führte mich zu einem kleinen versteckten Platz.
Dort hatte er ein Feuerwerk vorbereitet.

Die ersten Raketen folgen in die Luft und erleuchteten den Nachthimmel.
Ich lehnte mich an ihn, während wir zusammen das Feuerwerk betrachteten.

,,Es ist so schön"flüsterte ich.

,,Ich wollte,dass dieser Abend perfekt wird",gestand er,während er mir seine Hand auf die Wange legte.
,,Denn du bist das Beste was mir je passiert ist."

,,Es ist perfekt,weil du hier bist", erwiderte ich.

Er starrte mich ein paar Sekunden.

,,Und was kommt als Nächstes,Mr.Geheimnisvoll?"

,,Das hier",flüsterte er und und zog mich an meinen Hüften zu ihn ran und seine Lippen berührten meine.

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Zwei Jahre sind vergangen, und Emilio ist kein Einzelkind mehr. Wir haben eine Tochter namens Estella bekommen. Ich saß in unserem Wohnzimmer mit Estella in den Armen, während Emilio mit seinen Bauklötzen spielte.

„Sie sieht aus wie du", sagte ich, während ich Estella sanft streichelte. Wir waren endlich komplett.

Die Jahre vergingen.
Und wir waren immer noch so glücklich wie früher trotz der Mafia die nie weg war.

Ende.

Fall in love with the mafiabossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt