Kapitel 7

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Conan schritt durch den, ziemlich schlicht gehaltenen Korridor im Haus des Professors. Doch während er die knarrenden Holzdielen, ein ums andere Mal wahrnahm, merkte er auch, wie seine Aufregung den absoluten Höhepunkt erreichte. Als er das schlicht gehaltene Zimmer, in dem Normalerweise nur Ai schlief betrat, sah er Ai schon in diesem Monströsen bett liegen, welches der Professor extra für diesen Zweck aus dem Keller geschaffen hatte
„Dann..habt ihr mehr Platz!"
Hatte er geprustet, während er die Teile, zum Aufbau des Bettes, nach oben getragen hatte. Trotzdem fragte Conan sich nun mittlerweile, wie spät es war. Schließlich würde Ai so früh am Abend wohl noch nicht schlafen. Ein Blick auf die Uhr lies ihn zusammen zucken. Die Uhr zeigte mit ihren leuchtend-grünen Digitalen Ziffern an, dass er eine lange Zeit. Auf dem Sofa des Professors verschlafen hatte.
> 4:22, wie hab ich das denn angestellt? <
Dachte er daraufhin.
Denn auch, wenn am folgenden Tag die Schule, wegen einem Nationalen Feiertag ausfallen würden, sollte er sich zeitig ins Bett begeben.
Schnell schlüpfte er in seinen alten Schlafanzug, den er immer getragen hatte, als er noch ein Kind war. Wie zu erwarten saß dieser wie angegossen.
Langsam, jedoch glücklich, legte sich Conan zu seiner Freundin. Einen Moment saß er dort, schweigend, während er Ai beobachtete.
Just in dem Moment, als er ein dümmliches Grinsen hervorbrachte, öffnete sie die Augen, und blickte in sein Gesicht. Ai zog eine Augenbraue hoch und sagte dann
„...Stimmt irgendetwas nicht?"
Conan schüttelte den Kopf, da er nicht in der Lage war, auch nur einen Ton heraus zu bringen
> Wie Peinlich <
Konnte er nur immer wieder und wieder denken.
Ai lächelte, sie hatte ihn da, wo sie ihn haben wollte.
Nun ließ sich auch Conan auf die Kissen sinken. Doch er hatte schon immer ein Problem mit Mädchen im gleichen Bett zu schlafen. Anders als Ai, die sofort wieder eingenickt war, konnte er nicht nachdenken, wenn ein Mädchen im selben Bett schlief wie er. Es war für ihn wie eine Blockade. Mit aufgerissenen Augen starrte er, die Arme hinter dem Kopf verschränkt an die Decke. Jetzt viel ihm zum allerersten Mal auf, das die Decke mit einem sehr altmodischem Stuck verziert war. Mit aller Kraft, und Mühe versuchte er sich nur auf diesen Stuck zu Konzentrieren, Doch als Ai mit ihrem warmen Körper, den seinen berührte, waren alle Mühen umsonst gewesen.
> das kann ja heiter werden <
Dachte er nur, während er das kleine Mädchen an seiner Schulter ansah.

Als Ai erwachte lag sie alleine im Bett. Verwundert blickte sie umher denn für gewöhnlich war sie die erste die aufstand. Sie setzte sich auf, und als sie sich an ihren Kopf fasste merkte sie, dass ihre Haare ihr an diesem Morgen wohl nicht so einfach gehorchen würden. Während sie noch darüber nachdachte, ob sie gleich duschen solle, ertönte eine wohlbekannte Stimme an der Tür.
„Na, Schlafmütze?"
Sagte Conan mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Ai rollte mit den Augen, lachte dann jedoch auf.
„Du konntest wohl nicht schlafen?"
Bemerkte sie dann, mit dem blick auf Conans gewöhnlich Straßen Klamotten.
Er verzog das Gesicht.
Er konnte ihr ja wohl kaum sagen, dass sie der Grund dafür war.
„Ich weiß auch nicht warum" sagte er dann mit einem lachen, welches alles andere als ehrlich klang. Das entging Ai nicht, jedoch lies sie es dabei bewenden. Erst jetzt fiel ihr auf, das Conan ein Tablett in seinen kleinen Armen hielt, die mühe hatten es nicht herunter fallen zu lassen. Bei diesem Anblick musste Ai erneut schmunzeln.
Conan tapste also plump mit diesem Tablett in der Hand, die letzten paar Meter zu ihrem Bett hinüber und lies sich darauf fallen, wobei er sehr darauf achtete, jegliche Nahrungsmittel nicht zu gefährden.
„Frühstück"
Sagte er dann ausdruckslos
„Hast DU das alles gemacht?"
Fragte Ai, überrascht.
Conan lachte
„Wer sonst? Es ist ja noch niemand wach."
Mit geschlossenen Augen und einem gleichgültigem Gesichtsaudruck zuckte sie die Achseln, während sie sich ein stück dieses frischem, noch von der wärme dampfendem Brot vom Tablett nahm.
Doch innerlich, freute sie sich darüber.
Conan erhob sich und machte Anstalten das Zimmer zu verlassen, doch hielt am Türrahmen inne.
„Ai.."
Sie blickte auf.
„Mach dich schnell fertig, wir wollen heute ins Tropical land"
Daraufhin verlies er das Zimmer, und lies die überraschte Ai, welche noch immer an ihrem Brot nagte, alleine im Zimmer zurück.

*HATSCHIE*
Fuhr das, mittlerweile wohlbekannte Geräusch, des niesenden Mitsuhikos durch die Wohnung. Gerade als er noch mit dem linken Ärmel seiner Jacke kämpfte klingelte das Telefon erneut.
Schnell steckte er seinen Arm, mit Mühe in den Ärmel, und hüpfte auf einem Bein, da das andere bereits in einem Stiefel steckte, Den Korridor entlang, bis in sein Zimmer und an das Telefon.
Er schniefte, legte den Hörer an sein Ohr und sagte
„Hallo?"
„Mitsuhiko?"
> Schon wieder Ayumi <
Dachte Mitsuhiko, nun sichtlich genervt.
„Was gibt's Ayumi?"
„Ich wollte nur wissen ob du schon auf dem Weg bist..."
Sagt sie
„ICH BIN GLEICH DA!"
Schrie er sie dann, lauter als beabsichtigt an und legte den Hörer auf.
Dann seufzte er.
„...Mädchen!"

Als er am Treffpunkt, den sie am Abend Zuvor ausgemacht hatten ankam, saß Ayumi bereits dort, auf einer Bank.
Mitsuhiko lief, ein wenig betreten zu ihr. Als er dann vor diesem Mädchen stand, scharrte er verlegen mit einem Bein.
Mitsuhiko lief, ein wenig betreten zu ihr. Als er dann vor diesem Mädchen stand, scharrte verlegen mit einem Bein.
„Ich...Ich hab's nicht so gemeint" Sagte er, nun etwas kleinlaut.
„ist schon Okay" Sagte Ayumi daraufhin.
„Es war mein Fehler"
Daraufhin schniefte Mitsuhiko nur.
„Und...Worüber wolltest du reden"
Jetzt war die Zeit der Entscheidung gekommen. Wollte Ayumi wirklich mit Mitsuhiko darüber reden?
„Weißt du..."
Begann sie, während sie sich hinstellte.
„Ich mag Conan wirklich sehr..."
Mitsuhiko merkte wie der Neid, wie die Lava in einem Vulkan, die drohte auszubrechen, in ihm aufstieg. Es war kein
Haha ich bin Neidisch-Neid
Sondern eher ein
Ich bring ihn um - Neid
Doch er lies sie ausreden, denn ihm war klar, das sie ihm das auch am Telefon hätte sagen können.
„Und ich weiß...du magst Ai sehr..."
Nun schoss ihm das Blut in die Wangen, welches ihm beim verteidigen seines Körpers fehlte, und er merkte wie seine Erkältung ihm mehr und mehr zusetzte.
„Und die beiden.."
Begann nun Mitsuhiko seinerseits.
„Mögen sich sehr..."
„du sagst es"
Pflichtete ihm Ayumi bei, welche auf den Boden starrte.
Mitsuhiko musste jetzt nur noch eins und eins zusammen zählen. Es war keine große Kunst nun herauszufinden, was sie ihm Sagen oder besser gesagt, was sie ihn fragen wollte...

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