Sie legte ihre Hand in meine und stellte sich neben mich. Ich hätte nur so platzen können vor Glück. Wir heirateten hier, mit Familie! Nun gut, wir hatten vor etwa dreieinhalb Wochen still und leise im Freundeskreis uns das Ja-Wort gegeben, aber das wussten nur unsere Freunde. Aber hier taten wir es noch mit Familie und Kirche. Es war noch..feierlicher.
Damals hatten wir wie von July gewünscht - unter einer Weide, mit Akustikgitarre und einem Pfarrer, unseren engsten Freunden und herrlichem Wetter - die Zeremonie heimlich durchgeführt. Es war ein Traum von Tag gewesen, nie würde ich dieses Lächeln von ihr vergessen. "Noch-Verlobte". So nannten wir uns noch manchmal, obwohl wir ganz genau wussten, dass wir schon heimlich geheiratet hatten.
Nun standen wir vor dem Altar, beide Familien waren sehr kirchlich, daher haben wir auch in der Kirche die Hochzeit arrangiert. Hin und wieder sah ich zu Mike, meinem besten Freund und Trauzeugen. Aufmunternd zwinkerte er mir manchmal zu. Das beruhigte mich etwas.
Schließlich kam das Ehegelöbnis. Zuerst bat der Pastor mich, zu sprechen.
„Juliet, jetzt bin ich hier, mit dir. Womit soll ich zuerst anfangen? Mit deinen bezaubernden Augen oder meiner Liebe zu dir? Ich fange erstmal mit der Liebe an. Ich habe dich von Anfang an geliebt, dein Blick hatte mich gefesselt. Es war ein Zufall, dass wir uns getroffen haben. Aber so ist das mit der großen Liebe. Es geschieht unvorhersehbar. Meine Herz schlägt mit jeder Sekunde mehr, in der ich mit dir zusammen sein darf. Ich werde dir die Sterne vom Himmel holen, alles was du möchtest. Denn ich liebe dich, vom Anfang bis zu unserem gemeinsamen Ende. Wir werden unsere eigene kleine Familie haben, mit dem ein oder anderen Problem. Da werden wir uns hilflos fühlen, doch wir sind zusammen. Das ist alles, was zählt. Anderes ist Nebensache. Denn du bist meine Luft zum Atmen. Jetzt zu deinen Augen. Damals in diesem kleinen Café habe ich mich in dich verliebt. In diese wundervollen grünen Augen. Du bist besonders, July Adams. Du bist mein Herz. Und es fängt gerade erst an.", sagte ich mit vollster Hingabe. Ich musste sie nur ansehen und schon kamen diese Worte aus meinem Mund.
Ich schaute sie an, versuchte meine ganze Liebe hineinzulegen. Im Hintergrund hörte ich Schniefen und Schluchzen. Julys Brautjungfern, Melly, meine und Juliets Mutter und eigentlich alle weiblichen Gäste haben Tränen in den Augen und weinen. Ich widmete mich wieder July zu. Ihr rollten genau drei kleine Tränen die Wange hinunter, doch ich strich sie mit dem Daumen weg. „Für immer, Juls." hauchte ich.
„Und jetzt Juliet bitte.", rief sie der Pastor auf und ich wartete gespannt auf ihr Eheversprechen.
„Robert, meine große Liebe. Weißt du, was ich fühle, wenn ich bei dir bin? Geborgenheit und Liebe. Gerade hast du wieder bewiesen, wie sehr du mich liebst. In jedem unserer Küsse steckt ein Liebesbeweis. Du lässt mein Herz höher schlagen. Du bist der größte Romantiker, den ich kennenlernen durfte. Jeden Tag schenkst du mir eine andere Blume. Du trinkst gerne am Abend ein Glas Wein mit mir und sitzt vor dem Kamin. Genau das liebe ich an dir. Wir kennen uns wirklich ohne Geheimnisse. Und das ist es, was zählt. Vertrauen. Keine Lügen, keine Streits, keine Gefahr. Wir werden auf ewig zusammen sein. Denn du, bist meine große Liebe. Mein größtes Glück. Mit dir will ich mein Leben auf immer verbringen. Bis zum Ende.", sprach July mit Tränen in den Augen.
Ich war außerordentlich gerührt von ihrer Ansprache. Ich verlor auch eine kleine Träne, schließlich war ich der Mann.
„Nun denn, so fahren wir fort. Nachdem wir das Eheversprechen beider Zeugen wurden, geht es weiter. Wer etwas gegen diese Verbindung entgegenzutreten hat, so möge er vorkommen und sie unterbrechen. Wenn nicht, so soll er für immer schweigen." Eine kurze Stille trat ein. Doch niemand verlor ein einziges Wort. Alle waren sich einig. Wir gehörten zusammen. „Und nun frage ich Sie, Robert Heavens, möchten Sie - ihre Angetraute Juliet Adams - lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten? So antworten Sie: »Ja, das will ich.«", sagte der Pfarrer.
„Ja, das will ich."
Mit großer Überzeugung versuchte ich es zu sagen. Und es gelang mir.
„Nun frage ich Sie, Juliet Adams, möchten Sie - ihren Angetrauten Robert Heavens - lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten? So antworten Sie: »Ja, das will ich«."
„Ja, das will ich."
Ich merkte, wie viel Liebe in diesen Worten steckte, dieser sanfte Blick, der mich aufmerksam musterte.
„So erkläre ich Sie vor Gott und der Gemeinde zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut jetzt küssen!" Endlich sprach der Pfarrer die erlösenden Worte. Ich nahm den Schleier hoch und konnte so nun richtig ihre Augen sehen. Wie wunderschön sie nur war. Ich machte einen Schritt auf sie zu, legte die Hand auf ihre Wange. Wir kamen uns gleichzeitig näher. Und dann berührten sich unsere Lippen ganz weich und zart.
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hole to another universe
Romance[2016 beendet] Was ist, wenn die Liebe deines Lebens urplötzlich verschwindet? Gerade habt ihr das größte Glück der Welt bekommen und dann kommt der heftigste Schlag, der dein ganzes Leben verändern wird. Als July Adams und Robert Heavens sich endl...