Kapitel 26 St. Mungo Hospital

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„Komm, das war jetzt lang genug... Hoffentlich hast du dich etwas abgekühlt, meine Süße...", sagte Ginny hoffnungsvoll und hob Lili aus der Wanne. Dann stieg sie selber raus und wickelte zuerst Lili in ein Handtuch ein. „Ginny, nicht... Mir sooo warm :(((", jammerte Lili und wickelte das Handtuch ab. „Ist dir wirklich noch warm? Also hat's bestimmt nicht viel geholfen... Komm schon, du musst das Handtuch drum lassen... Sonst geht's dir bald noch schlechter. Süße, guck, Ginny macht sich auch ein Handtuch drum😘", versuchte sie es und wickelte sich in ein Handtuch ein. „Nein... so warm... Und schlecht... Und ich muss aufs Klo, Kacki machen...", beklagte Lili sich und zog an Ginny's Handtuch. Sie sah so schlecht aus. "Okay, Mäuschen. Eins nach dem anderen... Am besten setzt du dich aufs Klo und ich halt den Eimer...", sagte Ginny und wollte Lili gerade aufs Klo setzen, als sie ihr aus den Fingern rutschte und nackt wegrannte. Das heißt, soweit sie rennen konnte. Es sah eher wie ein Stolpern aus, denn sie hielt sich an allem fest, was ihr in den Weg kam.„Ohhh nein, Lili bleib hier!", rief Ginny panisch, denn sie hatte Angst, dass sie brechen oder so dringend aufs Klo musste, dass ein Unfall passieren würde... Inzwischen taumelte Lili mit rotem Kopf, Augenringen und blassem Körper zu Molly in die Küche. „Mäuschen... Du siehst ja immer noch nicht besser aus. Du bist ja nackig, meine Kleine... Das geht doch nicht, du musst dir was anziehen, wenigstens eine Unterhose und ein Tshirt...", sagte Molly und nahm Lili auf den Arm. „Tante Molly mir ist so schlecht... Ich muss-", Lili übergab sich auf Mrs Weasley's Schoß. „Oh nein mein Mäuschen, so schlecht war dir also?... Und du glühst immer noch, bist wahrscheinlich noch heißer geworden, meine Arme kleine..."
„Noch schlecht...😥😷 und sooo warm... Und ich muss Kaki machen...", sagte sie ängstlich und hielt sich vor Angst den Mund zu. Auch im Gesicht wurde sie nun wieder blass, doch ihre Körpertemperatur war immer noch sehr hoch...
„Komm,Lili! Tante Molly macht das schnell mit dir, ja? Mein Schätzchen... Kannst du noch einhalten, bis wir auf demKlo sind?", fragte Molly und lief mit der sehr kranken Lili auf dem Arm ins Bad. Mrs Weasley setzte sie gerade auf die Toilette, als Ginny reinkam: „Mom, hier der Eimer! Oh meine Güte, sie hat schon wieder brechen müssen...!", sagte Ginny besorgt, als sie die dreckige Kleidung ihrer Mutter bemerkte. "Ja, hat sie.! Sie sieht so unheimlich schlecht aus... Sie tut mir so leid... Lili, in den Eimer!", sagte sie als Lili wieder anfing zu würgen und sich sich kurz darauf erbrach... Danach bekam sie auch noch heftigen Durchfall, was Lili an ihre Grenzen brachte... Sie litt schon mehr als einen Tag und es saugte ihr einfach das letzte Tröpfchen Energie aus. Lili sackte erschöpft auf dem Klo zusammen und konnte nur noch mit Mühe und Not die Augen offen halten. Mrs Weasley fing sie auf und nahm sie auf den Arm, wo Lili leidend den Kopf auf die Brust der Weasley-Mama legte. „Ich will nicht mehr, Ginnyyyy...! kann nich mehr... will endlich Heia machen😢😢😢 Mir ist nicht gut, Lili Angst...😢😣😥😰😞", weinte sie vor sich hin. Sie sah einfach nur so mitgenommen aus. Sie war bleich, hatte riesige Augenringe und Kniff vor Angst die Augen zusammen. „Pschhhhhhtt.... Hey, meine kleine Prinzessin...😚 Lililein, du brauchst keine Angst zu haben, okay? Ich bin bei dir, pschhhhtt... Ginny ist ja da...", versuchte Ginny sie zu beruhigen. Doch Lili schluchzte immer weiter, es ging ihr schlimmer als zuvor. „Mom, es reicht. Ich kann sie nicht mehr so leiden sehen! Ihr geht es so schlecht, meinem Baby geht es schlecht! Los, sag den anderen Bescheid, wir müssen mit Lili ins St. Mungo!!", schrie Ginny aufgeregt und Mrs Weasley rief alle ins Wohnzimmer zu den Kaminen. „Komm, Schatz! Wir ziehen dir jetzt was an und dann gehen wir mit dir, Billi und den anderen zu ganz netten Onkel Doktors, ja? Alles wird gut, versprochen, mein Engel!", sagte Ginny und ging mit Lili in ihr Zimmer, wo sie ihr etwas anzog. „Neeeeeeein!!! Bitte, Ginny... Ich will nicht zu Onkel Doktors...!!! 😭😭😭😭 Lili wieder gut...😔😖", weinte sie hysterisch, als sie im Wohnzimmer ankamen. Bill nahm Lili entgegen, als Ginny gerade Hasiii aus der Küche holte. „Hey Hey Hey... Pschhhht... Beruhige dich, mein kleiner Spatz... Nicht weinen, okay? :)) Ginny und wir alle kommen doch auch mit, wir lassen dich nicht alleine, meine kleine Prinzessin, niemals!😘 Dir geht es nicht gut, Lili... Und die lieben Onkel Doktors können dir helfen... Die sind auch ganz, ganz nett!", flüsterte Bill und gab Lili einen Kuss auf die Wange. Lili schüttelte den kleinen weißen Kopf und weinte leise weiter. Bill summte ihr eine schöne Melodie vor, um sie etwas zu sänftigen, was ihm nach einigen Minuten auch gelang. Ginny hatte währenddessen auch ihren und Lili's Koffer gepackt, für den Fall, dass sie einige Nächte im Krankenhaus verbringen müssten.
„Alles wird gut mein Schatz! Ich hab dich ganz doll lieb!❤️😘", sagte Ginny, gab Lili einen Kuss auf die Stirn und nahm sie wieder auf den Arm. Harry griff sich den Eimer und ging mit Ginny zum Kamin. Schon bald waren sie verschwunden, gefolgt von allen anderen, die im Wohnzimmer verblieben waren....
Vor einem Schaufenster blieben sie stehen... Lili guckte mit leerem und gänzlich erschöpftem Blick auf die alte Schaufensterpuppe, die sich nun vor ihnen befand. „Ins St. Mungo Hospital, bitte!", sprach Mr. Weasley und die Puppe krümmte einen Finger. Alles drehte sich und kurz darauf fanden sie sich in der Eingangshalle eines Krankenhauses wieder. Sie gingen zum Empfang, wo eine Frau gerade nach ihrem Mann fragte. Nach ein paar Minuten war sie in Richtung der Aufzüge verschwunden.
„Guten Tag! Was kann ich für Sie tun?", fragte eine etwas rundliche Frau, deren Name Helena Scavender war, wie man es auf ihrem Namensschild erkennen konnte. Sie guckte erstaunt in die Runde, da so viele Leute nur wegen einer Person da sein würden... „Guten Tag! Mein Name ist Arthur Weasley und wir sind wegen meiner kleinen Nichte Lili hier... Sie ist erst vier Jahre alt und leidet seit fast zwei Tagen an starkem Erbrechen, Fieber und Durchfall... Sie müssen bitte etwas machen, ihr geht es von Sekunde zu Sekunde immer schlechter und wir alle können das einfach nicht mehr mit ansehen...", sagte Mr. Weasley mitgenommen. Die Sekretärin blickte zu der Kranken und erschöpften Lili, deren Augen sich vom Weinen gerötet hatten. Ihr Kopf lehnte schlaff an Ginny's Schulter und Ginny strich ihr sanft über den Rücken. Auf der Reise hierhin hatte sich Lili schon wieder 2 mal übergeben müssen und sie war sichtlich ausgeknockt... „Es tut mir wirklich leid, Sir, aber das Krankenhaus ist wegen eines Virus jetzt schon total überlagert. Wir haben keinen Platz für Ihre Nichte... Wir können leider nichts für Sie und die Kleine tun...", sprach die Frau abwesend, anscheinend hatte die diesen Satz schon mehr Mals runterrasseln müssen.  Allen war der Schock ins Gesicht geschrieben... Lili ging es immer schlechter und keiner konnte ihr helfen, nicht Ginny und auch kein Heiler des Hospitals... Bill und Ginny traten nun vor und die Heilerin starrte nur auf das kleine Mädchen, das auf Ginny's Arm hing, wie ein nasser Pudel. „Es tut mir wirklich leid, aber-"
„Hören Sie! Sehen sie sich unsere kleine Cousine doch mal an, verdammt nochmal! Ihr geht es so schlecht, sie könnte jeden Moment SCHON WIEDER zusammenbrechen! Sie ist erst vier! Vier Jahre! Können Sie ein kleines Kind etwa so leiden sehen und das auch noch auf ihre Kosten?! Sie werden uns jetzt ein Bett beschaffen, oder...", Bill schrie nun vor Wut und Besorgnis die rundliche Frau hinter der Glasscheibe an...
„Bill...!", ermahnte Ginny ihn und zog an seinem Arm. „Nein! Jedem beschissnem Menschen können sie helfen, nur nicht einem kranken, armen, 4-jährigem Mädchen?! Ein Bett, verdammt nochmal, jetzt!!!😡", fauchte Bill und schlug mit der Faust auf die Theke. „Beruhigen Sie sich, Junger Mann! Es ist kein Bett mehr frei!
Außer.......", fing die Frau an zu sprechen.
"Außer was???????!!!!! Reden sie, verfluchte Scheiße!!!", schrie Bill und wurde rot vor Wut. „Naja... Vielleicht wäre doch noch ein Bett frei... Aber das würde Sie 200 Gallionen kosten...", murmelte die Frau und blickte zu Bill. Ginny und die anderen guckten geschockt drein. 200 Gallionen waren ein Vermögen für die Weasley's und sie würden das Bett niemals bezahlen können! Ginny huschte eine kleine Träne über die Wange. Sie konnte ihr Pech nicht fassen. 200 Gallionen hatten ihre Eltern noch nie im Leben verdient und für sie war es ein Vermögen!
„Das meinen Sie doch jetzt nicht ernst, oder? D-das können wir uns verdammt nochmal einfach nicht leisten!", sagte Bill niedergeschlagen und verzweifelt.
Die Weasley's fühlten sich schlecht und hatten ein schlechtes Gewissen, da sie Lili noch nicht Mals ein Bett und eine Behandlung im Krankenhaus ermöglichen konnten, wenn es ihr so unendlich schlecht ging! Dafür hatten sie einfach kein Geld... „Ginny... Wir schaffen das schon alleine... Wir peppeln sie einfach zu Hause wieder auf!", sagte Molly geschockt und nur wenig überzeugend zu ihrer Tochter. Es würde zu Hause nur noch schlimmer werden, das wussten alle...
„Ich zahl das!", brachte Harry bestimmt hervor und zog einen Stoffbeutel aus seiner Hosentasche.
"Nein, Harry! Das wirst du nicht!", sagte Mrs Weasley perplex und erschrocken zugleich! "Das können wir dir nicht antun und zurück zahlen erst recht nicht!"
"Harry, nein... Das können wir nicht von dir verlangen, das ist viel zu viel Geld!", sagte Ginny nun mit glasigen Augen. Lili hatte es geschafft, für ein paar Minuten einzuschlafen und das Leiden zu vergessen. "Doch, Schatz, ich werde das hier übernehmen! Da könnt ihr sagen was ihr wollt, ich fühle mich verpflichtet!", sagte Harry und Strich Ginny über die Wange. "Schatz, du brauchst dich nicht für Lili verpflichtet zu fühlen! Es ist schon okay!", sagte Ginny leise. "Nein Ginny! Es ist im Moment nichts okay! Ihr müsst und sollt mir das Geld nicht zurück zahlen! Lili ist mir so sehr ans Herz gewachsen wie du und sie ist für mich wie eine kleine Schwester. Eine kleine süße Schwester! Wir alle können es nicht mehr mit ansehen, wie Lili leidet und wollen, dass es ihr besser geht! Und deswegen werde ich das hier jetzt bezahlen!", sagte Harry, gab Ginny und Lili einen Kuss und nahm 200 Gallionen aus den Stoffbeutel.
Ginny konnte nicht fassen, was Hardy gerade für Lili und sie getan hatte! Er fühlte sich verpflichtet, Lili zu retten!

Hey! :))
Hier ist wieder ein neues Kapi!😊
Ich update in letzter Zeit ganz schön regelmäßig ;D hihi☺️

1) Was hättet ihr an Ginny's Stelle gedacht und gemacht, wenn ihr gehört hättet, dass das einzig freie Bett 200 Gallionen kostet und ihr der kleinen Lili nicht helfen könntet? :0
2) Hättet ihr an Harry's Stelle genauso entschieden?
Warum/Warum nicht? :0 ❤️

! Bitte kommentiert zu den Fragen und vielleicht auch noch, wie ihr das Kapi findet😘😍!

Freue mich über Votes und Reads🙈🙈🙈🙈😍😍😍

Bis zum nächsten Kapi,

~ Lara 💕
(Ps: es ist schon wieder so spät😁😂) Gute Nacht, hab euch alle einfach nur lieb!!!☺️☺️☺️😘😘😘😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍😍

Ein neues Leben ( △⃒⃘ Ϟ ⚯͛ HP FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt