Different Worlds >Eli & Adam<

ELEVEN

„ich nehme es dir übel das du einfach aufgelegt hast", meinte Kora gespielt beleidigt während wir, darunter auch Koran und die anderen, die Schulflure entlang gingen.

„Ich brauchte frische Luft und ich musste einfach allein sein". Das ich nicht allein war erzählte ich ihnen nicht. Generell hatte ich beschlossen zunächst mit niemanden über Payce - also Hunter- also Payce... was auch immer, zu reden. Ich meine, er hatte was mit Drogen zu tun man kann es mir nicht vorwerfen das ich ihn verheimlichen wollte. Aber er war ja eigentlich nur Nebensache. Wir hatten ein nettes Gespräch und wir hatten Nummern ausgetauscht. Mehr nicht. Viel wichtiger war Adam. Ich hatte, nachdem ich wieder Zuhause war, genug Zeit gehabt über ihn nachzudenken und ich bin zu dem Entschluss gekommen -

WUMM. Ein Stechen im Kopf, ein harter Aufprall und meine Sicht verschwamm. Ich nahm jedes Geräusch nur noch gedämpft war. Ich konnte nichts mehr erkennen. Ich sah nur Umrisse und konnte nur erahnen was oder wer da vor mir kniete und meinen Namen sagte, oder rief? ich konnte es nicht deuten. Und dann war da diese Hand. Diese große, starke Hand die auf meiner Wange lag und eine angenehme wärme in meinem Körper toben lies.

Ich klammerte mich an der Wärme fest. Wollte nicht das sie verschwand. Meine Sicht wurde immer schwammiger. Ich konnte nichts mehr erkennen und Panik stieg in mir auf. Ich hörte mich selber schreien und dann, dann war da nichts mehr. Nur noch diese Wärme.

ADAM

Ich war auf dem Weg in den Biologie Raum als ich einen Lauten knall unmittelbar hinter mir hörte. Ich drehte mich sofort in die Richtung und sah ein Mädchen das langsam aber sicher auf den Boden fiel. Und zwar mit so viel Grazie wie ein Muskelprotz neben einer Sambatänzerin.

Ich erkannte sie erst als sie schon auf dem Boden lag. Ihre Freunde, die kurz zuvor noch gelacht hatten, waren nun verstummt und sahen geschockt auf Eli nieder. Ich rannte auf sie zu und hockte mich vor sie. Sie hatte eine klaffende Wunde auf der Stirn. Ihre Augen waren nur noch einen Spalt breit geöffnet.

Eli. Oh mein Gott, Eli", schrie ihre Freundin. Ich glaube sie hieß Kora.

„Eli, Hei Engel?", flüsterte ich leise. Ich wusste nicht ob sie mich hörte. Blut rann ihr übers Gesicht.

Hilfesuchend sah ich hoch. Ihre Freunde schauten geschockt auf Eli. Sie bewegten sich kein Stück. Ich schätzte der Schock saß zu tief, so wie bei mir. Auch ich konnte mich nicht bewegen. Meine Starre löste sich erst als Eli einen lauten Schrei aus stieß.

Ich handelte sofort. Ich hob sie hoch, trug sie in meinen Wagen und deponierte sie auf dem Beifahrersitz. Währenddessen hatte ich immer wieder Sachen wie „Alles wird gut", oder „Kein Grund zur Panik Engel, alles wird wieder", gesagt. Ich beschloss das Engel der perfekte Spitzname für Eli war. Sie sah einfach aus wie ein Engel. Mit lila Haar das ihr immer wieder ins Gesicht viel.

Ich brachte sie ins Krankenhaus, wo ihre Stirn genäht wurde und sie dann in ein Zimmer gebracht wurde, um wieder zu sich zu kommen. Ich saß neben neben ihr während sie im Bett lag und hielt ihre Hand. Ich sah ihr beim schlafen zu und wartete dabei auf ihre Eltern, die ich benachrichtigt hatte. Sie wollten um zwei da sein.

Gerade als ich auf die Uhr sah ging die Tür auf. Ich lies Eli's Hand los, stand auf und begrüßte ihre Mutter. Diese schenkte mir aber nur einen abwertenden Blick.

„Du bist also dieser reiche Kerl der meine Tochter verarscht", flüsterte sie und jagte mir damit einen Schauer über den Rücken.

„Sie müssen mich verwechseln. Ich bin Adam". Ich hielt ihr meine Hand hin, aber sie verweigerte.

„Ich weiß genau wer du bist und ich verwechsele dich ganz sicher nicht. Du denkst wohl du könntest mit jedem so umgehen, wie mit ihr. Aber ich verrate dir mal war kleiner. Nicht jeder ist so Naiv wie sie, ich erst recht nicht.".

Ich war geschockt. Wie konnte sie mir gegenüber so unfreundlich sein und wie konnte sie so über ihre Tochter reden? Ich wollte gerade etwas sagen als ein kleines Wimmern meine Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Ich sah zu Eli, die vorsichtig ihre Augen öffnete.

„Adam?"

Bild: Adam