Kapitel 1

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Ich starrte aufs Meer und den davor liegenden Platz. Viele Menschen liefen von der einen Seite des Platzes zur anderen. Eigentlich ist es ein Wunder, dass mich niemand bemerkt. Meine Haare sind am Ansatz lila, an den Spitzen hell grün und in der Mitte blau gefärbt. Ja ich liebe bunte Haare.Auch mein Stil ist etwas punkiger. Plötzlich fielen mir zwei Gestalten auf dem Platz auf. Zwei junge Männer mit ihrem eigenen Kleidungsstyle. Beide haben Tatoos, der etwas größere sogar welche im Gesicht. Sie bemerkten mich wahrscheinlich nicht, da sie sich angeregt unterhielten. Ich starrte sie die ganze Zeit an, was wahrscheinlich sehr creepy war. Plötzlich ließ der kleinere seinen Blick schweifen. Er runzelte die Stirn und wandte sich wieder dem anderem zu. Nach ein paar Minuten blickte er sich wieder um, als ob er paranoid ist. Er sah sich jedes Haus genau an. Was läuft den bei dem falsch? Unser Haus sah er sich länger an als die anderen. Er blickte zum Dach hoch und starrte mir direkt in die Augen. Ich stand auf und kletterte die Regenrinne herunter. Keine Ahnung wieso ich das tat. Ich lehnte mich an die Hauswand und starrte ihn weiter an. Dieser Typ kam auf mich zu und blieb vor mit stehen. Er war bestimmt nur 5-8cm größer als ich. „Was sollte das?", fragte er. „Was? Das ich auf einem Dach saß und nach dachte? Nichts mach ich ständig!", erwiderte ich pampig. „Nein, das du uns beobachtet hast!", zischte er. „Hatte keinen bestimmten Grund! Und wenn doch würde er dich nichts angehen!", sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Er sah mich leicht verdattert an, fasste sich aber gleich wieder. „Noch so eine kranke Stalker Aktion und du bist erledigt!",sagte er wütend. „Ich habe zwar ein paar Probleme in meinem Leben, aber ein Stalker bin ich noch lange nicht!", sagte ich, drehte mich und verschwand ins Haus. Was hat der denn für ein Problem? Wäre er ein Star oder so könnte ich ihn verstehen, aber so... irgendetwas wird er sich schon dabei gedacht haben. Ich suchte meine Schwester, die ich dann in unserem Zimmer fand. „Selly!", rief sie uns sprang mir in die Arme. „Na meine kleine?", sagte ich zu der blonden zwölf Jährigen. „Hattest du wieder Streit mit Mama?", fragte sie mich. Ihr fällt auch alles auf. „Ja das hatte ich. Ich glaube ich wurde offiziell enterbt!", meinte ich und wir setzten uns aufs Bett. Meine Schwester kicherte kurz, dann sah sie mich ernst an. „Selly, glaubst du wirklich Mama wird dich enterben, weil du nicht so bist wie sie dich gerne hätte?", fragte sie mich und sah etwas traurig aus. „Ich weiß es nicht, aber zutrauen würde ich es ihr!", gestand ich. „Und was war das für eine Junge mit dem du geredet hast?"-„Dir fällt aber auch alles auf meine kleine!" Ich stupste ihre Nase mit dem Zeigefinger an. „Ich saß auf dem Dach und hab ihn unbewusst beobachtet, ich glaube das hat ihn ziemlich aufgeregt!" meine kleine Schwester musste grinsen. „Wir gehen nachher noch essen!", sagte sie nur noch und verschwand. Wahrscheinlich wollte sie etwas schwimmen gehen. Ich ging an meinen Koffer und nahm mir eine zerrissene weiße Hotpen, ein weißes Top und eine schulterfreie blaue Bluse heraus. Ich stieg unter die Dusche. Danach zog ich mir meine Klamotten an und machte mir einen hohen Zopf, sodass man mein Tatoo hinter dem Ohr gut sehen konnte, es ist ein Schlüssel. Meine verstorbene Oma hatte die Idee. Ich sah nochmal in den Spiegel, ich war zufrieden mit dem Outfit, dazu zog ich noch schwarze Vans mit Blumenmuster an, schnappte mir mein Handy und Portmonee und verschwand für einen halbe Stunde in die Stadt. Da gab es so einen Markt mit selbst gemachtem Schmuck. Mega krass was die da alles gemacht haben Eulen, Ketten, Bilder und und und. Ich kaufte eine kleine Eule für mein Zimmer und ging wieder zurück in die Höhle des Löwen. Während ich darauf wartete, dass wir essen gehen konnten spielte ich mit meiner Schwester 'the Legend of Zelda: Ocarina of time', beziehungsweise spielte ich und sie sah zu. Als wir dann los konnten nahm ich den Nintendo für meine Schwester mit. Während wir auf das Essen warteten, spielte meine Schwester Nintendo und ich blickte gelangweilt durch die Gegend. Und da sah ich die zwei vom Platz wieder, nur das jetzt ein weiterer Mann dabei war. Ich stöhnte genervt auf, da kam auch schon unser Essen und ich musste mich nicht weiter um die drei kümmern. Blöder weise setzten sie sich genau an den Tisch neben uns wodurch ich ungewollt denen beim Gespräch zuhören musste. „Ich schwöre, die war ein Fan!", sagte der Mann mit dem ichgesprochen hatte. Aber warte...Fan? Also ist er doch ein 'Star'! „Man Ardy wäre,sie ein Fan, dann hätte sie dich bestimmt nicht so angepammt!" Man hat der eine tiefe Stimme. „Da stimme ich T zu! Wäre sie ein Fan, dann wäre sie wahrscheinlich ausgerastet!", sagte der dritte. „Ich glaube immer noch sie ist ein Fan! Aber komisch ist es schon, sie geht mir nicht mehr aus dem Kopf!", sagte Ardy. Ich musste grinsen. Wie gerne ich mich da einmischen würde, aber da gibt es noch meine Eltern. Ich seufzte leicht und aß meine Spagetti weiter. Als ich fertig war schob ich den Teller etwas von mir und legte das Besteck dadrauf. „Ich bin auf der Toilette!", sagte ich, stand auf und ging in Richtung Klo. Als ich wieder raus ging, lehnte Ardy an der Wand. „Was willst du?", fragte ich ihn genervt. „Was ich will? Ich will die Wahrheit!", sagte er und sah mich scharf an. „Gut die Wahrheit! Ich kenne dich nicht und ich will auch nichts von dir! Also leb dein eigenes Leben weiter und lass mich in Ruhe!", erwiderte ich.„Nur komisch, das ich das nicht glauben kann!", zischte er. Ich verdrehte die Augen und ging zu unserem Tisch zurück. „Was hat das denn so lange gedauert?",fragte mich meine Mutter, als ich saß. „Es tut mir leid, ich wurde aufgehalten!", antwortete ich und bestellte mir mit meiner Schwester einen Crêpe. Als dieser dann auch in meinem Bauch verschwunden war, gingen wir nach Hause. Ich ohne Ardy einen bösen Blick zu zuwerfen, welcher er amüsiert entgegen nahm. Ich verdrehte die Augen und ging mit meinen Eltern und meiner Schwester nach Hause.


Und alles begann im Urlaub (Ardy FF) (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt