Kapitel 6

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Ich trat in die Wohnung der Jungs und war erst mal geschockt. „Die Wohnung ist der Hammer!", sagte ich. Er verneigte sich grinsend und rief Taddl: „Jo Brudi! Bim wieder da!" Es kam nur ein 'okay' aus seinem Zimmer. Ich sah Ardy stirnrunzelnd an, aber er zuckte nur mit den Schultern. „Komm, ich zeig dir wo du pennst!", sagte Ardy und ich nickte. Ich folgte ihm bis zum letzten Zimmer des Ganges. In dem Zimmer standen ein Doppelbett, ein Schrank, zwei Kommoden und ein Schreibtisch. Auf diesem standen ein Computer und ganz viel anderes Equipment. Warte...das war Ardys Zimmer! „Und wo willst du schlafen?", fragte ich ihn. „Auf der Couch!", antwortete dieser. „Oh nein, ich werde dir nicht dein Bett streitig machen! Ich schlafe auf der Couch!", entgegnete ich. „Ich bestehe darauf, dass du in meinem Zimmer schläfst! Wieso habt ihr Frauen eigentlich immer ein Problem damit?", fragte er. „Gut, dann schläfst du im selben Bett wie ich, is eh genügend Platz drin. Und um auf deine Frag zu antworten, wir haben ein Problem damit, weil ihr Jungs immer so aufopferungsvoll seid und wir das genau genommen nicht wollen! Aber wir wollen dennoch, das Jungs uns ihr Bett anbieten...Gott wir sind wirklich kompliziert!", stellte ich fest. Er musste lachen und ich stellte meinen Koffer neben den Schrank. Ich schrieb meiner Mutter, dass ich jetzt in Köln war und fing an mich fertig zu machen, da in einer Stunde der Termin war. Als ich dann fertig war, war es schon fünf vor 16Uhr und ich ging vor das Haus. Ich rechnete damit, dass Herr Keller vor dem Haus wartete. Um Punkt 16Uhr kam Herr Keller dann und wir gingen in den obersten Stock. Er schloss die Tür auf und ich sah mich in der Wohnung um. Von der Tür ging der Flur nach links. Am Ende des Ganges war eine Treppe die nach oben führte. Vom Gang führten zwei Türen nach links und zwei nach rechts. Die erste Tür links war die Küche, dahinter lag das Gästezimmer. Auf der rechten Seite lagen erst das Schlafzimmer und dann das Bad. Oben war das Wohnzimmer. Am Ende fasste Herr Keller noch einmal alles zusammen: „Gut dies ist eine drei Zimmer Wohnung mit 170m2. Die Miete beträgt 1.000€ warm, also was sagen sie?" Ich ging nochmal alles durch. Eigentlich ist die Wohnung perfekt für mich! Aber 1.000€ sind schon viel und ich weiß nicht, ob sich meine Mutter oder mein Vater dann quer stellt. Naja unser Hauskredit war abbezahlt, weswegen nur noch Strom und Wasser Rechnungen anfielen. Und die liegen insgesamt bei mindestens 1.000€. „Ich werde mich mit meiner Mutter in Verbindung setzten, da sie mir versprochen hat, diese Wohnung zu bezahlen. Wenn es für sie nicht zu teuer ist, werde ich diese Wohnung nehmen!", sagte ich. Herr Keller nickte. „Gut, ich werde diese Wohnung für sie reservieren! Besprechen sie es aber mit ihrer Mutter möglichst früh!", erwiderte er. Ich nickte und verabschiedete mich von ihm. Ich ging runter in den Stock der Jungs. „Na wie ist es gelaufen?", fragte mich Ardy direkt, als ich in die Wohnung kam. „Gut, nur muss ich das mit meiner Mutter nochmal abklären!", antwortete ich. Er nickte und setzte sich an seinen PC. Ich nahm mir meinen Laptop und rief meine Mutter per Skype an. „Hallo meine kleine! Wie ist es gelaufen?", begrüßte mich meine Mutter, als sie abnahm. „Es ist super gelaufen, nur wollte ich es mit dir nochmal abklären, da ich nicht weiß wie viel Euro du bereit bist auszugeben.", erwiderte ich. Meine Mutter sah mich erwartungsvoll an. „Es ist eine drei Zimmer Wohnung. Unten sind Bad, Schlaf- und Gästezimmer und die Küche. Es gibt noch ein oberes Stockwerk, wo das Wohnzimmer ist. Die Küche ist aber keine Einbauküche, wir müssten also auch noch Herd und anderes kaufen. Insgesamt ist die Wohnung 170m² groß und kostet 1.000€ warm.", erzählte ich ihr. „Für die Küchen Ausstattung werden mindestens 2.000€ anfallen, und die Möbel für das Schlaf- und Gästezimmer sind rund 1.500€, für das Wohnzimmer kommen nochmal 1.000€ drauf. Unterm Strich macht das dann für das Mobiliar 4.500€. Für die Deko kommt nochmal 500€ oben drauf, dann sind wir bei 6.000€ diesen Monat meine Kind, das ist echt nicht wenig.", meinte meine Mutter. „Ich weiß Mama, aber genau genommen ist die Wohnung perfekt für mich!", erwiderte ich. „Wir werden dir den Umzug finanzieren, das bedeutet aber einen Monat kein Taschengeld für dich und deine Schwester.", sagte meine Mutter. „Wenn ich könnte, würde ich dich jetzt umarmen! Danke Mama!", entgegnete ich glücklich. „Wenn du willst kannst du schon in Köln bleiben, wir würden morgen vorbei kommen und das dann zusammen mit dem Vermieter klären!"-„Gut, ich schick dir die Adresse von Ardy per WhatsApp. Ich hab dich lieb, bis morgen!"-„Bis morgen große!" dann legten wir beide auf. „Du Ardy?", sagte ich. Nur ein 'mh? ' kam von ihm. „Ich hab die Wohnung! Meine Eltern kommen morgen vorbei, damit sie alles mit dem Vermieter klären können!", sagte ich grinsend. Er stand sofort auf und fiel mir in die Arme. „Wie geil ist das denn bitte?", nuschelte er mir in dir Haare. In meinem Bauch fing es an zu kribbeln, oh nein bitte nicht! Ich drückte ihn etwas von mir weg und lächelte ihn gequält an, wo von er nichts mit bekam. „Junge, ich freu mich gerade so für dich, ohne Witz!", plapperte er, worauf ich grinsen musste. „Du Ardy? Was hältst du eigentlich von Horrorfilmen?", fragte ich ihn. Er schaute mich geschockt an. Ne jetzt oder? Er hat Angst vor Horrorfilmen. „Hast du etwa Angst, kleiner Ardymon?", scherzte ich und er sah mich böse an. „Ey, das ist echt nicht lustig, ja? Ich hab echt Schiss vor den Filmen!", schnaufte er, wodurch ich nur noch mehr lachen musste. Gott, Ardy hat tatsächlich Angst vor Horrorfilmen. Als mein Lachflash dann mal zu Ende war, wischte ich mir die Tränen aus den Augenwinkeln. „Sorry Ardy, es ist nur so, ich liebe Horrorfilme und du bist der erste Junge den ich kenne, der Angst vor Horrorfilmen hat!", schnaufte ich. Er sah mich immer noch wütend an, doch sein Blick wechselte automatisch zu belustigt. „Was ist?", fragte ich. „Geh mal vor einen Spiegel!", kicherte er und setzte sich wieder an seinen PC. Ich runzelte die Stirn und ging ins Badezimmer. Ich sah in den Spiegel und wusste sofort was Ardy meinte. Meine Haare standen in alle Richtungen ab. Ich holte meine Bürste aus meinem Kulturbeutel und kämmte meine Haare. Dann ging ich wieder zu Ardy ins Zimmer und legte mich beleidigt auf sein Bett. „Ach komm schon Selena, sei doch nicht beleidigt!", kicherte Ardy, worauf ich nur ein „Halt die Kappe!" erwiderte und mein Handy nahm um Musik zu hören. Gegen 18:30Uhr bekam ich Hunger und ging in die Küche, immer noch mit Musik in den Ohren. Ich sah in den Kühlschrank, doch dieser war gähnend leer. Ich verdrehte die Augen und ging wieder zu Ardy. „Wie schafft ihr es zu überleben?", fragte ich ihn in seinem Zimmer. „Wie meinst du denn das?", erwiderte er. „Euer Kühlschrank ist gähnend leer! Und deswegen gehst du jetzt mit mir einkaufen!", sagte ich. Er stöhnte auf. „Oh ne! Bitte nicht!", winselte er. „Ähm doch und jetzt komm!", befahl ich und zog ihn vom PC weg. Ich zog meine Schuhe an, während er Taddl und Marley glaube ich, bescheid sagte. Dann liefen wir los zum REWE. Dort kauften wir alles! Wir verließen den Supermarkt mit den Lebensmittel, die wir vorher bezahlt hatten. Auf dem Weg alberten wir noch etwas rum. Hin und wieder knurrte mein Magen, worauf wir beide lachen mussten. Als wir dann wieder bei ihm waren, machten wir uns beide ein Brot und räumten die Lebensmittel in den Kühlschrank. Wir sagten den Jungs Bescheid, das jetzt wieder essen im Haus ist, dann zog ich mich um. Eine Boxershorts und ein T-Shirt. Ich legte mich in Ardys Bett und schrieb meiner Mutter die Adresse von Ardy und fragte sie wann sie denn morgen da sind. Dann schrieb ich Herrn Keller, dass morgen meine Eltern kommen, um das mit der Miete zu klären. Er schrieb zurück, dass er morgen um 17Uhr Zeit hätte und ich schrieb ihm zurück, dass das passt. Da wir schon halb Acht hatten, checkte ich noch die Sozialen Netzwerke aus. Dann hatten wir halb Neun und ich legte mein Handy weg. Ich schlüpfte unter die Decke und schloss meine Augen. „Du willst nicht ernsthaft jetzt schon schlafen, oder?", fragte mich Ardy. Ich stöhnte genervt auf und antwortete: „Doch, oder wonach sieht es aus?" „Wir haben gerade mal halb neun!", erwiderte er. „Na und?"-„Komm wir gehen etwas MarioKart zocken!" Ich stand wieder willig auf und folgte ihm ins Wohnzimmer, wo eine WiiU stand, du bist erledigt Ardy. „Welche Strecke sollen wir zuerst fahren?", fragte er mich, als die Wii hochgefahren ist und wir uns eingeloggt hatten. „Ich würde ja Pilzschlucht nehmen!", ertönte Taddls Stimme hinter uns. „Na willst du mitspielen?", fragte ich ihn und er nickte hastig. Wir gaben ihm seinen blauen Controller und wir fingen an. Nach drei Runden kam Marley hinzu und wir spielten zu viert MarioKart. Um zwölf schaute ich nach ob mir meine Mutter geschrieben hatte, wann sie morgen da sind. Sie schrieb sie sind morgen um 14Uhr da. Ich schrieb ihr noch, dass das geht und legte mich dann hin, weil ich echt müde war.

Und alles begann im Urlaub (Ardy FF) (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt