Kapitel 16 - Gefängnis

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Maggie P.o.V
,,Daniel?",schrie ich über den gesammten Hof.
Würde ich nochmal 10 Minuten hier mit rumstehen und herumbrüllen verbringen hätte ich nachher womöglich gar keine Stimme mehr um Fay zu erzählen was passiert war.
Zwar war ich bisher nur zum Gefängnis gegangen und stand vor dem geschlossenen Tor und bis auf das und das Herumschreien wars das auch.
Gerade als ich mich umdrehen und weggehe wollte erschien eine Gestalt aus der Tür des Gefängnisses und schaute sich um.
Sofort riss ich meinen Arm in die Höhe und wirbelte ihn wie verrückt in der Luft herum:,,Hier!".Nur eine Sekunde später drehte sich der Kopf der Person in meine Richtung und bewegte sich langsam aber sicher auf mich zu.
Je näher die Gestalt kam, desto mehr konnte ich auch von ihr erkennen und stellte dann schließlich fest, dass es sich wirklich um Daniel handelte.
,,Maggie?",verwundert blieb er vor mir stehen, jedoch trennten mich immer noch die Gitterstäbe des Tores von Gebäude.
,,Was machst du hier?".
,,Kann ich rein?",ich antwortete mit einer Gegenfrage und versuchte so verzweifelt wie möglich zu klingen.
,,Tut mir leid aber ich...".
,,Bitte es...Hanna hatte die Kette und hat sie womöglich hier verloren...ich...".
,,Was für eine Kette?".
,,Die Kette meiner Mutter.Ich darf sie nicht verlieren es ist das letzte was ich von ihr habe",kurz wischte ich mir mit der Handfläche übers Gesicht, nachdem ich merkte, dass ich es tatsächlich geschafft hatte zu weinen.Natürlich gab es nicht wirklich eine Kette, doch die Sache, dass sie meiner Mutter gehören sollte müsste ihn dazu bringen mich reinzulassen.Alle wussten, dass ich keine Familie mehr hatte, und sie wussten auch wiese.
,,Bitte!Hanna wollte sie mir dannach wiederbringen, doch dann war sie schon weg.Sie muss sie hier verloren haben",ich schluchzte.
Dann sah ich Daniel überlegen.Er kratzte sich am Kopf und schaute sich um bevor er schließlich das Tor öffnete.
,,Bis zum Mittag bin ich immer alleine hier, dannach kommen die anderen.Sie zu, dass du bis dahin wieder hier weg bist.Im Keller findest du eine Tür, die zu einem Gang führt.Diesen gehst du so lange entlang, bis du auf eine Treppe stößt.Diese führt nach draußen",dankbar lächelte ich ihn an, ehe ich auf das graue Gebäude zu ging.
Ja, ich hatte erwartet, dass er mich reinlässt aber, dass er mir sagt, dass ich theoretisch jederzeit durch diese Hintertür zum Werwolf gelangen könnte hätte ich wirklich nicht gedacht.
Als ich das Gefängnis betrat wurde es sofort kälter und ich zog meine Jacke enger an mich.Die wärmenden Sonnenstrahlen waren verschwunden und nun schlich ich langsam den Gang entlang, bis ich an dessen Ende zwei Treppen entdeckte.Eine führte nach oben, die andere nach unten.
,,Unten",blitzschnell wirbelte ich herum und erblickte Daniel, der immer noch draußen stand und mir nun zu rief:,,Hanna war unten, im Keller".
Kurz nickte sie, ehe sie eine Stufe nach der anderen hinuntersauste und mittendrin stehen bleib, da er ihr noch etwas zu rief.
,,Maggie?".
,,Ja?".
,,Pass auf",ich wusste sofort, dass er den Werwolf meinte.
,,Ja",und schon war ich weitergestolpert, bis ich dann einen Gang entlang ging.
Man konnte mehrmals zur ein oder anderen Seite abbiegen, doch ich ging weiter geradeaus, folgte diesem eigenartigem Waldgeruch.
Ich merkte kaum wie sich meine Füße bewegten, ich weiß nur, dass ich mich nun vor einem Käfig befand, die Gitterstäbe aus Silber und mittendrin ein schlafender Werwolf.
Ein Blick auf die Wand genügte um mich zu vergewissern, dass Hanna sich in der Eile doch nicht nur verguckt hatte.
Es war tatsächlich das Selbe wie an der Wand unserer Hütte im Wald.
Es waren zwar viele Kratzspuren, dennoch konnte man nach einiger Zeit ein Muster erkennen, wenn man sich genug darauf konzentrierte.
Der schwarze Wolf schien sie wohl gerochen oder gehört haben, denn er richtete sich langsam auf.
Lange blickte er sie einfach nur mit seinen dunklen Augen an und schon fast hatte sie Hoffnung, er könnte sich in einen Menschen verwandeln, diese verging aber schnell als er anfing zu knurren und er seine Zähne bleckte.
Vorsichtige hob ich meine Hand.,,Hey, ganz ruhig",unruhig ging er in seinem Käfig herum.
,,Hör zu, ich hab nur ein paar Fragen an dich.Ich weiß, dass du mich verstehen kannst und genauso gut weiß ich auch, dass du mir antworten kannst",doch statt etwas zu sagen bleib er einfach nur stehen und schaute mich  ohne ein mal zu blinzeln an.
,,Guck mal, ich bin auf deiner Seite, mehr oder weniger, und will dir helfen, dafür brauch ich aber ein paar Antworten",er müsste sich noch nicht einmal ganz in seine menschliche Gestalt zurück verwandeln, nur so weit, dass er sprechen könnte.
Aber noch immer nichts.
Verzweifelt versuchte ich weiter auf ihn einzureden, doch er blieb hartnäckig.
Dabei bemerkte ich aber garnicht wie schnell die Zeit verging.
Erst als ich sie Stimmen unseres Dorfjägers und noch jemand anderem die Treppe runtergehen hörte wurde ich darauf aufmerksam.
Sofort rappelte ich mich vom Boden auf und rannte los, den Gang weiter entlang, an dessen Ende ich rechts abbog, da ich dort eine Tür zu erkennen glaubte.
Zum Glück hatte ich mich nicht getäuscht und konnte diese Tür ohne Probleme öffnen.Als ich durch diese ging stellte ich fest, dass man sie auch von der anderen Seite öffnen konnte und hing deshalb weiter den Ganz entlang, wie Daniel es gesagt hatte.
Nach einer Weile befand sich wieder eine Tür vor mir, die sich aber etwas schwerer öffnen ließ.Außerdem befand sich auf der anderen Seite kein Gang, sondern eine Treppe, die in den Wald führte.
Gerade wollte ich die Tür schließen, da bemerkte ich, dass man die Tür von der Seite aus nicht öffnen konnte.
Ich fing an in meiner Jackentasche herumzuwühlen und hoffte, dass sich das was ich suchte noch immer dort befand.
Erleichtert zog ich darauf hin das kleine Notizbuch heraus und legte es zwischen die Tür und den Türrahmen und beobachtete froh wie die Tür sich nicht ganz schloss.
Ab nun konnte ich jederzeit zum Werwolf und ich war mir sicher, aus dem würde ich noch Antworten herausbekommen.

Haha ja so spät noch ein kapitel😁naja zur feier des tages
Bin wieder zuhause☺️

WolfskinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt