*POV Stegi*
Augenblicklich verkleinert sich das Grinsen in meinem Gesicht, ich muss es ihm sagen! Aber wie wird er reagieren?
Ich schiebe Tim ein Stück von mir weg, um ihm ins Gesicht schauen zu können und öffne meinen Mund, bevor ich ihn jedoch direkt wieder schließe. Ich kann nicht. Ich möchte erst mal bei ihm ankommen und ihn nicht direkt überrumpeln und ja, vielleicht habe ich gerade auch einfach zu viel Angst davor. Aber gleich, nachdem wir uns ein bisschen unterhalten haben, sage ich es ihm. Spätestens morgen früh. Wirklich.
„Alles Okay, Stegi?", fragt Tim plötzlich und sehe, wie sich in seinen Augen ganz deutlich Besorgnis wiederspiegelt. „J-Ja, alles gut...wollen wir erst mal reingehen?", antworte ich und hoffe, meine keine Geistesabwesenheit ein wenig heruntergespielt zu haben. Tim nickt daraufhin nur ein etwas verwirrt, schiebt mich dann aber in den Flur hinein und schließt hinter mir die Tür. „Die Taschen kannst du hier an der Seite abstellen und die Jacke kommt einfach an die Garderobe. Ach, die Schuhe kannst du auch ausziehen, fühl dich einfach wie zuhause.", weist Tim mich nun mit einem Lächeln an. Dankbar befolge ich seine Worte und folge ihm anschließend in ein relativ großes und helles Wohnzimmer, welches modern, aber dennoch gemütlich eingerichtet ist. Mir fällt sofort das große Sofa, in der hinteren Ecke des Raumes auf und Tim scheint Gedanken lesen zu können, denn er führt mich nun direkt auf dieses zu. Naja, eigentlich ist das ja gar nicht mal so ungewöhnlich. Er bedeutet mir, mich daraufzusetzen, bleibt selbst aber stehen und fragt: „Möchtest du was trinken oder essen?". „Joar, also wenn du da hast ne Cola, danke." Wieder nickt Tim und verschwindet daraufhin in einem Nebenraum, bei welchem es sich wohl um die Küche handelt.
In der Zwischenzeit stehe ich wieder auf und laufe ein wenig durch das Zimmer. Gegenüber des Sofas befindet sich ein Fernseher und darunter sämtliche Konsolen mit den passenden Spielen dazu. Dazwischen steht ein Couchtisch aus Glas, auf dem Controller und Fernbedienungen abgelegt wurden. Insgesamt sieht alles hier sehr ordentlich und sauber aus. Wenn man von dem Flur aus den Raum betritt, steht rechts ein großer Schreibtisch mit zwei Monitoren und dem ganzen restlichen Equipment, welches ich auch alles zuhause besitze. Wo wir gerade dabei sind. Was ist eigentlich mit meinem Chanel? Mache ich ein Abschlussvideo? Ja, ich denke das bin ich meiner Community schuldig, ich kann ja nicht einfach plötzlich verschwinden, oder? Ich frag einfach mal Tim, wenn ich ihm dann davon erzählt habe.
In dem Moment, als ich mir gerade die Bilderrahmen anschauen will, die ebenfalls auf dem Schreibtisch stehen, betritt Tim wieder das Zimmer. Er stellt ein Glas mit Cola und eines mit Wasser auf dem Glastisch ab, setzt sich und klopft neben sich auf das Sitzpolster. Man merkt, dass die Stimmung ein wenig angespannt ist. Ob das nur daran liegt, dass wir beide etwas verlegen sind, weil dies nun einmal unser erstes Treffen ist, oder daran, dass er weiß, dass ich aus einem bestimmten Grund gekommen bin, weiß ich nicht. Jedenfalls entsteht jetzt eine peinliche Stille, die alles Andere als angenehm ist. „War es falsch, dass ich einfach so vorbei gekommen bin?", frage ich nach einer Weile etwas unsicher. „Nein! Stegi ich freu mich echt total, dass du hier bist und ich dich endlich mal sehen kann. Aber die Frage von eben steht noch immer.", antwortet er zunächst ein bisschen entsetzt, doch dann werden seine Gesichtszüge wieder sanfter und ein fragendes Lächeln legt sich auf seine Lippen. „Kann ich dann vielleicht ein bisschen hier bleiben, oder hast du in der nächsten Zeit etwas vor?", umgehe ich wieder seine Frage, lächle aber dennoch zurück. „Nene, also meinetwegen kannst du ruhig ein bisschen länger bleiben. Du kannst dann hier auf der Couch schlafen." „Cool... Wollen wir eine Runde zocken?", versuche ich die Stimmung aufzulockern. Zum Glück stimmt Tim sofort zu und steht auf, um alles vorzubereiten und sein kurz angebundenes „Mario Kart?" bejahe ich sofort. Wir spielen zunächst vier Runden, von denen jeder zwei gewinnt. Die Zeit vergeht wie im Flug und wir spielen immer mehr Runden, doch es bleibt immer ziemlich ausgeglichen. Die Stimmung lockert sich deutlich und nach ein paar anfänglichen Startschwierigkeiten reden wir schon so locker wie sonst im TS. Neben Mario Kart unterhalten wir uns viel über die typischen Themen, wie YouTube, Community, Minecraft oder die neusten Tweets. Insgesamt ist alles sehr entspannt und wir beide merken gar nicht, wie spät es inzwischen ist, bis ich anfange zu gähnen und Tim daraufhin einen Blick auf die Uhr wirft. „Stegi, es ist schon 0:30!", lacht Tim. Ich schaue erst verwundert, stimme dann aber in sein Lachen mit ein, bis nun auch er gähnt und fragt, ob wir denn nicht langsam schlafen wollen. „Ja gerne, die Fahrt war ziemlich anstrengen.", meine ich daraufhin nur. Tim zeigt mir das Badezimmer, ich hole meine Taschen aus dem Flur und krame die Sachen heraus, die ich brauche. Auch das Bad ist sehr hell und modern gehalten und insgesamt gefällt mir die Wohnung sehr gut, auch, wenn sie für eine einzelne Person wohl ziemlich teuer sein muss. Aber darüber mache ich mir jetzt einfach mal keine Gedanken.
Als ich fertig bin und wieder das Wohnzimmer betrete, ist Tim gerade dabei, eine Bettdecke und ein Kopfkissen auf das ausgezogene Sofa zu legen. Etwas unbeholfen stehe ich jetzt neben diesem und Tim rappelt sich gerade auf, um aus dem Raum zu gehen, als er noch vor mir stehen bleibt und mich erneut in seine Arme schließt, woraufhin auch ich die meinen um seinen Körper lege. „Schön, dass du hier bist, Stegobert." „Es freut mich auch hier zu sein, Timbo. Und danke." Mit diesen Worten und einem ehrlichen Lächeln auf unseren Gesichtern, lösen wir uns wieder und Tim geht aus der Tür und nuschelt noch ein „Gute Nacht.", bevor er diese hinter sich schließt. Ich kuschele mich in meine Decke und murmele besonders meine Füße ein, sodass diese ganz von der Decke umschlossen sind. Dieser halbe Tag mit Tim hat mir gezeigt, dass mein Leben keinesfalls jetzt schon vorbei ist und ich immer noch Spaß haben kann. Dank Tim konnte ich, wenn auch nur für eine Zeit lang meine Krankheit fast komplett ausblenden.
„Gute Nacht, Timmi. Morgen sage ich's dir. Versprochen.", sage ich leise in meine Decke, bevor ich in einem tiefen Schlaf versinke.
°°°
1.Sorry, dass gerstern nichts kam und heute auch erst so spät, aber genau das war der Grund, weshalb ich nie gedacht hätte, dass ich eine FF anfange. Ich bin einfach das faulste Wesen auf diesem Planeten und finde einfach imer irgendwas, was mich komplett ablenkt. Ja, zum Beispiel habe ich EIN Video von Tim gesehen und daraufhin den ganzen Tag die Galaxyfolgen der beiden angeguckt (Ich kannte die vorher noch nicht. <--- Zu meiner Verteidigung). Joar und um 20:00 fällt mir dann ein, dass ich ja noch ein Kapitel hochladen wollte. Ich hoffe, dass das nicht allzuoft passiert...
2. Ich habe jetzt viel detaillierter angefangen, als vorerst geplant. Schließlich sollte das ganze ja mal ein Twoshot oder so werden... hat halt nicht geklappt :P Jedenfalls hoffe ich, dass ich das für die nächsten Kapitel so beibehalten kann, sodass das Ende, verglichen mit den Anderen Kapiteln, nicht so plump kommt.
3. Ich laber immer zuviel danach, ich weiß. Aber ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, dann lasst doch ein paar motivierende Rückmeldungen da, für mich faules Stück. :3
Lg und n' schönen Abend noch, ich geh jetzt weiter Galaxy suchten :3
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Stexpert ~ Freunde
FanfictionWas macht ein Mensch wenn die Diagnose 'Akute Leukämie' lautet? Die Welt erkunden? Reisen? All das, was man sich schon immer erträumt hat? Und was ist, wenn das nicht möglich ist? Wenn der letzte Wunsch ein vollkommen anderer ist? Stegi findet sich...