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*Taddls Sicht*
"Redet ihr etwa über mich?" fragte ich und zog eine Augenbraue hoch.
Ich blickte zu Luna und schaute in ihre grünen Augen, die Unsicherheit ausstrahlten.
"Ardy meinte, dass du so traurig wirkst, weil du unglücklich verliebt bist. Und ich habe ihm gesagt, dass ich mir nicht sicher bin, ob das wirklich nur die Liebe ist. Geht es dir wirklich gut?" erklärte sie sanft und kam auf mich zu. Sie legte ihre Hände auf meine Schulter und versuchte mit mir Blickkontakt aufzubauen. "Wir sind deine Freunde, wir können dir helfen." Ich konnte ihrem Blick nicht ausweichen. "Mir gehts gut also brauch ich keine Hilfe." entgegnete ich mit strengen Ton und drückte Luna weg.
Ardy und sie starrten mich ungläubig an. Die Blicke der beiden durchbohrten mich, weshalb ich Reißaus nahm und schnell ins Badezimmer flüchtete. Ich sperrte schnell die Tür zu und keine Sekunde später hörte ich, wie jemand gegen die Tür hämmerte.
"Taddl! Komm doch wieder zu uns!" rief Luna verzweifelt von der anderen Seite der Tür.
"Luna lass es und komm wieder her, das bringt alles nichts." hörte man Ardys Stimme aus der Küche. Da sieht man wie egal ich ihm bin. Und ich dachte, er wäre zumindest mein bester Freund. Ich wollte mich gerade auf den Boden setzen, als ich etwas Silbernes am Waschbeckenrand aufblitzen sah. Ich ging hin und nahm die Klinge in die Hand. Sie reflektierte das Sonnenlicht, das durch das Fenster schien. Die scharfe Kante funkelte mich an, als würde sie nur darauf warten, dass sie benutzt wird. Ich zog den Ärmel meines rechten Armes hoch. Ich konnte es nur am Rechten machen, weil mein linker Arm komplett tätowiert war. Ich setzte am rechten Unterarm an.
Ist es das Richtige?
Meine Hand zitterte.
Macht es wirklich Sinn das zu machen?
Mein Arm pochte.
Sollte ich das wagen?
Mein Herz stach.
"Nein, das is die falsche Entscheidung um Problemen aus dem Weg zu gehen." murmelte ich zu mir selbst.
*Ardys Sicht*
"Ardy du musst zu ihm gehen." sagte Luna und zottelte an mir.
"Er redet doch eh nicht mit mir!" schrie ich sie an.
Sie sah mich geschockt an.
"Sorry." murmelte ich.
So, jetzt war das Bacon auch verbrannt, super.
Naja, ich hatte eh kein Hunger mehr.
Ich schmiss ihn in den Müll, stellte die Pfanne in den Abwasch und ging deprimiert an ihr vorbei in mein Zimmer.
Ich nahm das Bild von mir und ihm vom Roadtrip in meine zittrige Hand und betrachtete es.
Da war er noch der glückliche Dude.
Luna kam von hinten.
Ich legte das Foto verkerht herum hin und drehte mich zu ihr um.
"Ich glaub es ist besser wenn du gehst, Luni." murmelte ich und sah zu Boden, doch sie war nicht traurig oder sonst was.
Sie lächelte.
"Und du solltest mit ihm reden." meinte sie und umarmte mich.
"Er wird eh nicht mit mir reden." sagte ich traurig.
"Dann zwingst du ihn halt." meinte sie und löste sich lächelnd von mir.
"Wie meinst du das?" fragte ich verwirrt.
Sie kam mir näher und näher, wobei sie mich an die Wand drückte und ihre Hände neben mir meinen Kopf plazierte.
Ich sah sie verwirrt an.
Sie lachte nur und ging einige Schritte zurück.
"So." sagte sie und ich hörte nurnoch wie die Wohnungstür zu flog.
Soll ich jetzt so tun als würde ich ihn küssen wollen?
Ich meine, ich glaube nicht das ihm das gefallen würde.
Vielleicht würde er so reden.
Also ging ich zum Bad und klopfte.
"Taddl, mach auf. Wir müssen reden." sagte ich ernst und der Schlüssel drehte sich im Schloss.

sorry that I love you ||tardy||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt