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*Taddls Sicht*
Er lässt mich alleine.
Ich bin ihm egal.
Er verletzt mich.
Haut ab.
Verletzt mich noch mehr.

Die Tür wurde zugeschlagen, dann hörte ich zwei Stimmen aus dem Treppenhaus. Kurz darauf wurde die Haustür wieder aufgesperrt.
"Taddl?" hörte ich die weibliche Stimme, die ich Luna zuordnete.
Keine Sekunde später kam sie ein mein Zimmer und setzte sich neben mich auf mein Bett.
"Ich hab Ardy im Treppenhaus getroffen. Er hat gesagt, er geht vorerst zu seiner Familie. Was ist passiert?" fragte sie und strich über meinen Rücken. Ich erzählte ihr von meinen Gefühlen für Ardy, wie er mich immer verletzte und dann letztendlich ging, weil er dachte es wäre besser wenn wir uns nicht sehen.
"Taddl...ich will dir jetzt keine Hoffnungen machen, aber ich glaube er liebt dich auch." meinte sie.
"Und deswegen haut er einfach ab? Niemals, Luna." entgegnete ich und ein kleines Schluchzen entwich mir.
"Ach Taddl, vielleicht ist er abgehauen, weil er nicht einsehen will, dass er dich liebt. Und jetzt hör doch bitte auf zu weinen." flüsterte sie und strich
durch ungemachten Haare.
"Aber er hat mich einfach alleine gelassen." entgegnete ich.
"Er wird schon wieder kommen. Wann habt ihr denn euren Aufritt?" fragte sie.
"In 5 Tagen. Aber ich weiß nicht, ob ich dort wirklich hin will." erzählte ich Luna.
Sie nahm ihr Handy und klickte auf einen Kontakt.
'Ardy'
"Du willst ihn doch nicht anrufen oder?" fragte ich.
"Doch." gab sie als Antwort und drückte auf dein grünen Hörer. Sie stellte ihr Handy auf Lautsprecher, damit ich mit hören konnte.
Und Ardy ging tatsächlich ran.
"Luni? Was gibts?" fragte er, als wäre nichts gewesen.
"Du lässt deinen besten Freund weinend in der Wohnung zurück und haust einfach ab? Ist das die richtige Art seine Freunde zu behandeln? Du verletzt deinen bestem Freund und du tust so als wäre es dir egal. Du bist so ein schlechter Freund, Ardy."
*Ardys Sicht*
"Bin ich das halt, mir auch egal.
Wenn du schon bei ihm bist versuch ihm endlich auszureden das zwischen uns mehr wird.
Wird es nicht." sagte ich ins Telefon, aber relativ leise da ich immernoch im Taxi saß.
Ich hörte nur ein Tür knallen.
"Das ist jetzt nicht dein Ernst, Ardy!" schrie sie.
"Was is denn?" fragte ich laut und der Taxifahrer sah in den Rückspiegel.
"Ich hatte den Lautsprecher an und er saß neben mir! Was hast du dir dabei gedacht?" schrie sie nun etwas leiser.
"Nichts, nur das es einfach absurd ist in seinen besten Freund zu verliebt sein." meinte ich kalt.
"Was is daran absurd, es ist eben so! Außerdem bist du auch in ihn verliebt, man merkt es." sagte sie und ich öffnete weit meine Augen.
"Was? Ich bin doch nicht schwul!" schrie ich.
"Und ob du das bist." sagte sie.
"Ich glaube ich müsste besser wissen als du, dass ich nicht in meinen besten Freund verliebt bin und auch in sonst keinen Mann. Ich bin nicht schwul." sagte ich laut, ich war so wütend, sie kann sowas nicht einfach behaupten.
"Er soll aufhören sich irgendwas einzubilden, bis in ein paar Tagen." verabschiedete ich mich und legte auf.
Er kann nicht in mich verliebt sein und ich bin nicht schwul, nein.
Wir müssen uns auf die Freundschaft konzentrieren.
Da dürfen einfach keine Gefühle ins Spiel kommen.
Alles würde kaputt gehen, was wir uns aufgebaut haben.
Unsere Freundschaft, unsere Musik.
Alles.
Ich kann das nicht zulassen.
Wir sind jahrelang Freunde und dann meint er plötzlich er sei in mich verliebt.
Nein, das geht einfach nicht.
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Hey Menschen. :)

sorry that I love you ||tardy||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt